Chemnitz nur 1:1, doch bei Bergner lebt die Hoffnung

Stark gespielt, aber dennoch nur einen Punkt geholt: Beim 1:1 gegen Halle ging der Chemnitzer FC am Sonntag als gefühlter Verlierer vom Platz. Während die Spieler sichtlich frustriert waren, versprühte Trainer David Bergner viel Zuversicht.

Chemnitz im Pech

Nein, zufrieden konnte der CFC mit dem Punkt gegen Halle nicht sein. Allein in der 7. Minute prallte der Ball gleich drei Mal gegen den Pfosten, zwölf Zeigerumdrehungen später wackelte das Aluminium nach einem Baumgart-Freistoß erneut. Der CFC war gegen die Saalestädter die klar bessere Mannschaft, war bissig und zielstrebig, trat ganz anders auf als noch beim 0:3 gegen Köln am Mittwoch, belohnte sich zunächst aber nicht. "Wir haben einen Riesenaufwand betrieben", haderte Julius Reinhardt nach Abpfiff im Gespräch mit CFC-TV. Dass unter dem Strich nur ein 1:1 steht – Daniel Frahn traf nach 48 Minuten zur zwischenzeitlichen Führung – sei daher "richtig enttäuschend. Das Ergebnis passt überhaupt nicht zum Spiel", so der 29-Jährige. Allerdings verpassten es die Himmelblauen, nach der Führung nachzulegen und mit dem 2:0 für die Vorentscheidung zu sorgen. So kam Halle besser ins Spiel und zwölf Minuten vor dem Ende zum glücklichen Ausgleich. "Vom Ergebnis ist das 1:1 eine Niederlage", gab Reinhardt zu.

"Wir haben eine Mannschaft gesehen, die lebt"

Trainer David Bergner war mit dem Unentschieden derweil "nicht unzufrieden", wie er auf der anschließenden Pressekonferenz Protokoll gab. "Wir haben eine Mannschaft gesehen, die lebt", begründete der CFC-Coach. Einzig die vergebenen Chancen und das Abwehrverhalten beim Gegentreffer bemängelte Bergner, sagte dann aber direkt: "Wir werden weitermachen und weiter fighten." Zumindest spielerisch hat das 1:1 gegen den Halleschen FC Mut gemacht, wenngleich der Rückstand zum rettenden Ufer bei einem Spiel weniger weiterhin sieben Punkte beträgt. Die Hoffnung, den Klassenerhalt doch noch schaffen zu können, ruht auf den kommenden Aufgaben: Am kommenden Sonntag empfängt Chemnitz die U23 des SV Werder Bremen, danach geht es gegen Lotte (A), Großaspach (H) und Erfurt (A). Es sind die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der der CFC schlagen muss. Vier Spiele, in denen sich die Zukunft des Chemnitzer FC wohl entscheiden wird.

 

   
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