Chemnitz: In Osnabrück ist eine Trotzreaktion gefordert

Nach den Resultaten aus den letzten drei Partien ist in Chemnitz alles andere als Euphorie angesagt. Zwei Spieltage vor der Winterpause findet sich der „Club“ im Niemandsland der Tabelle wieder und droht langsam aber sicher den Anschluss zu verlieren. Eine Trotzreaktion ist nun gefordert und Osnabrück dafür eventuell genau das richtige Pflaster. Die letzten Ergebnisse gegen die Niedersachsen geben zumindest Anlass mit einer gehörigen Portion an Optimismus und Selbstvertrauen zum Ligasiebenten zu reisen. Sowohl die letzte Auswärtspartie am 20. Dezember 2013 als auch das Hinspiel in dieser Saison wurden 2:0 gewonnen. Eine Fortführung dieser Erfolgsserie ist auch in der Partie des 20. Spieltags angestrebt.

Heine setzt auf Erfahrung und fordert mehr Kommunikation

„Gegenüber dem Halle-Spiel ist eine wesentliche Steigerung gefordert“, schildert Karsten Heine kurz und knapp, was er von seiner Mannschaft fordert, um den Auftritt vom vergangenen Wochenende schnell vergessen zu machen. Spätestens nach der 0:2-Niederlage gegen Halle schrillen bei den Verantwortlichen des CFC die Alarmglocken, zu groß die Gefahr, das avisierte Ziel von 30-Punkten + X bis zur Winterpause nicht mehr zu erreichen. Antworten darauf, wie die Ergebniskrise überwunden werden kann, waren gefordert. Zunächst strich Heine seiner Mannschaft den trainingsfreien Tag und berief den bereits ausgemusterten Marc Hensel zurück in die 1. Mannschaft. Vom zweitligaerfahrenen Mittelfeldspieler erhofft er sich ein Mehr an Erfahrung und Kommunikation auf dem Platz. „In unserer derzeitigen Situation brauchen wir erfahrene Spieler, die auf dem Platz auch für die nötige Kommunikation sorgen, wenn es nicht läuft.“ Gut denkbar, dass der 28-Jährige daher gleich zu seinem diesjährigen Startelfdebüt kommt. Hensel ist auch einer jener Spieler im aktuellen CFC-Kader, die wissen, wie man den VfL Osnabrück in deren Stadion bezwingen kann. Beim 2:0 in der vergangenen Saison wirkte der Sechser über die gesamte Distanz mit.

Conrad zurück – Poggenberg fehlt

Während sich Kevin Conrad nach überstandener Innenbanddehnung wieder zurückmeldete und in Osnabrück von Beginn an agieren dürfte, muss Karsten Heine mit Dan-Patrick Poggenberg einen neuen Ausfall in der Viererkette verkraften.  „Dan-Patrick Poggenberg hat sich im Training auf Kunstrasen einen Kapsel- und Außenbandanriss im Sprunggelenk zugezogen und wird uns am Samstag definitiv nicht zur Verfügung stehen“, so Heine zum Verletzungsstand Poggenbergs. Dessen Platz auf der linken Außenverteidigerposition könnte sogar vom wieder genesenen Conrad eingenommen werden, wie der Trainer zu verstehen gab. Eine taktische Option, mit der auch der Verteidiger selbst kokettiert. Für den gewöhnlich als Rechtsverteidiger eingesetzten Künzelsauer ist die Hauptsache, dass er nach der mehrwöchigen Zwangspause endlich wieder aktiv am Spielgeschehen teilnehmen kann. „Ich bin die gesamte Woche schmerzfrei geblieben, sodass einem Einsatz nichts im Wege steht. Wir reisen ohne Furcht nach Osnabrück und wollen dort unbedingt etwas mitnehmen“, liebäugelt Conrad mit einem Achtungserfolg in Osnabrück. Den haben die Himmelblauen auch bitternötig. Der letzte Auswärtserfolg liegt mittlerweile fast drei Monate zurück, höchste Zeit also, auch in der Fremde wieder Tritt zu fassen. Dieser Meinung ist auch Karsten Heine, der sich von seiner Mannschaft wünscht, an die Leistung aus dem Hinspiel anzuknüpfen: „Im Hinspiel habe wir eine der besten Saisonleistungen gezeigt. Jetzt wollen wir alles daran setzen, erneut gegen Osnabrück zu gewinnen.“

 

   

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