Chemnitz: Harte englische Woche fordert ihren Tribut

Der Chemnitzer FC hat sich in einer intensiv geführten doch zugleich auch chancenarmen Partie gegen den VfB Stuttgart II ein 0:0 erkämpft. Mit diesem Punktgewinn thronen die Sachsen weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz, verpassten es jedoch, die Ausrutscher der Konkurrenz zu nutzen und den Punktevorsprung weiter auszubauen. Vor 720 Zuschauern in der Stuttgarter Ausweichspielstätte, der mechatronik Arena Großaspach, avancierten die Torhüter Odisseas Vlachodimos und Philipp Pentke zu den Matchwinnern beider Mannschaften, da beide, wenn auch selten gefordert, stets ein sicheren Rückhalt darstellten.

Temposcharfer Spielbeginn – Torhüter nicht zu überwinden

Erneut rotierte Karsten Heine gegenüber der Mittwochspartie in Dortmund und brachte den zuletzt angeschlagenen Tim Danneberg von Beginn an im Chemnitzer Aufgebot. An seiner statt musste Marc Lais wieder auf der Bank Platz nehmen. Ähnlich erging es Geburtstagskind Reagy Ofosu, der durch Stefano Cincotta ersetzt wurde. Von der ersten Minute an legten beide Teams ein ordentliches Tempo an den Tag und boten sich eine läuferisch intensive Partie, die sich vor allem zwischen den Strafräumen abspielte. Chancen waren dementsprechend Mangelware, eine neuerliche Führung in der Anfangsviertelstunde dennoch im Bereich des Möglichen. Doch es sollte den Schlussmännern beschieden sein, zu den Protagonisten dieses Nachmittags zu werden. Sowohl Odisseas Vlachodimos (11.), der gleich doppelt gegen Kehl-Gómez und Fabian Stenzel parierte, als auch Philipp Pentke zeigten sich als unüberwindbar. Dabei war es Pentke, der im Privatduell mit dem frischgebackenen Junioreneuropameister Felix Lohkemper ein ums andere Mal die Oberhand (34./54./66.) und seine Mannen im Spiel hielt. "Das war heute durchaus keine einfache Partie für uns. Die sehr gut organisierten Stuttgarter haben es uns sehr schwer gemacht, in der Offensive die gewünschte Durchschlagskraft zu entfalten. Zudem war auch unser Passspiel nicht genau genug. Allerdings hatten wir in der 11. Minute eine sehr gute Torchance, die von Stuttgarts Schlussmann toll entschärft wurde.“, verdeutlichte Karsten Heine, wie schwer es die couragiert auftretenden Stuttgartern seiner Mannschaft machten.

Harte Englische Woche fordert ihren Tribut

Vielleicht war es letzten Endes der harten Englischen Woche geschuldet, dass es dem CFC, ähnlich wie den Verfolgern, nicht gelang, zum spielentscheidenden Schlag auszuholen. „Ich bin grundsätzlich nicht unzufrieden, weil der Wille da war und nach drei Spielen in der Englischen Woche auch ein paar Verschleißerscheinungen zu beobachten waren“, gab Heine eine Erklärung für die fehlende Durchschlagskraft. Jedenfalls ließ der Trainer des CFC nichts unversucht, um den Angriffsmotor in den zweiten 45 Minuten wieder in Schwung zu bringen. Mit Ronny Garbuschewski, Christian Mauersberger und Sebastian Glasner wechselte er gleich dreimal frische Leute für neuen Offensivschwung ein, gegen dicht gestaffelte auftretende Stuttgarter wollte sich der gewünschte Erfolg allerdings nicht einstellen. Ohnehin sind Partien zwischen beiden Teams auch zuvor nicht als Torfestivals bekannt gewesen, fielen in den vorherigen sechs Begegnungen erst ganze sieben Treffer. Trotzdem steht für den CFC zum Schluss der ersten Englischen Woche eine sehr gute Ausbeute von sieben Zählern, die das Punktekonto auf mittlerweile 21 Punkte anwachsen ließen. Zudem sind die Himmelblauen, genau wie die in aufsteigender Form befindlichen Stuttgarter, seit vier Spielen ohne Niederlage und können auf das mittlerweile siebte Spiel ohne Gegentreffer verweisen. In der gesamten letzten Saison waren es gerade einmal derer zehn Spiele ohne Gegentor, ein weiterer Beweis dafür, dass sich der CFC vor allem im Defensivspiel augenscheinlich enorm verbessert hat.

FOTO: ef-pixx.de

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