Chemnitz besiegt Rostock – Magdeburg überholt Osnabrück

Spieltag19d

Der MSV Duisburg ist Herbstmeister der Saison 2016/17. Verfolger Osnabrück unterlag am Samstag in Paderborn mit 1:3 und ist auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Zweiter ist nun der 1. FC Magdeburg, der beim 3:1 in Lotte in fünften Sieg in Folge einfuhr. Chemnitz gewann derweil in Rostock (3:1), Regensburg setze sich gegen Münster durch (3:1) und Frankfurt besiegte Wiesbaden (3:1). Außerdem spielten Aalen-Bremen II (3:0), Halle-Kiel (0:0) und Köln-Mainz II (1:0).

Hansa Rostock 1:3 Chemnitzer FC: Fink zieht den Stecker

An der Ostsee gingen die ersten beiden Abschlüsse der Partie auf das Konto der Gäste. Frahn (3.) und Grote (6.) fanden jedoch ihren Meister in Schuhen. Die Hanseaten kamen ihrerseits nach 13 Minuten zum ersten Abschluss, doch Ziemers Kopfball endete zu schwach in den Armen von Kunz. Die Führung erzielten dann aber doch die Gäste. Eine Ablage von Frahn ins Zentrum musste Dem in der 16. Minute nur noch einschieben. Hansa fand nicht recht in die Partie und lud die Gäste durch eigene Fehlpässe immer wieder zu guten Möglichkeiten ein. Zum Ende der ersten Hälfte besserte sich das Bild für die Heimelf zwar spielerisch, doch Chancen erspielte sich die Kogge nicht. Der CFC verteidigte die Führung sicher in die Kabine.

Die Rostocker kamen besser aus eben genannter und jubelten in der 53. Minute schon für den Ausgleich, doch Andrists Treffer wurde aufgrund einer Abseitssituation nicht anerkannt. In das Aufbäumen des FCH schlugen die Gäste erneut zu. Einen Freistoß von Mast lenkte Fink per Kopf unhaltbar ins Tor. 17 Minuten vor dem Ende entschieden die Gäste die Partie dann gänzlich. Türpitz' Hereingabe konnte Schuhen nicht festhalten, sodass Fink nur noch abstauben musste und auf 3:0 stellte. Das Tor des Tages sollte aber doch den Rostockern vergönnt sein. Jänicke zimmerte einen Volley aus 18 Metern unhaltbar und sehenswert zum 1:3 in die Maschen (84.). Der Ehrentreffer war auch der Schlusspunkt der Partie. In der Tabelle rutscht Hansa auf Platz 13 ab, Chemnitz hat nun wieder Kontakt zu den Spitzenplätzen.

Sportfreunde Lotte 1:3 1. FC Magdeburg: FCM feiert fünften Sieg in Folge

Nach einer Abtastphase in der ersten Viertelstunde gab es den ersten Aufreger in der 16. Minute: Nach einem Foulspiel von Wendel an Beck im Strafraum wurde den Gästen ein Elfmeter zugesprochen, doch Sowislo ließ diese große Chance zur Führung liegen und scheiterte an Fernandez. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt waren insgesamt das bessere Team, hatten aber in der 26. Minute Glück, dass Zingerle einen Dej-Freistoß sehenswert parieren konnte. Trotzdem war der FCM das klar spielbestimmende Team und fand immer wieder in Fernandez im Lotteraner Tor seinen Meister.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Per Doppelschlag stellten Beck (47.) und Düker (49.) nach der Pause auf ein hochverdientes 2:0. Butzen und Hammann lieferten jeweils die Vorlagen. Die Heimelf erholte sich nur langsam von dem Schock, sodass der FCM keine Mühe hatte, die Führung zu verteidigen. Erst in der 65. Minute zeigten sich die Sportfreunde mal wieder vor dem Tor. Ein Distanzschuss von Rosinger flog nur knapp am Kasten vorbei. Zehn Minuten vor dem Ende kamen die Westfalen dann wieder heran. Nach einem Freistoß und einer Faustabwehr von Zingerle konnte Nauber aus sechs Metern zum 1:2 abstauben. Die Heimelf war nun noch einmal alles nach vorne und wurde in der Nachspielzeit trotzdem kalt erwischt. Tarek Chahed entschied die Partie mit dem 3:1 in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Mit dem fünften Sieg in Folge (Drittliga-Saisonrekord) schiebt sich der FCM auf den zweiten Platz vor.

SC Paderborn 3:1 VfL Osnabrück: Paderborn zeigt das Potential

13 Minuten lang hielt sich der harte Kern der SCP-Fans von der eigenen Tribüne fern und bis dahin passierte auch wenig erwähnenswertes auf beiden Seiten. Doch in der 15. Minute kam Sebastian im Anschluss an eine Ecke zum Kopfball und brachte die Ostwestfalen mit 1:0 in Führung. Der SCP zeigte nach dem Auswärtssieg in Münster eine ganz andere Körpersprache und erhöhte nach nur 26 Minuten auf 2:0 durch Zlatko Dedic. Die Heimelf spielte sich beinahe in einen Rausch. Strohdiek brachte in der 31. Minute einen langen Ball nach vorne und Michel köpfte per Bogenlampe über Gersbeck im Kasten der Gäste zum 3:0 ein. Osnabrück taumelte der Halbzeit entgegen und war bei selbiger mit dem 0:3 noch gut bedient.

Das änderte sich nach dem Wechsel. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff setzte Wriedt einen Freistoß sehenswert zum 1:3 in die Maschen. Der VfL wurde nun deutlich aktiver, bot den Gastgebern aber auch Räume zum Kontern. Es entwickelte sich ein sehr gut anzusehendes Spiel in der Benteler-Arena. Paderborn hätte nach gut einer Stunde das Spiel entscheiden müssen, doch Strohdiek, Dedic und Michel wurden allesamt noch im letzten Moment am Torerfolg gehindert. Mit zunehmender Spieldauer schwand bei den Gästen die Hoffnung auf einen möglichen Punktgewinn, sodass der SCP die Führung sicher über die Zeit bringen konnte. Durch den zweiten Sieg in Folge verbessern sich die Ostwestfalen auf Platz 14, Osnabrück rutscht von zwei auf drei.

Hallescher FC 0:0 Holstein Kiel: HFC schwächt sich selbst

Die Gäste von der Kieler Förder verbuchten in Halle die erste Chance der Partie. Nach einer Kombination über Schindler und Salem kam der Letztgenannte in der 12. Minute zum Abschluss, doch Bredlow war auf dem Posten. Die Partie spielte sich in der Folge oft im Mittelfeld ab, da beide Mannschaften dem Gegner keinen Zentimeter Raum überließen. Trotz der intensiven Partie ergaben sich auf beiden Seiten bis zur Pause keine nennenswerten Gelegenheiten mehr.

Im zweiten Durchgang ging die erste Chance an den HFC, doch Lindenhahns Schuss (52.) flog knapp vorbei. Die Heimelf kam nun besser in die Partie und versuchte es immer wieder aus der Distanz, wie Pfeffer nach einer Stunde. Doch in die gute Phase schwächten sich die Hallenser selbst. Gjasula bekam in der 61. und 63. zweimal Gelb und musste mit der Ampelkarte vom Feld. Kiel übernahm in Anschluss wieder die Kontrolle und insbesondere Drexler schaltete sich immer wieder in die Offensive ein. Doch schlussendlich scheiterten beinahe alle Angriffe der Störche an der Torauslinie oder am gut aufgelegten Bredlow im HFC-Tor. Somit gelang es den Kielern am Ende nicht mehr ihre Überzahl zu nutzen und mussten sich mit einem 0:0 zufrieden geben.

SSV Jahn Regensburg 3:1 SC Preußen Münster: Grüttner macht den Unterschied

Von Beginn an wach zeigte sich bei den Gästen aus Münster erstmal vor allem Keeper Schulze-Niehues, der bei einem kurzen Rückpass in der 4. Minute gerade noch klären konnte. Der Jahn blieb auch das bessere von zwei durchschnittlichen Teams, ohne jedoch große Chancen zu kreieren. Das änderte sich in der 26. Minute, als Shootingstar Thommy den Ball ins Zentrum zu George legte, der den SSV mit 1:0 in Führung brachte. Dem Jahn tat die Führung sichtlich gut, sodass er sich viele Chancen in der Folge herausspielte. George, Thommy und Pusch (33., 35., 38.) wurden allesamt nur gerade noch geblockt. Somit gingen die Gastgeber nur mit einem 1:0 in die Pause.

Diese egalisierten die Gäste nur drei Minuten später sehr glücklich. Nach einem Zweikampf sollte Hein seinen Gegenspieler zu Fall gebracht haben. Den strittigen Elfer verwandelte Rizzi zum schmeichelhaften Ausgleich. Durch den Gegentreffer verloren die Bayern ein wenig den Faden, sodass die besser sortierte Abwehr des SCP nun deutlich weniger Mühen hatte. Eine Viertelstunde vor dem Ende belohnten sich die Regensburger aber doch. Toptorjäger Marco Grüttner verwandelte in der 76. Minute nach einem langen Ball von Pentke per Lupfer zur verdienten 2:1-Führung. Nur sechs Minuten später besorgte eben wieder dieser Marco Grüttner mit dem 3:1 auch den Endstand und den verdienten Heimsieg des Jahn.

FSV Frankfurt 3:1 SV Wehen Wiesbaden: Hessenderby geht an den FSV

Im Hessenduell übernahm der FSV Frankfurt zunächst die Kontrolle über die Partie und drückte die Gäste weit in die eigene Hälfte. Die erste Chance ging aber an die Gäste, als Blacha in der 13. Minute über das Tor des FSV zog. Das spielerisch bessere Team blieb aber die Heimelf aus Frankfurt, die in der 25. Minute eiskalt erwischt wurde. David Blacha brachte den SVWW nach einem langen Ball mit 1:0 in Führung. Frankfurt zeigte sich davon unbeeindruckt und glich drei Minuten später verdient aus. Einen Rückpass von Graudenz verwandelte Kader überlegt zum 1:1. Wieder nur zwei Minuten später drehten der FSV das Spiel dann komplett. Erneut war es Graudenz mit einer schönen Flanke, die Deville per Kopf ins Tor beförderte. Bis zur Pause verwalteten die Frankfurter die verdiente Führung.

Der SVWW kam besser aus der Pause, als noch in Durchgang eins. Einen Kopfball von Blacha (50.) konnte Pirson parieren und auch Andrichs Schuss (59.) ging nicht ins Tor. Der FSV zeigte sich durchaus beeindruckt vom Auftreten der Gäste, hielt aber körperlich robust dagegen. Nach gut 25 Minuten beruhigte sich die Partie wieder, da die Gäste ihren Druck nicht aufrecht erhalten konnten. Frankfurt dagegen hielt den Nachbarn auf sicherer Distanz zum eigenen Tor. Auf eine wirkliche Schlussoffensive der Wiesbadener warteten die Zuschauer im Stadion vergeblich, sodass Frankfurt den Sieg am Ende sogar noch ausbauen konnte. Schleusener setzte in der Nachspielzeit den 3:1-Schlusspunkt. Damit überwintert Wiesbaden, seit neun Spielen sieglos, auf einem Abstiegsplatz.

VfR Aalen 3:0 SV Werder Bremen II: Aalen zerlegt junge Bremer

In der Scholz-Arena übernahm die Heimelf aus Aalen gleich mal das Kommando. Gerade einmal acht Minuten dauerte es, ehe Matthias Morys nach Vorarbeit von Vasiliadis den VfR mit 1:0 in Führung brachte. Die Gäste von der Weser kamen erst nach einer halben Stunde über Eggestein zu einer Halbchance, die aber ergebnislos verpuffte. Der VfR legte mit dem Pausenpfiff sogar noch nach. Im Anschluss an einen Freistoß kam Sebastian Vasiliadis zum Abschluss. Sein abgefälschter Schuss schlug im unteren Toreck ein.

Eine Viertelstunde nach der Pause entschieden die Männer von der Ostalb das Spiel dann gänzlich. Ein Distanzschuss von Robert Müller schlug unhaltbar im Tor der Gäste ein und markierte die 3:0-Entscheidung. Der dritte Treffer der Aalener bedeutete auch den Endstand in einer am Ende sehr einseitigen Partie.

Fortuna Köln 1:0 FSV Mainz II: Köln gelingt Arbeitssieg

Im Kölner Südstadion entwickelte sich eine eher müde Partie. Die Heimelf bestimmte zwar das Geschehen, erspielte sich aber nur selten gefährliche Aktionen. Zehn Minuten vor der Pause belohnten sich die Kölner dann aber doch, als Selcuk Alibaz die Domstädter in Führung brachte. Die Rheinhessen versuchten zwar vor der Pause noch den Anschluss zu erzielen, blieben aber ohne Erfolg.

Nach dem Seitenwechsel gestalteten die 05er das Spiel offener, sodass sich Chancen für beide Teams ergaben. Mit zunehmender Spieldauer mussten die Gäste immer weiter öffnen, sodass das Spiel beinahe an das englische Kick-and-Rush erinnerte. Doch ein Torerfolg wollte den Gästen nicht gelingen. Die beste Chance vor dem Ende hatten sogar noch die Kölner. Nach einem Konter über Dahmani verpasste Oliveira-Souza in der Mitte die Entscheidung zehn Minuten vor dem Ende. Es blieb aber beim Arbeitssieg der Fortuna.

 

   

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