Chemnitz: Anton Finks sechster Streich gegen Unterhaching

Der Chemnitzer FC hat nach dem Unentschieden gegen den MSV Duisburg sowie der Niederlage bei den Stuttgarter Kickers im Heimspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching einen versöhnlichen Abschluss der englischen Woche gefeiert. Im Duell Vierter gegen Dritter behielten die Himmelblauen vor 4.137 Zuschauern mit 2:0 die Oberhand und sind mittlerweile vor eigenem Publikum seit 13 Pflichtspielen ungeschlagen. Erfolgsgarant auf Seiten des CFC war dabei einmal mehr Anton Fink, der per Freistoß den wichtigen Führungstreffer gegen gleichwertige Gäste aus Oberbayern besorgte (54.). Als Unterhaching massiv auf den Ausgleich drängte, sorgte ein perfekt ausgespielter und von Philip Türpitz vollendeter Konter für die Entscheidung (90.).

Wechselspiele in der Startelf und mangelnde Effektivität im Abschluss

Unter besten Wetterbedingungen mit Sonne satt, bekamen die Zuschauer im Gellertstadion von Beginn an ein munteres Spiel geboten. Keinem von beiden Teams war anzumerken, dass unter der Woche die jeweils erste Saisonniederlage eingesteckt werden musste, im Gegenteil. Erhobenen Hauptes ging es in beiden Richtungen schnurstracks nach vorne. Dabei wurde oftmals versucht das Mittelfeld mit langen Pässen zu überbrücken und so die gegnerische Defensive auszuhebeln. CFC-Trainer Karsten Heine versprach sich zudem durch eine Reihe von Wechseln in der Startaufstellung zusätzlichen Wind ins eigene Angriffsspiel zu bringen. Deshalb mussten die zuvor gesetzten Marc Lais und Marco Kehl-Gómez, genau wie der in den letzten Partien im Torabschluss glücklose Reagy Ofosu ihren Stammplatz mit dem auf der Ersatzbank tauschen. Dafür schenkte der Coach der Himmelblauen Christian Mauersberger Ronny Garbuschewski und Marcel Hofrath zum ersten Mal von Beginn an das Vertrauen. Und letzt genannter Hofrath war es auch, der nach fünf Minuten gleich die erste gute Torgelegenheit besaß. Bei einer Eingabe von Tom Scheffel rauschte er nur um Zentimeter am Ball vorbei. Kurz darauf zielte dann Philip Türpitz, nach Vorarbeit von Anton Fink, freistehend vor Michael Zetterer neben den Kasten der Hachinger (10.). Dies blieb aber auch die letzte nennenswerteste Chance bis zur 42. Minute, als Garbuschewski einen Freistoß nur in die Wolken schoss. In der Defensive, wo Kevin Conrad derweil für den gesperrten Nils Röseler ins Abwehrzentrum rückte, während Tom Scheffel Conrads Part auf der Rechtsverteidigerposition übernahm, sah sich der CFC dagegen vor allem über die linke Seite häufig mit gefährlichen Vorstößen des Gegners konfrontiert.  Hier hatte gerade Hofrath starke Probleme mit Hachings Neuzugang Markus Schwabl, der auch die beste Gelegenheit für die Gäste durch Sascha Bigalke einleitete (26.). Frei vor Philipp Pentke konnte dieser noch im letzten Moment von Marc Endres entscheidend am Torabschluss gehindert werden. "Im ersten Durchgang haben wir vieles vermissen lassen und viele Bälle verloren, was den Gegner aufgebaut hat. Nur unserer Abwehr war es zu verdanken, dass es beim 0:0 geblieben ist", resümierte Heine nach dem Spiel die erste Halbzeit.

Fink trifft gegen seinen Lieblingsgegner

Wenn es in der Offensive nicht so recht funktionieren will, muss eben ein Standard für die Führung herhalten, dachte sich wohl Anton Fink. Klar, dass dieser weiß, wie man Hachings Defensive am besten beikommt, nachdem er zuvor bereits fünfmal im Trikot der Himmelblauen gegen seinen Ex-Verein erfolgreich war und es auch diesmal sein sollte. Einen an ihm selbst innerhalb des Strafraums verursachten indirekten Freistoß schloss er nach Vorlage von Garbuschewski zum 1:0 ab. Dem Spiel der Himmelblauen, den Gegner auch im zweiten Durchgang mit schnellen Kontern zu überrumpeln, spielte die Führung im Rücken zwar in die Karten, weitere Großchancen blieben dagegen bis kurz vor Schluss Mangelware, denn nun versuchte die SpVgg alles, um zum schnellen Ausgleich zu kommen. Als der Gegner auf das 1:1 drückte, leitete Endres, der nach seinem am Mittwoch erlittenen Nasenbeinbruch bereits wieder mit Maske auflief, die Entscheidung durch Philip Türpitz ein. Von Markus Ziereis in 2 zu 1 Überzahl bedient, setzte er in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. "In der Halbzeitpause haben wir einige Dinge angesprochen. Nach dem Seitenwechsel war es dann ein typisches Fußballspiel. Das 1:0 durch einen Standard und das 2:0 durch Konter", konnte Heine nach dem Spiel auf einen versöhnlichen Ausgang der Englischen Woche zurückblicken, die dem CFC die erneute Tabellenführung bescherte.

FOTO: ef-pixx.de

   

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