Chemie Leipzig verzichtet wohl auf Lizenzantrag für die 3. Liga

Als Tabellenfünfter liegt die BSG Chemie Leipzig nach 14 Spieltagen in der Regionalliga Nordost nur drei Punkte hinter Tabellenführer Rot-Weiß Erfurt und gehört somit zu den Aufstiegskandidaten. Einen Lizenzantrag für die 3. Liga wird der Klub aber wohl nicht stellen.

Knackpunkt Infrastruktur

Genau drei Monate sind es noch, bis am 1. März die Lizenzunterlagen für die kommende Saison eingereicht werden müssen. Reichlich Zeit also, einen entsprechenden Antrag vorzubereiten. Doch bei Chemie Leipzig deutet bereits jetzt vieles daraufhin, dass kein Antrag (Kostenpunkt etwa 10.000 Euro) gestellt wird. "Wir werden die Lizenz wahrscheinlich nicht beantragen. Die Infrastruktur gibt es nicht her, wir sind da noch nicht so weit. Es muss sportlich und finanziell passen", sagte Präsident Frank Kühne dem "MDR".

Knackpunkt: Der heimische Alfred-Kunze-Sportpark ist noch nicht drittligatauglich. Die erforderliche Mindestkapazität von 5.000 Plätzen wird zwar erreicht, dennoch müssten einige Umbauarbeiten vorgenommen werden, um die Anforderungen für die 3. Liga erfüllen zu können. "Wir sind da noch nicht so weit, werden in naher Zukunft aber darüber nachdenken", so Kühne. Auch im vergangenen Jahr hatte Chemie keinen Antrag gestellt, lag zum Stichtag am 1. März aber ohnehin nicht in Reichweite zu Platz 1. Am Saisonende betrug der Rückstand auf Meister BFC Dynamo satte 26 Punkte.

   
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