CFC verliert beim Angstgegner und verpasst Sprung

Das Preußenstadion zu Münster ist und bleibt kein gutes Pflaster für den CFC. Im elften Auswärtsspiel beim SC Preußen Münster setzte es für die Himmelblauen die achte Pleite. Nach früher Unterzahl musste sich die Köhler-Elf knapp mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.

Bittroff fliegt mit Rot vom Platz – Warschewski trifft für Münster

Die Chancen auf die erstmalige Tabellenführung in der 3. Liga seit September 2014 standen eigentlich nicht schlecht. Der teaminterne Toptorjäger Anton Fink meldete sich pünktlich vor dem Spiel nach überstandenen Knieproblemen fit und konnte gemeinsa mit mit Daniel Frahn den gefürchteten Doppelsturm bilden, der bis dato mit 17 Toren annähernd so oft getroffen hatte, wie die komplette Münsteraner Elf (19 Tore). Doch dann der frühe Schock. Kevin Kunz wurde von SCP-Mann Benjamin Schwarz umspielt und Linksverteidiger Alexander Bittroff konnte das Gegentor nur auf Kosten einer Notbremse verhindern (16.). Dem frühen Nackenschlag zum Trotz zeigte der CFC eine tolle Moral und fightete in Unterzahl wie mit elf Mann. Lange Zeit bissen sich die in akuter Abstiegsgefahr befindlichen Preußen vergeblich die Zähne aus. Einzig Lennart Stoll sorgte mit einem Kopfball für Torgefahr (37.). Der CFC selbst war vorrangig auf Ballbesitz bedacht und kam nur sporadisch vor das Preußen-Tor. Und ausgerechnet einer dieser Ausflüge in die gegnerische Hälfte sollte zum Boomerang werden. Ein eigener Freistoß wurde zur Steilvorlage für Benjamin Schwarz, dessen Flügellauf von Tobias Warschewski dankbar verwertet wurde (52.).

CFC fehlt die taktische Marschroute

Die Himmelblauen mühten sich nach Kräften, der Lucky Punch wollte aber nicht gelingen. Dass hätte auch Sven Köhler auffallen müssen. Trotzdem wartete der CFC-Coach bis zur 85. Minute, ehe er mit der Hereinnahme von Philip Türpitz und Florian Hansch viel zu spät für neue Belebung sorgen wollte. „Wir haben gut begonnen, dann kam die Situation mit der Roten Karte. Wir konnten hinterher noch aktiven Fußball spielen und Nadelstiche setzen. Das Tor hat die Mannschaft nicht umgeworfen. Wir sind enttäuscht, dass wir nach der Kampf und der Laufbereitschaft nicht noch mit einem Punkt belohnt worden sind“, wertete Köhler im Anschluss der Partie. Kleiner Trost für die Himmelblauen: Gut 100 Fans begrüßten ihre Lieblinge gegen 3.15 Uhr nach der Rückkehr aus Münster und bereiteten ihnen mit Pyrotechnik und Gesang bei -4 Grad Celsius einen warmen Empfang.

   
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