CFC tritt auf der Stelle: Nur ein Treffer aus den letzten 6 Spielen

Der Chemnitzer FC schafft es momentan nicht, vom Fleck zu kommen und verharrt in der 3. Liga weiterhin auf den Plätzen hinter der Tabellenspitze. In der Partie gegen Holstein Kiel kam die Heine-Elf vor 5.830 Zuschauern nicht über ein torloses 0:0 hinaus. Insbesondere im Spiel nach vorn offenbarte der CFC einmal mehr gehöriges Steigerungspotential. Lediglich in einem von sechs Spielen konnte damit der eigene Torerfolg herbeigeführt werden.

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Bonjour Tristesse

Vielleicht war es nur Zufall, dass der Himmel kurz vor Spielbeginn seine Farbe von Azurblau in tristes Grau wechselte. Der Spielverlauf in Halbzeit eins jedenfalls offenbarte ebenfalls wenige Lichtblicke, entsprechendes fußballerisches Stückwerk. Ideenlos und in der Offensive arg limitiert gingen beide Mannschaften zu Werke und erspielten sich entsprechend kaum klare Torchancen. Die nennenswertesten Torannäherungen verbuchten noch Reagy Ofosu, der knapp vorbeischoss und Raphael Kazior, dessen Abschluss fünf Meter neben das Tor bezeichnend für das Spielgeschehen waren. Kiel spielte zwar munter mit, versprühte jedoch genauso wenig fußballerischen Esprit wie der CFC. „Das Spiel war für die Fans sicherlich kein besonderer Knaller, doch bis zum Schlusspfiff stand es auf des Messers Schneide, weshalb wir den Punkt gerne mitnehmen“, zeigte sich Karsten Neitzel froh ob des Punktgewinns. Auf Seiten der Chemnitzer konnte der Defensive erneut ein makelloses Zeugnis ausgestellt werden, weil Marc Endres als Toporganisator agierte und praktisch jeden Zweikampf im Abwehrzentrum gewann. In das Offensivgetriebe hingegen streuten die Gäste aus Kiel zusätzlichen Ostsseesand

Chemnitz übernimmt die Initiative

Kurz nach dem Seitenwechsel sah sich Chemnitz´ Trainer zum ersten taktischen Wechsel gezwungen. Für Marc Lais kam mit Sebastian Glasner eine weitere Offensivkraft ins Spiel. Der Stoßstürmer, wenngleich auch schon öfters in der Startaufstellung präsent, ist nach seiner Leistenoperation noch immer nicht bei 100 Prozent angelangt und deshalb vorerst nur eine Alternative von der Bank. Anton Fink rückte demzufolge wie zuletzt merklich weiter zurück und gab den Ballverteiler im Mittelfeld. Seine Torgefahr kann er damit aber nur bedingt unter Beweis stellen. Dass seine Abschlussstärke vom Publikum merklich vermisst wird, verdeutlichte der Spielverlauf in den zweiten 45 Minuten. Der CFC wollte, vor dem Tor fehlte allerdings die Durchschlagskraft. "Das Spiel endet mit einem absolut gerechten Resultat zwischen zwei Mannschaften, die sich über 90 Minuten praktisch neutralisierten“, kommentierte Karsten Heine den Spielverlauf.

Endres gibt den Unerbittlichen

Nicht nur im Duell mit dem Gegner, sondern auch sich selbst gegenüber ist Marc Endres momentan zu keinerlei Kompromissen bereit. Nachdem seine Nase bereits in den Partien gegen Mainz und die Stuttgarter Kickers zweimal lädiert wurde, erwischte es den Abwehrorganisator der Himmelblauen am Samstag erneut. Eine kurze Behandlungspause später, meldete sich der Neuzugang aus Heidenheim jedoch schon wieder zurück und spielte fortan mit schon zuvor vertrauter Gesichtsmaske auf.

FOTO: Chris Lässig

   

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