CFC gewinnt Derby – MSV kassiert in Wiesbaden erste Pleite
Zum Auftakt des 7. Spieltages musste der MSV Duisburg am Freitagabend die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Beim SV Wehen Wiesbaden unterlag der Tabellenführer mit 0:3. Während Chemnitz einen 1:0-Derbysieg gegen den FSV Zwickau einfuhr, gewann Osnabrück mit 1:0 bei Holstein Kiel.
Danneberg schießt Chemnitz zum Derby-Sieg
Beide Teams begannen engagiert, die erste Chance hatte Zwickau nach nur vier Minuten: Patrick Göbel brachte einen Flanke scharf in den Strafraum, Kunz hatte den Ball im Nachfassen. Wenig später setzte auch der CFC ein erstes Ausrufezeichen, bei einem Kopfball von Endres musste sich FSV-Keeper Brinkies schon mächtig strecken, um den Einschlag zu verhindern. Die Himmelblauen blieben danach das bessere Team, wenngleich echte Chancen zunächst ausblieben. Gefährlich wurde es erst wieder in der 26. Minute: Eine Flanke von Türpitz musste Brinkies mit den Fäusten klären. Während Zwickau auf Konter lauerte, kam Chemnitz dem 1:0 immer näher. Der Aufsteiger hatte alle Hände voll zu tun und konnte sich erst in der 35. Minute etwas befreien: Ein Schuss von Frick war letztlich aber keine Gefahr für Kunz. Danach verflachte die Partie, es ging ohne Tore in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste offensiver, was aber nicht direkt die Torgefahr erhöhte. Überhaupt nahm die Partie nun an Härte zu, was Großchancen zur Mangelware werden ließ. Wie aus dem Nichts tauchten die Gäste aus Zwickau nach 67 Minuten dann vor dem Tor auf, Kunz konnte die Situation aber entschärfen. Danach flachte die Partie wieder ab, bis sich das Stadion an der Gellertstraße nach 78 Minuten in ein Tollhaus verwandelte: Nach einem Freistoß stand Tim Danneberg genau richtig und traf aus dem Gedränge zum 1:0 für den CFC. Die Gäste warfen danach alles nach vorne, kamen aber nicht mehr zum erhofften Ausgleich. In der Tabelle verbessert sich Chemnitz auf Platz 11, Zwickau rutscht auf den 17. Rang ab.
Duisburg kassiert erste Pleite: 0:3 in Wiesbaden
Wiesbaden gab bereits nach zwei Minuten in Person von Marc Lorenz den ersten Schuss ab, gefährlich war der Seitfallzieher aber nicht. Kurz danach bot sich Bröker auf der gegenüberliegenden Seite eine Möglichkeit, Kolke hatte mit dem zentralen Kopfball aber keine Probleme. Beide Teams begegneten sich in dieser Phase auf Augenhöhe, es ging auf und ab. Nach 14 Minuten war Erat plötzlich frei durch und hatte das 1:0 auf dem Fuß, Kolke lenkte den Ball aber um den Pfosten. Der MSV war nun im Spiel, hatte jedoch Glück, dass Blacha (21.) und Müller (23.) ihre Chancen nicht nutzen. In Minute 28 zeigte Schiedsrichter Dr. Jochen Dress nach einem Foul von Wolze an Blacha dann auf den Punkt. Steven Ruprecht trat an und verwandelte zum 1:0 für die Hessen. Der MSV reagierte mit wütenden Angriffen, kam aber zunächst nicht zu Abschlüssen. Erst in der 43. Minute hatte Bröker den Ausgleich auf dem Kopf, scheiterte aber am starken Kolke. Wenig später wäre Wiesbaden beinnahe mit 2:0 davon gezogen, doch Flekken hielt einen Ball von Müller sensationell. Zur Pause blieb es daher bei der knappen, aber verdienten Führung der Hausherren.
In der Halbzeitpause wechselten die Zebras und waren nun wesentlicher aktiver, die erste Chance nach Wiederanpfiff hatte allerdings der SVWW. Andrich scheiterte nach einem Pass von Mvibudulu an Flekken (51.). Im direkten Gegenzug war Kolke gefordert, als er einen Schuss von Janjic retten musste. Duisburg kam den Ausgleich nun näher, nach 61 Minute musste sich Ruprecht in höchster Not in einen Schuss von Leutenecker werfen. Mitten in der Drangphase der Gäste fiel dann jedoch das 2:0 für Wiesbaden: Stephane Mvibudulu nagelte einen Ball aus der Distanz in den Winkel – keine Chance für Flekken. Gruev reagierte sofort und brachte Onuegbu – Duisburg warf nun alles nach vorne: Janjic hatte nach 70 Minuten die dicke Chance, zog aber drüber. Fünf Zeigerumdrehungen später bot sich Andrich die Möglichkeit zum 3:0 – knapp vorbei. Danach wieder Duisburg: Janjic zog ab, erneut war Kolke zur Stelle (82.). Drei Minuten vor dem Ende war die Partie dann entschieden. David Blacha traf zum 3:0 und fügte dem Tabellenführer damit die erste Niederlage zu.
Osnabrück knapp gewinnt in Kiel und rückt auf Platz 2 vor
Die Störche waren in den ersten Minuten das bessere Team, Osnabrück war um Spielkontrolle bemüht. Nach zwölf Minuten erlief Schindler einen Ball, Gersbeck war aber zur Stelle. Vier Zeigerumdrehungen gab Schulz auf der anderen Seite den ersten offiziellen Torschuss ab, Kronholm hatte damit aber keine Probleme. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, der VfL kam besser rein. In Minute 21 wurde Savran geblockt, wenig später konnte Kronholm einen Schuss von Schulz erneut sicher aufnehmen (31.). Drei Minuten später dann die Riesenchance für Osnabrück: Erneut war es Schulz, der mit einem Schuss für Gefahr sorgte, Kronholm musste sich schon strecken. Danach flachte die Partie ab, es ging torlos in die Pause.
Nachdem die Partie unmittelbar nach dem Seitenwechsel für rund eine Minute unterbrochen werden musste (Pyro im Kieler Block), hatten die Störche die dicke Chance zum 1:0: Lewerenz zog einen Seitfallzieher nur knapp drüber. Sechs Minuten später die nächste Großchance für die Hausherren: Schindler zog aus dem Rückraum ab und zwang Gersbeck zu einer Glanzparade. Der Nachschuss von Fetsch war dann kein Problem für den VfL-Schlussmann. Die Störche kamen der Führung nun immer näher, Lewerenz hatte nach 69. Minuten die nächste Großchance. Kurz danach gab es Elfmeter für Osnabrück: Hoheneder rutschte im Strafraum weg und brachte dabei Christian Groß zu Fall. Bastian Schulz trat an und verwandelte zum 1:0 (73.). Zwei Umdrehungen waren die Störche dann in Unterzahl: Hoheneder sah nach einem Foul an Wriedt Gelb-Rot. Die übrigen Störche ließen sich davon aber nicht beeindrucken und rannten weiter an. Lewerenz hatte in der 79. und 84. nochmals zwei gute Chancen, vergab diese jedoch. So blieb es am Ende beim knappen 1:0-Sieg des VfL, der damit auf Platz 2 vorrückt. Kiel ist jetzt Neunter.