CFC-Chefin sorgt sich um Zukunft der 3. Liga

Mindestens bis zum 30. April ruht der Spielbetrieb in der 3. Liga noch. Ob und in welcher Form es danach weitergehen kann, ist ungewiss. CFC-Chefin Romy Polster sorgt sich daher um die Zukunft der 3. Liga.

Verändern sich die Bedingungen?

Die aktuelle Spielpause trifft alle Klubs hart, schon 16 Drittligisten haben Kurzarbeit angemeldet. Doch selbst wenn in einigen Wochen wieder gespielt werden sollte: Nicht ausgeschlossen, dass sich die 3. Liga verändern wird: "Was ist, wenn Unternehmen nach einer längeren Spielpause ihr Engagement für die 3. Liga grundsätzlich auf den Prüfstand stellen?", gibt Polster in der "Bild"-Zeitung zu bedenken. "Was ist, wenn sie dabei entdecken, dass sie sich in der 3. Liga im Fußball nicht mehr wiederfinden müssen oder wollen? Wenn sie auch ohne den bisherigen Partner Fußball ganz gut klarkommen?“

Ein Szenario, das viele Klubs in den Ruin treiben könnte: "Deshalb ist eine Fortsetzung der Saison so immens wichtig. Der Fußball vermittelt Euphorie, Leidenschaft und Überzeugung, mit der die Fans in die Stadien kommen. Aus diesen Gründen entscheiden sich auch die Sponsoren und Unternehmen für eine Rolle als Unterstützer." Deshalb seien auch die TV-Übertragungen so wichtig: "Für deren Darstellung im Fernsehen, die damit flüssigen Fernsehgelder für die Vereine und die Fankulisse am Bildschirm!"

CFC auf fremde Hilfe angewiesen

Um die Vereine zu entlasten, prüft der DFB, inwiefern das Zulassungsverfahren für die kommende Saison angepasst werden kann: "Die Termine für die wirtschaftliche Nachweiserbringung sollen nach hinten verschoben werden", regt Polster in einem Interview mit der "Freien Presse" an. Sollte die Saison ohne Zuschauer zu Ende gespielt werden, benötigt der CFC wohl fremde Hilfe: "Dafür sind wir wirtschaftlich viel zu schwach aufgestellt. Wir brauchen Unterstützung."

Zudem blickt Polster voraus: "Wegen der zu erwartenden finanziellen Schwierigkeiten werden wir auch an den Kennzahlen für den Drittligakader noch einmal arbeiten müssen, sprich mit etwas weniger Geld auskommen als ursprünglich geplant." Kurzarbeit wurde bereits eingeführt, der nächste Schritt wäre wohl ein Gehaltsverzicht.

   
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