Stammzellenspende: Manfred Starke wird zum Lebensretter

Tolle Aktion von Manfred Starke und des FC Carl Zeiss Jena! Nach einer Typisierungsaktion vor rund zwei Jahren wurde festgestellt, dass der Offensivspieler mit einer Stammzellenspende ein Leben retten könnte. Am 22. Mai ist es endlich soweit. Dafür verzichtet sogar auf das Finale im Landespokal.

"Ich bin schon etwas nervös"

"Ich habe die Ehre, meine Stammzellen zu spenden. Ich freue mich darauf. Ich denke, dass wir alle wissen, dass es im Leben nicht nur den Fußball, sondern auch wichtigere Dinge gibt. Deshalb habe ich mich entschlossen, das zu machen. Der Trainer und das Ärzteteam unterstützen mich, haben mir keine Steine in den Weg gelegt", zeigte sich der Deutsch-Namibier gerührt. Durch seine Spende könnte er eine fremde Person retten: "Ich habe vor knapp zweieinhalb Monaten einen Anruf bekommen. Da hieß es, dass ich in Frage kommen könnte, es gab weitere Tests ob es wirklich passt. Einen Monat später bekam ich eine E-Mail, dass ich ausgewählt wurde und Spender bin. Da war ich schon etwas nervös. Ich hatte mich damit vorher nicht so beschäftigt, weil Wahrscheinlichkeit nicht so groß, dass es passt."

Starke fällt mehrere Wochen aus

Nun geht es bald los, am 22. Mai wird ihm in einer fünfstündigen Sitzung Eigenblut abgeführt, die Stammzellen herausgefiltert und ihm anschließend sein Blut wieder zugeführt. Dafür muss sich der Offensivspieler ein paar Tage vorher ein Medikament spritzen, das die Produktion der Stammzellen anregt und diese ins Blut spült. Da dadurch die Milz anschwillt, wäre das Verletzungsrisiko beim Fußball zu hoch – Starke bekommt Berufsverbot und darf beim Finale im Landespokal am 21. Mai nicht mitwirken. Zudem wird er Teile der Vorbereitung verpassen. Denn aufgrund der Einnahme des Medikaments muss er ungefähr sechs Wochen pausieren und zudem unter grippeähnlichen Symptomen leiden. "Ich habe eine einmalige Chance, die bekommen nicht viele. Wenn es am Ende positiv verläuft, bin ich überglücklich", so Starke.

Doch nicht nur körperlich könnte er Probleme bekommen. Der Verein muss dieses Verfahren der Nationalen Anti-Doping Agentur melden, weil der Spieler somit unter Dopingverdacht steht. Doch egal wie die Prüfung am Ende ausfällt, Starke wird es durchziehen.

   
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