Carl Zeiss Jena: Einigung um Erhalt der Südkurve in Sicht

Durchbruch in der Diskussion um den Verbleib der Südkurve beim FC Carl Zeiss Jena? Offenbar ist jetzt eine akzeptable Lösung im Umzugsstreit für alle Seiten gefunden worden. Mit Hilfe einer Tunnel- oder Stegvariante soll die künftige Fantrennung funktionieren, sodass die Ultras ihren Standort in der Südkurve erhalten können.

Südkurve soll erhalten bleiben

Was ist passiert? Wie wir berichteten, soll das Stadion im Ernst-Abbe-Sportfeld zu einem reinen Fußballstadion umgebaut werden. Die Polizei drängte aus Sicherheitsgründen darauf, dass die Jenaer Ultras von ihrer Südkurve in die Nordkurve des Stadions umziehen sollten. Sie begründete dies mit der schwierigen Fantrennung unter den bisherigen Bedingungen. Der Gästeblock liegt nämlich direkt neben der Südkurve. Die Ultras lehnten dies jedoch ab und wollten ihren traditionellen Standort behalten. Sie starteten sogar ein Crowdfunding, um Mehrkosten für den Erhalt der Südkurve zu sammeln. Mehr als 150.000 Euro konnten so erzielt werden.

Schleuse für Gästefans soll Problem lösen

Wie der "MDR" nun berichtet, zeichnet sich nach einem Gespräch am Montag zwischen Vereinsvertretern, der Stadt, der Ultras und der Polizei eine Lösung ab. Gästefans, die aus südlicher Richtung kommen, sollen nun über einen Steg oder einen Tunnel unter der Haupttribüne in den Nordbereich des Stadions kommen. Diese Lösung beweist schon in anderen Stadien Deutschlands, dass Auseinandersetzungen zwischen Heim- und Auswärtsfans vermieden werden können. Der künftige Investor soll nun diese Variante mittragen. Ist dies allerdings nicht der Fall oder die Kosten der Zusatzbauten sind zu teuer, geht die Diskussion von vorne los. Die europaweite Ausschreibung des 52 Millionen-Euro-Projektes soll im Frühjahr beginnen.

   

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