Burghausen will nach Vorfällen Klage einreichen
Wacker Burghausen hat die schwere Vorfällen (wir berichteten) gegen die eigenen Anhänger durch den Chemnitzer Ordnungsdienst beim Auswärtsspiel in Chemnitz verurteilt. Wie der Fanbeauftragte des Clubs, Robert Hack, mitteilte, soll nach Sichtung von Video- und Fotomaterial der Deutsche Fußball-Bund (DFB) kontaktiert werden. Der Chemnitzer FC bestreitet die Auseinandersetzungen nicht, spricht im Gegenzug aber von zahlreichen Anzeigen gegen Wacker-Fans. "Vor und nach dem Spiel hat es im Bereich des Gästeblocks im Stadion an der Gellertstraße Vorkommnisse zwischen Gästefans aus Burghausen und den Sicherheitskräften gegeben."
"Schwangere Frau wurde geschlagen"
"Die Vorkommnisse sind derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen", so CFC-Pressesprecher Sven-Uwe Kühn gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die Burghausener teilten unterdessen auf ihrer Internetseite mit, dass mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung bei der Polizeidienststelle Burghausen eingegangen seien, in denen auch schwere Vorwürfe gegen Chemnitzer Ordnungskräfte erhoben werden. "Ein Jugendlicher hat drei Zähne verloren, sogar eine schwangere Frau wurde geschlagen, obwohl sie laut geschrien hat, dass sie schwanger ist. Insgesamt gab es auf unserer Seite 16 Verletzte", führte der Wacker-Fanbeauftrage aus. Auch er selbst sei geschlagen und am Zahn verletzt worden, als er sich als Fanbeauftragter zu erkennen gegeben habe.
"Die DFB-Sicherheitsabteilung holt sich in Abstimmung mit Chemnitz eine Stellungnahme ein. Die wird an den DFB-Kontrollausschuss weitergeleitet, der über ein Ermittlungsverfahren entscheidet", teilte DFB-Sprecher Jens Grittner auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit.
Hier die Stellnungnahme der Fanszene: “Polizei geht überaus gewalttätig gegen Fans vor”
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