MSV siegt auf dem Betzenberg, BTSV besiegt Haching

In den späten Spielen am Mittwochabend setzte sich Eintracht Braunschweig bei etwas unter Wert geschlagenen Hachingern mit 3:1 durch. Ebenfalls mit 3:1 gewann der MSV Duisburg bei einem kämpferisch starken 1. FC Kaiserslautern.

Haching 1:3 Braunschweig: BTSV jetzt Dritter

Das Spitzenspiel des Mittwochabend nahm sich von Beginn an keinerlei Anlaufzeit. Bereits nach neun Minuten ging die SpVgg durch einen Sonntagsschuss in Führung. Kobylanski klärte eine Ecke nur unzureichend vor das Tor, wo sich Schwabl aus 30 Metern ein Herz fasste und das Leder perfekt rechts in den Winkel drosch (9.). Kurz darauf wurde Haching allerdings geschockt, als sich Dominik Stahl bei einem Zweikampf an der Mittellinie augenscheinlich schwer am Knie verletzte (11.). Der SpVgg setzte die Verletzung durchaus zu, sodass die Schromm-Elf ein wenig den Faden verlor. Dies nutzen die Gäste eiskalt aus. Biankadi hatte auf der rechten Seite zu viel Raum und legte quer auf Feigenspan, der nur noch vor dem Tor den Fuß hinhalten musste und das 1:1 erzielte (24.). Der BTSV legte direkt nach. Der starke Pourie machte den Ball in der Mitte fest und legte das Leder wunderbar ab für Martin Kobylanski. Der Offensivmann ließ sich das nicht nehmen und schob aus elf Metern ein (26.). Die Gastgeber mussten sich merklich schütteln und brauchten einige Zeit, um wieder aktiv zu werden. Schröter probierte nach 36 Minuten mit einem Lupfer BTSV-Keeper Engelhardt zu überwinden, doch der Schlussmann war auf dem Posten. Gerade als die Hachinger kurz vor dem Ausgleich schienen, fingen sie sich den nächsten Nackenschlag. Nach einer eigenen Ecke schlug Schwabl an einem Befreiungsschlag des BTSV vorbei, sodass Feigenspan und Kobylanski alleine auf Mantl zuliefen. Erstgenannter legte uneigennützig quer, sodass Kobylanski nur noch ins leere Tor zum 3:1-Pausenstand einschieben musste (45.).

Die SpVgg war auch nach der Pause sofort um den Anschluss bemüht, hatte dabei aber auch großes Pech. Eine Flanke der Gastgeber verlängerte Fürstner unfreiwillig am eigenen Keeper vorbei, doch der Ball schlug nur an den Pfosten des BTSV-Tores (55.). Während Braunschweig über Konter weiterhin brandgefährlich blieb, versuchte es Marseiler mit einem Distanzschuss für die Schromm-Elf, scheiterte aber an Engelhardt (57.). Auch die Braunschweiger waren noch in der Offensive aktiv. Kessel setzte sich auf der rechten Seite durch und ging bis zum Strafraum durch. Seine Ablage in die Mitte traf Pourie allerdings nicht richtig und zog links am Tor vorbei ins Aus (69.). Durch die hoch anlaufenden Hachinger ergaben sich immer wieder beste Chancen für die Gäste. Biankadi zog eine Flanke von rechts per Volley am Tor vorbei (79.). Zehn Minuten vor dem Ende lag der Ball doch noch einmal im Braunschweiger Tor, allerdings hatte Dietz den Ball in Diego Maradonna-Manier mit der Hand über die Linie bugsiert. Völlig zurecht gab es für diese Aktion kein Tor, sondern die gelbe Karte (80.). Auch die letzten Torchancen des Spiels über einen Distanzschuss von Winkler in der 85. Minute und einen Abschluss aus der Nahdistanz von Heinrich (88.) landeten nur in den Armen von BTSV-Keeper Engelhardt. Obwohl die SpVgg an diesem Abend nicht das schlechtere Team gewesen war, musste sie sich schließlich doch den Braunschweigern geschlagen geben und hofft auf gute Nachrichten vom offensichtlich schwerer verletzten Dominik Stahl. Braunschweig dagegen springt durch den Sieg auf den dritten Platz.

Lautern 1:3 Duisburg: Zwei Standards bringen Duisburg den Sieg

Am Lauterer Betzenberg traten die Zebras aus Duisburg von Beginn an sehr souverän auf. Bereits nach neun Minuten ging der Ligaprimus folgerichtig in Führung. Hainault spielte einen schweren Fehlpass im Spielaufbau in die Füße von Mickels. Der MSV-Spieler zog auf und davon auf FCK-Keeper Grill zu und schloss wuchtig unter die Latte ab zur Führung (9.). Duisburg hätte in Sachen Fehlern beinahe geantwortet. Ein Befreiungsschlag der Gastgeber tickte auf und überrumpelte somit MSV-Keeper Weinkauf, der gerade noch vor Thiele vor der dem Tor retten konnte (12.). Der FCK spielte folglich ordentlich mit und belohnte sich nach einer halben Stunde. Pick zog in die Box, wurde von einem FCK-Spieler am Bein getroffen und ging zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thiele humorlos in die Tormitte (31.). Die Elf von Trainer Lieberknecht war davon überhaupt nicht beeindruckt. Stoppelkamp versuchte es aus der Distanz, verfehlte das Tor der Lauterer aber um einen guten Meter (33.). Fünf Minuten später war es aber wieder soweit. Eine Ecke von der rechten Seite landete bei Vincent Vermeij, der das Leder per Kopf aus acht Metern zum 2:1 einköpfte (38.). Beinahe hätte Lautern vor der Pause noch geantwortet, doch Weinkauf war gegen einen Pick-Flachschuss schnell genug abgetaucht (40.). Somit nahm der MSV die knappe Führung in einer sehenswerten Partie mit in die Kabine.

Aus dieser kamen eigentlich die Roten Teufel mit viel Schwung, fingen sich aber prompt ein weiteres Gegentor. Wieder war es eine Ecke von Stoppelkamp, welche diesmal auf dem Kopf von Maxi Jansen landete, der aus neun Metern aufs Tor köpfte. Grill war die Sicht versperrt, sodass der Ball zum 3:1 im Tor einschlug (49.). Kaum fünf Minuten später hatten die Lauterer ihrerseits den Torschrei schon auf den Lippen, als Thiele nach einem Standard nochmal aufs Tor zog, jedoch gerade noch von einem Abwehrbein geblockt werden konnte (55.). Der FCK übernahm in der Folge die Spielkontrolle und drängte den Spitzenreiter durchaus in die eigene Hälfte. Weinkauf ließ zunächst eine Thiele-Flanke fallen, reagierte dann aber glänzend gegen den Nachschuss von Kühlwetter (63.). Mit Beginn der Schlussviertelstunde ging dem FCK ein wenig die Luft aus, sodass Duisburg das Leder mehr und mehr in den eigenen Reihen laufen lassen konnte. Die letzte Möglichkeit ergab sich fünf Minuten vor dem Ende, als Starkes Flanke ins Zentrum nur in höchster Not von Weinkauf entschärft werden konnte. Somit blieb es beim nicht unverdienten Sieg des MSV, obwohl der FCK keineswegs eine schlechte Leistungs gezeigt hatte. An der Tabellenspitze setzt sich Duisburg damit ein wenig ab, während Kaiserslautern im hinteren Mittelfeld bleibt.

 

   

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