"Brutal ärgerlich": Dabrowski nach später RWE-Pleite bedient

Früh geführt, spät verloren: Rot-Weiss Essen erlebte am Freitagabend zum Pflichtspielauftakt im neuen Jahr einen bitteren Abend in Aue. Trainer Christoph Dabrowski war bedient.

"Schon enttäuschend"

Als Isaiah Young nach nur 58 Sekunden das 1:0 erzielte, war die Welt bei RWE noch in Ordnung. Doch anschließend verpassten es die Essener, den zweiten Treffer nachzulegen, ließen sich stattdessen eiskalt von Aue auskontern (61.) und erlaubten sich in der Nachspielzeit in Person von Kapitän Vinko Sapina einen folgenschweren Ballverlust, der zum späten Knock-out führte. "Das ist einfach brutal ärgerlich und schon enttäuschend, durch so einen Ballverlust auf die Verliererstraße zu geraten", haderte Trainer Christoph Dabrowski im "MagentaSport"-Interview.

Zumal sein Team mit der frühen Führung einen Traumstart erwischt hatte. "Wir hatten sehr viel gute Ballgewinne in der ersten Halbzeit, haben daraus aber zu wenig gemacht. Wenn du dann das zweite Tor oben draufsetzt, wird es ein anderes Spiel." Dass es dazu jedoch nicht kam, machte der 45-Jährige an "zu wenig Konsequenz in und um der Box" sowie an "zu wenig Präsenz bei den Flanken" fest. Mit den Personalsorgen, immerhin fielen gleich sechs Spieler aus, wollte Dabrowski die Niederlage dagegen nicht erklären: "Wir hatten eine gute und eingespielte Mannschaft auf dem Platz gehabt. Ich glaube, es wäre möglich gewesen, etwas Zählbares mitzunehmen – sprich einen Punkt."

Young lobt Aue

Während Torschütze Young nach der Partie vor allem lobende Worte für die Veilchen fand ("Ich finde, die haben das fantastisch gemacht"), kam Lucas Brumme auf das Abwehrverhalten zu sprechen: "Es ist brutal enttäuschend. Wir bekommen die Gegentore viel zu einfach. Die Fehler, die wir gemacht haben, müssen wir abstellen." Zwar habe RWE "wirklich gut nach vorne" gespielt, jedoch habe zu oft die letzte Aktion gefehlt. "Daran müssen wir arbeiten, um so auch den zweiten und dritten Treffer zu erzielen. Dann erhalten wir ein ruhigeres Spiel."

Auch Cedric Harenbrock meinte: "Aue hat es zwar gut gemacht. Wir müssen uns aber fragen, warum wir nicht die Überzeugung hatten, mutig hinten raus zu spielen. So haben wir das Spiel aus der Hand zu geben." Durch die Niederlage zum Jahresauftakt hat RWE den Sprung auf Platz 3 verpasst, kann es aber schon am Dienstagabend besser machen. Dann gastiert Viktoria Köln an der Hafenstraße. "Gegen Köln wollen wir unser Gesicht zeigen, das uns in den letzten Monaten ausgezeichnet hat."

   

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