Braunschweig bastelt weiter an sensationeller Rückrunde

Eintracht Braunschweig hat seiner bärenstarken Rückrunde ein weiteres erfolgreiches Kapitel hinzugefügt und kann nach dem 3:1-Auswärtssieg beim VfR Aalen nun sogar auf den vorzeitigen Klassenerhalt hoffen. Dreifacher Torschütze und Matchwinner war in der Ostalb Arena ausgerechnet Philipp Hofmann. Trainer Schubert sah trotz Dominanz noch Verbesserungspotential. 

Hofmann fällt "Riesenstein vom Herzen"

Selten hat ein Verein zwei so unterschiedliche Saisonhälften erlebt wie Eintracht Braunschweig. Holten die Niedersachsen in der Hinrunde nur magere 13 Punkte und hatten als Tabellenletzter sogar auf den damals Vorletzten Aalen einen Rückstand von vier Punkten, ergibt sich nun in der Rückrunde ein ganz anderes Bild. Mit dem 3:1 gegen die inzwischen abgestiegenen Aalener holte das in der Winterpause aufgerüstete Braunschweig bereits die Rückrundenpunkte 29 bis 31, liegt in der Tabelle der zweiten Saisonhälfte auf Rang drei und darf nun sogar vom vorzeitigen Klassenerhalt träumen. Der könnte schon in der nächsten Woche beim Auswärtsspiel in Halle perfekt gemacht werden.

"Mir ist heute ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Das sollte der Mannschaft Kraft für die nächsten zwei Spiele geben", freute sich Philipp Hofmann nach dem Sieg in Aalen, bei dem er mit seinen drei Toren (4./44./56.) zum Matchwinner avancierte. Dabei hatte der torgefährlichste Spieler der Niedersachsen (zehn Saisontore) zuvor seit elf Spielen nicht mehr getroffen. "Klar hat man das immer im Kopf, dass man nicht getroffen hat in den letzten Spielen, zumal es in der letzten Partie auch unglücklich lief. Ich habe aber immer weiter gearbeitet, auch im Training versucht, immer konsequent zu sein", gab der Stürmer gegenüber den Vereinsmedien hinterher einen Einblick in sein Seelenleben der vergangenen Wochen.

Spiel für die Niedersachsen unkomplizierter als gedacht

Dass bei Hofmann der Knoten nun mal wieder geplatzt ist, freute auch dessen Trainer André Schubert, der seiner Mission Klassenerhalt immer näher kommt. "Wir sind glücklich darüber, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Das war heute kein unkompliziertes Spiel für uns", sagte Schubert nach Abpfiff. Groß zittern musste der 47-Jährige während des Spiels an der Seitenlinie aber höchstens wegen der Kälte in der Ostalb Arena, das Spiel wurde von seinem Team dominiert und war spätestens mit dem 3:0 auch entschieden. Der Anschlusstreffer der Aalener durch Thomas Geyer kam deutlich zu spät für eine vermeintliche Aufholjagd der Gastgeber (76.), zumal sich Sinan Büyüksakarya nur eine Minute später die gelb-rote Karte abholte (77.) und Aalen von da an in Unterzahl agieren musste.

Ganz zufrieden war Schubert trotz des Erfolgs aber dennoch nicht mit der Leistung seines Teams: "Wir hätten sicherlich mehr Tore machen können und auch müssen. Deswegen bin ich mit dem Ergebnis nicht hundertprozentig zufrieden." Stattdessen sehe er noch einige Punkte, die besser gemacht werden könnten. Bestenfalls schon kommenden Samstag (13.30 Uhr) in Halle, dann könnte Braunschweig dich für die fulminante Aufholjagd in der Rückrunde belohnen und mit einem Sieg den Klassenerhalt sichern.

   

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