Brand über geplatzte Transfers: "Blutige Nase geholt"
Dass der F.C. Hansa Rostock in der Sommerpause bei zwölf Abgängen lediglich sechs neue Spieler verpflichtet hat, hängt offenbar auch mit der Außendarstellung der Kogge zusammen. Das ließ Trainer Christian Brand nun in einem Interview durchblicken.
"Freundin will nicht so weit in den Osten!"
In der "Ostsee-Zeitung" berichtet Brand: "Was ich mir für eine blutige Nase geholt habe bei zig Gesprächen mit Spielern! Die sagen: Ihr habt Ultra-Gruppen, ihr habt Fan-Krawalle, meine Freundin will nicht so weit in den Osten!" Es gebe sogar Spieler, "die sind lieber arbeitslos, als hierher zu kommen. Unfassbar", schimpft Brand. Dennoch vertraut der 44-Jährige seinem aktuellen Kader: "Diese Mannschaft hat ihre Qualität ja schon nachgewiesen.“
Wende in Köln?
Vor allem im Angriff hätte die Kogge aber weitere Verstärkung benötigen können, stehen nach sieben Partien doch lediglich drei selbst erzielte Tore auf dem Konto. Die Konsequenz: Tabellenplatz 16. Erneut droht eine Saison im Tabellenkeller. Brand: "Wir sind noch nicht da, wo wir letzte Saison waren." Am Mittwoch geht es für die Kogge zum Auswärtsspiel nach Köln, wo die Wende gelingen soll. Ein Sieg, es wäre erst der zweite, würde für große Erleichterung sorgen – und die geplatzten Transfers vorerst wieder in den Hintergrund rücken lassen.