Boyd nach Pleite beim SVWW: "Habe mich wie ein Versager gefühlt"

Seit fünf Spielen ohne Sieg, in der Tabelle auf Platz 14 abgerutscht und nur noch vier Punkte vor den Abstiegsplätzen: Der Hallesche FC befindet sich in einer Krise – Trainer-Diskussion inklusive. Doch für Stürmer Terrence Boyd ist die Kritik an Florian Schnorrenberg fehl am Platz.

"Es liegt nur an uns"

"Es hilft kein Aktionismus. Die Stimmung in der Mannschaft ist in Ordnung, wir haben Spaß im Training, und die Intensität ist hoch", sagt der 30-Jährige in der "Bild"-Zeitung. "Was wir brauchen, ist ein Befreiungsschlag. Und das liegt nur an uns." In Wiesbaden hätte die Mannschaft am Montagabend die Trendwende herbeiführen können, war der HFC doch sogar in Führung gegangen – nur, um die Partie dann binnen sechs Minuten aus der Hand zu geben. "Nach dem 1:2 in Wiesbaden habe ich mich wie ein Versager gefühlt. Das tut weh. Ich weiß, dass wir es besser können", so Boyd.

Den Frust der Fans kann er verstehen: "Die Leute lieben den Verein, kaufen sich Fanartikel und Trikots. Sie dürfen deshalb auch kritisieren. Es sollte aber nicht persönlich werden. Den Trainer trifft die Kritik in so einer bescheidenen Situation immer als erstes. Das ist das harte Geschäft." Doch sowohl Sportchef Ralf Minge ("Das Verhältnis ist absolut intakt") als auch Niklas Kreuzer ("Den Trainer in Frage zu stellen, ist Bullshit") hatten Schnorrenberg zuletzt den Rücken gestärkt. Dennoch muss in Meppen (Samstag, 14 Uhr) nun dringend ein Erfolgserlebnis her – sonst dürfte die Trainer-Diskussion lauter werden.

   

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