Bleibt Preußen Münster gegen Wiesbaden auf Aufstiegskurs ?
Nur drei Tage nach dem fulminanten 5:2 gegen Hansa Rostock, ist Preußen Münster am morgigen Samstag in Wiesbaden gefordert. Den Hessen hingegen gelang unter der Woche nach einer 2:0 Führung nur ein 2:2 Unentschieden im Auswärtsspiel in Babelsberg. Der SV Wehen Wiesbaden steht nach der Englischen Woche nun mit fünf Punkten auf Platz elf, die Preußen reihen sich mit neun Punkten aus vier Spielen auf dem Relegationsplatz drei ein. Tabellarisch gesehen sind die Münsteraner also klar im Vorteil, doch auch letzte Saison gelang den Westfalen zunächst ein perfekter Start, kurze Zeit später riss die Siegesserie aber ab und der SCP rutschte in tiefere Tabellenregionen ab. Die Wiesbadener sollten dieses Spiel, dem Anschluss an die Spitze wegen, nicht verlieren.
Taylor beschert Münster Tore
Mit Matthew Taylor haben die Münsteraner offensichtlich einen echten "Goalgetter" in ihren Reihen, der Neuzugang aus Paderborn traf bereits in drei von vier Spielen. Auf ihn wird die Defensive der Wiesbadener deswegen besonders achten müssen, doch auch von dem gegen Rostock wiederholt etwas schwächerem Dima Nazarov geht immer Gefahr aus. Gerade die Neuzugänge sind nicht unbeteiligt an dem momentanen Höhenflug, auch ein Amaury Bischof oder Dominik Schmidt, der gegen Rostock sein Startelf-Debüt gab, haben sich prima eingelebt. Pavel Dotchev wird in Wiesbaden wohl zunächst keine Wechsel vornehmen. Einzig und allein Marco Königs könnte eine Chance bekommen und für Nazarov ins Team rücken. Das neue Innenverteidiger-Duo um Kühne und Schmidt machte ein relativ gutes Spiel und könnte auch auf lange Sicht so bestehen bleiben, auch der von Pavel Dotchev als "Formschwacher" betitelte Benjamin Siegert legte eine ordentliche Leistung auf den Rasen und wird in Wiesbaden wohl erneut auflaufen.
Wiesbaden: Rückt Vunguidica in die Startelf?!
SVW-Coach Peter Vollmann wird mit dem Ergebnis in Babelsberg nicht zufrieden gewesen sein und auch die Leistung einiger seiner Akteure hätte besser sein können. Marcus Mann, der eigentlich als Abwehr-Spieler fungiert, wurde im Mittelfeld eingesetzt und erzielte beide Wiesbadener Tore, der Sturm blieb völlig blass. Doch auch in der Verteidigung hatten die Wehener, gerade in der letzten Viertelstunde einige Probleme, Vollmann könnte also einige Wechsel vornehmen. Der Ex-Preuße Jose Vunguidica wäre eine Option für den Sturm, da die Motivation gegen seinen ehemaligen Verein sicherlich besonders hoch ist, doch auch Steffen Wolfahrt könnte für den schwachen Stroh-Engel, beziehungsweise den ebenfalls nicht überzeugenden Janjic in die Startaufstellung rücken.
SVW will nicht unten reinrücken
Eine Niederlage wollen die Wiesbadener also auf jeden Fall vermeiden, denn ansonsten könnte man wieder unten reinrücken. Die Münsteraner, die gegen Wiesbaden noch nie gewinnen konnten, gehen wohl als Favorit in dieses Spiel. Sollte die Belastung nach der Englischen Woche nicht zu Groß sein und wenn man an die Leistung von Rostock anknüpfen können, dann ist der erste Preußen-Sieg gegen Wiesbaden nicht unwahrscheinlich und der SCP würde sich weiterhin im oberen Tabellendrittel etablieren. Anstoß in der Brita-Arena ist am morgigen Samstag um 14 Uhr.
FOTO: Flohre Fotografie