Bis zu 15 Ausfälle: FCK mit großen Personalsorgen gegen Wiesbaden
Nach dem Corona-Ausbruch innerhalb der Mannschaft herrschen beim 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr) große Personalsorgen. Bis zu 15 Spieler drohen auszufallen. Trainer Marco Antwerpen blickt dem Spiel aber dennoch optimistisch entgegen.
Bis zu sieben Stammspieler fallen aus
Viel länger könnte sie kaum sein, die Liste der Spieler, die für die Partie am Samstag auszufallen drohen. Neben den Langzeitverletzten Lucas Röser (Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Knie-Verletzung) und Anil Gözütok (Bänderverletzung) stehen auch Simon Stehle (Rot-Sperre), Neal Gibs und Marius Kleinsorge (beide zuletzt mit grippalem Infekt) definitiv nicht zur Verfügung. Auch die fünf mit Corona infizierten Akteure werden die Partie verpassen, wobei der FCK keine Angaben darüber machte, wer tatsächlich betroffen ist. Stattdessen wurde eine Gruppe aus Stammkeeper Matheo Raab, Kapitän Jean Zimmer, Lorenz Otto, Kevin Kraus, Philipp Hercher, Mohammed Kiprit, Hendrick Zuck und Felix Götze genannt, die zuletzt krankheitsbedingt passen musste.
Wer spielen kann, ist offen. Kraus und Hercher sollen laut "Der Betze Brennt" aber in jedem Fall ausfallen. Die gute Nachricht: Allen von Corona betroffenen Spielern gehe es gut, die Verläufe seien bislang mild – bei wenigen bis fast gar keinen Krankheitssymptomen, sagte Trainer Marco Antwerpen am Freitag. Fraglich ist zudem der Einsatz von René Klingenburg, der vor dem Spiel in Saarbrücken einen Muskelfaserriss erlitten hatte. "Wir müssen abwägen, wie groß das Risiko ist", so Antwerpen.
Im schlimmste Fall muss der FCK-Coach also auf gleich 15 Spieler verzichten, darunter sieben Stammspieler. Entsprechend groß wären die Veränderungen gegenüber des Derbysiegs in Saarbrücken vor knapp zwei Wochen. Immerhin: Hikmet Ciftci ist nach dreimonatiger Verletztungspause zurück im Training und wird angesichts der angespannten personellen Lage im Kader stehen.
Stimmung trotz Corona-Ausbruch "richtig gut"
Ungeachtet der zahlreichen Ausfälle geht der FCK-Coach zuversichtlich in die Partie: "Wir werden eine Mannschaft auf den Platz bringen, die in der Lage ist, Wehen Wiesbaden zu schlagen. Das wird unser Ziel sein, und darauf sind wir sehr gut eingestellt." Die Stimmung im Training sei trotz des Corona-Ausbruchs "richtig gut", so Antwerpen. "Wir lassen uns von der aktuellen Situation nicht aus dem Tritt bringen, sondern haben Vertrauen in die Spieler. Sie werden eine gute Leistung auf den Platz bringen."
Etwas Unklarheit besteht noch darüber, wie SVWW-Coach Markus Kauczinski bei seinem Liga-Debüt spielen lassen wird. Antwerpen zufolge sei versucht worden, "möglichst viele Informationen" diesbezüglich einzuholen. Darin dürften die Roten Teufel mittlerweile schon geübt sein, schließlich waren zuletzt auch Duisburg und Würzburg mit neuen Trainern gegen den FCK angetreten. Damit es trotz der Umstände einen Heimsieg gibt, setzt Lautern auch auf die Fans: 15.800 Tickets sind bereits verkauft. Sie werden ihr Team noch lauter unterstützen müssen, um den personellen Nachteil gegen dem SVWW zumindest ein Stück weit ausgleichen zu können.