"Bin überzeugt, dass man erntet": Wittmanns Ruhe wird belohnt

Mehr und mehr erntet der FC Ingolstadt die Früchte eines schwierigen Saisonstart, bei dem die Mannschaft von Sabrina Wittmann eine große Fluktuation im Kader verarbeiten musste. Nun folgte der dritte Sieg in Serie. Die Cheftrainerin sah sich in ihrer Arbeit bestätigt.

"Das will ich jetzt gar nicht bewerten"

Nach dem 9. Spieltag rutschte der FC Ingolstadt auf einen Abstiegsplatz ab. Einzig ein 6:2-Sieg gegen Havelse konnte bis dahin als Erfolgserlebnis verbucht werden, weshalb Cheftrainerin Sabrina Wittmann in der Kritik stand. Aber die Schanzer hielten an der 34-Jährigen fest – und wurden für das Vertrauen mit drei Siegen in Serie belohnt. "Das war eine richtig, richtig, richtig gute erste Halbzeit", fand Wittmann nach dem 2:1 gegen Saarbrücken, wie sie es bei "Magenta Sport" ausdrückte. "Der Tabellendritte der Liga hat kein einziges Mal auf unser Tor geschossen."

Dennis Kaygin (24.) und Yann Sturm (86.) sorgten für den erneuten Erfolg der Schanzer. Obwohl Wittmann, die in den vergangenen Wochen häufig strittige Szenen monierte, die gegen den FCI ausgelegt wurden, auch ein mögliches Foulspiel an FCS-Stürmer Brünker herunterspielte. "Das will ich jetzt gar nicht bewerten. Das nehme ich heute so, wie es ist. Das war auch schonmal anders in den letzten Wochen", erklärte die 34-Jährige und verwies darauf, dass der Angreifer auch "geschickt eingefädelt" hätte. Ausgleichende Gerechtigkeit für die Schanzer? Wittmann fokussierte sich auf das Sportliche.

"Bekommen gerade ein Selbstverständnis"

"Wir bekommen gerade ein Selbstverständnis für unser Spiel", hob die Cheftrainerin hervor, dass die Automatismen und Mechanismen inzwischen besser ineinander greifen. Angesichts von 17 Abgängen und 13 Zugängen war das für Wittmann nach wie vor keine Überraschung. "Wenn man selbst ruhig bleibt und man selbst an den Weg glaubt, dann bin ich überzeugt, dass man auch erntet", führte die FCI-Trainerin aus. Vergleichbare Situationen habe sie im Nachwuchsbereich oft erlebt, wo die Fluktuation in den Teams nach Jahrgängen auch stets hoch war.

Wittmann feuerte also weiter an: "Wir sind in den letzten Wochen auch schon große Entwicklungsschritte gegangen und ich bin mir sehr sicher, dass wir damit auch nicht aufhören werden." Jetzt steht Ingolstadt jedenfalls mit 17 Punkten wieder auf Platz 10 in der Tabelle – und kann den nächsten Erfolg schon am kommenden Freitag (19 Uhr) gegen Viktoria Köln forcieren.

   

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