Big-Points für Münster und Chemnitz – Osnabrück hält Anschluss

Der VfL Osnabrück bleibt der erste Verfolger des Spitzentrios: Am Samstag setzten sich die Lila-Weißen mit 2:1 gegen Wacker Burghausen durch. Chemnitz und Münster fuhren wichtige Siege im Abstiegskampf ein: Während der CFC im eigenen Stadion den 1. FC Saarbrücken mit 2:0 besiegte, gewann Münster trotz Rückstands mit 2:1 in Unterhaching. Rot-Weiß Erfurt musste sich gegen Elversberg nach einer schwachen Leistung mit 0:2 geschlagen geben. Zunächst der Blick nach Chemnitz. Vor rund 4.000 Zuschauern auf der Stadion-Baustelle erwischten die Hausherren einen Traumstart und gingen bereits nach drei Minuten in Führung. Nach einem Schuss von Anton Fink konnte FCS-Keeper Timo Ochs zunächst noch abwehren, er ließ den Ball jedoch genau vor die Füße von Ronny Garbuschewski abklatschen, der ohne Probleme zum 1:0 einschieben konnte.

Scheffel macht alles klar

Die Saarländer waren nach dem frühen Rückstand geschockt und brauchten einige Minuten, um die Partie zu finden. Der CFC tat nicht mehr als nötig, stand in der Defensive aber sehr sicher und ließ kaum Chancen zu. Erst in der 33. Minute gab es den ersten Torschuss auf Seiten der Gäste zu verzeichnen, doch der Ball von Hoffmann konnte von Pentke im Tor gerade noch abgefangen werden. Der FCS war nun besser in der Partie, zur Pause blieb es aber beim 1:0. Im zweiten Durchgang konnten die Saarländer zunächst nicht an die starke Schlussphase der ersten Halbzeit anknüpfen, wenngleich Reisinger die erste Chance auf dem Fuß hatte. Sein Kopfball flog knapp am Kasten vorbei. Spielerisch lief auf beiden Seiten jedoch sehr wenig zusammen. So dauerte es bis zur 80. Minute, ehe es wieder eine nennenswerte Chance zu verzeichnen gab. Diese fand dann gar prompt den Weg ins Tor der Saarbrücker. Fabian Scheffel war der Torschütze. Am Ende blieb es beim verdienten Heimsieg der Sachsen.

Osnabrück bleibt am Spitzentrio dran

Osnabrück setzte sich zeitgleich mit 2:1 gegen Burghausen duch. Bei herrlichem Fußballwetter fanden beide Teams nur schwer in die Partie – Torchancen waren daher in den ersten Minuten absolute Mangelware. So können die ersten 25 Minuten getrost übersprungen werden, denn abgesehen von ein paar kleineren aber harmlosen Chancen blieben beide Teams ohne Abschluss. Dies sollte in der 27. Minute ändern: Nachdem Ornatelli im Strafraum von Hefele zu Fall gebracht wurde, entschied Schiedsrichter Thorben Siewer auf Strafstoß für den VfL. Nicolas Feldhahn trat an und verwandelte sicher zum 1:0. Kurz danach hatte der SV Wacker die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Heuer-Fernandes konnte einen Schuss von Bencik gerade noch entschärfen. Die Gäste waren nun drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einer Ecke köpfte David Pisot das Spielgerät ins Tor – 2:0. Dieser Spielstand hatte auch zur Pause weiterhin Bestand. Nachdem Seitenwechsel waren die Gäste gewillt, den schnellen Anschlusstreffer herbeizuführen. In der 48. Minute wäre dies fast gelungen, doch ein Schuss von Marco Holz ging knapp am Tor vorbei. Nach und nach ebbten die Angriffsversuche der Gäste dann aber wieder ab. Da auch Osnabrück nicht mehr als nötig tat, war das Niveau der Partie in dieser Phase überschaubar. Neue Spannung brachte in der 68. Minute dann der überraschende Anschlusstreffer der Gäste hinein. Victor Bopp brachte den Ball nach einem Abwehrfehler der Niedersachsen im Tor unter. Die Partie wurde nun offener und es kam auf beiden Seiten gleich zu mehrere Chancen. Erst vergab Moser den Ausgleich, dann Testroet die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen. Die Osnabrücker spielten die Partie danach souverän herunter und fuhren den verdienten Heimsieg ein.

Keine Tore in Heidenheim

Der 1. FC Heidenheim und der Hallesche FC trennten sich am Nachmittag 0:0: 8.200 Zuschauer sahen eine über weitere Strecken langweilige Partie. Heidenheim erarbeitete sich zwar ein leichtes optisches Übergewicht, doch gefährliche Schüsse oder Torchancen blieben Mangelware. Der HFC setzte immer wieder kleinere Nadelstiche, die aber ebenfalls nicht zum Erfolg führten. So blieb es zur Pause beim 0:0. Im zweiten Durchgang machten zunächst die Hallenser den besseren Eindruck, doch die Defensive der Heidenheimer ließ nicht viel zu. Während vom Tabellenführer über weite Strecken fast nichts zu sehen war, spielten die Hallenser gut mit und erarbeiteten sich immer wieder kleinere Chancen. Am Ende blieb es beim 0:0.

Erfurt verliert in Unterzahl in Elversberg

Rot-Weiß Erfurt bleibt weiter ohne Sieg im neuen Jahr. In Elversberg verloren die Thüringer mit 0:2. Die Hausherren starteten mutig und offensiv in die Partie, Erfurt gelang es nur selten, einen Angriff nach vorne zu starten. So kam es nicht überraschend, als die Saarländern in der 10. Minute in Führung gingen, wenngleich das Tor von Milad Salem unter der Kategorie „Traumtor“ zu verbuchen ist: Der Mittelfeldspieler hielt aus über 30 Metern einfach mal drauf. Die Rot-Weißen fanden weiterhin nicht richtig ins Spiel und mussten in der 44. Minute das 0:2 hinnehmen. Ricky Pinheiro lief alleine auf Torhüter Klewin zu und netzte ein. Nach dem Seitenwechsel zog sich Elversberg zunächst weit zurück und überließ den Gästen das Spielgeschehen, die damit aber nicht viel anzufangen wussten. Nach wie vor wirkte die Kogler-Elf konzeptlos gegen die heimstarken Elversberger. Hoffnungsschimmer war die Einwechselung von Simon Brandstetter, der erstmals seit Sommer des vergangenen Jahres wieder auflaufen konnte. Der Stürmer fügte sich gut ein und leitete immer wieder gute Möglichkeiten ein. In der 83. Minute war die Partie dann jedoch gelaufen, nachdem Andreas Wiegel die Rote Karte sah.

Münster gewinnt trotz Rückstand in Unterhaching

Big-Point für Preußen Münster! In Unterhaching hieß es am Ende 2:1. In den ersten 45 Minuten tat sich auf beiden Seiten nichts. Kein Tempo – keine Torchancen. Bezeichnend für das schwache Niveau im ersten Durchgang war ein Freistoß der Preußen in der 42. Minute: Grote lief an und schoss den Ball meilenweit ins Toraus.  Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Szenen dann aber zwingender: Erst prüfte Moll mit einem Distanzschuss SCP-Keeper, dann brachte Andreas Voglsammer das Spielgerät nach einer Ecke per Kopf im Tor unter. Keine Chance für SCP-Keeper Masuch. Die Westfalen zeigten sich geschockt ob des Rückstandes und fanden in den Minuten danach nicht zu ihrem eigenen Spiel. Trainer Loose wechselte dreifach offensiv ein, doch der entscheidende Impuls vorerst blieb aus. Erst in der Schlussphase konnte Münster die Schlagzahl etwas erhöhen und kam so in der 80. Minute zum nicht unverdienten Ausgleich. Soufian Benyamina traf. Bereits zuvor hätte Hergesell den Ball im leeren Tor unterbringen müssen. Der SCP drehte nun richtig auf und stellte die Partie in der 84. Minute gar komplett auf den Kopf, als der eingwechselte Rogier Krohne den Führungstreffer für Münster erzielte. Ein Tor wie aus dem Nichts. Am Ende blieb es beim wichtigen Auswärtssieg für Münster.

Kickers gewinnen in letzter Minute 

Die Stuttgarter Kickers fuhren beim SSV Jahn Regensburg einen späten 1:0-Erfolg ein.  In einer spielerisch mäßigen Partie, in der sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten, der Jahn aber insgesamt die besseren Chancen hatte, fiel das Tor erst in der 90. Minute. Nach einem Konter setzte sich der eingewechselte Randy Edwini-Bonsu gegen zweite Gegenspieler durch und brachte den Ball danach im Tor unter.

3:0-Erfolg für Kiel

Gleich dreifach erfolgreich waren die Störche aus Kiel: Gegen den SV Wehen Wiesbaden fuhr der Aufsteiger einen wichtigen 3:0-Erfolg ein. Nach einer zunächst schwachen ersten Halbzeit drehten die Gastgeber im zweiten Durchschnitt auf und gingen durch ein Tor von Tim Danneberg in der 50. Minute in Führung. Kurz danach bekam der SVWW einen Elfmeter zugesprochen, doch Michael Wiemann setzte den Strafstoß an die Latte. Die späten Treffer von Marcel Schied (79.) und Kevin Schulze (85.) machten den Sieg letztlich perfekt.

 

 

FOTO: Flohre Fotografie

   

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