Big-Points für Bielefeld – Chemnitz gewinnt Derby gegen Dresden

Arminia Bielefeld kommt dem anvisierten Zweitliga-Aufstieg immer näher: Am Nachmittag gewann die Elf von Trainer Norbert Meier gegen Energie Cottbus mit 3:0 und fuhr somit Big-Points ein. Während Münster zeitgleich deutlich mit 0:3 in Halle unterlag, gewannen die Stuttgarter Kickers mit 2:0 gegen Dortmund II. Kiel holte beim 1:1 in Großaspach zwar einen Punkt, ließ damit aber die Serie von sieben Siegen in Folge reißen. Aus dem Derby zwischen Chemnitz und Dresden ging der CFC mit 2:0 als Sieger hervor. Im Abstiegskampf sendet Jahn Regensburg beim 3:0 gegen Wiesbaden ein wichtiges Lebenszeichen.

Ex-Cottbuser schießen Bielefeld zum Sieg

Zunächst der Blick nach Bielefeld: Vor 15.800 Zuschauern legten beide Teams ordentlich los, wenngleich der DSC das überlegende Team war. Schon nach sieben Minuten kam der Tabellenführer zur ersten gute Chance, als Junglas nach Vorlage von Koen van der Biezen frei vor dem Tor stand – Perdedaj konnte den Ball jedoch per Kopf klären. Nach und nach kamen auch die Gäste besser in die Partie verhinderten somit, dass Bielefeld zu weiteren gefährlichen Chancen kam. So flachte das Niveau der Partie in Folge deutlich ab, da die Arminia keine Lücken in der starken Hintermannschaft der Gäste fand. In Minute 36 sollte es dann aber soweit sein: Nach einer Ecke war es Sebastian Schuppan, der die Ostwestfalen in Führung brachte. Mit dem Tor im Rücken spielte Bielefeld nun deutlich selbstbewusster und legte nur fünf Zeigerumdrehungen später mit dem 2:0 nach: Mast vollendete einen Konter freistehend vor Torhüter Kevin Müller im Kasten. Somit ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung für Bielefeld in die Pause. Mit Beginn des zweiten Durchgangs blieben die Arminen das bessere Team – Cottbus fiel nicht viel ein. Erst in 59. Minute sendeten die Lausitzer ein Lebenszeichen, als Sven Michel frei vor Schwolow stand, in dem Keeper jedoch auch seinen Meister fand. Zehn Minuten vor dem Ende war die Partie dann endgültig entschieden: Christian Müller netzte nach einem Zuspiel von der rechten Seite ohne Probleme ein. Der Tabellenführer spielte die Partie danach souverän zu Ende.

2:0 im Derby! Chemnitzer FC besiegt Dynamo

Während die Fanlager beider Teams schon weit vor dem Anpfiff gut aufgelegt waren, taten sich die Spieler auf dem Feld zunächst schwer, in die Partie zu finden. Auf holprigem Rasen bestimmte vor allem der Kampf das Geschehen auf beiden Seiten. Bis es zur ersten halbwegs gefährlichen Chancen kam, dauerte es bis zur 14. Minute: Stefaniak schloss im Strafraum aber zu hektisch ab. Vier Minuten später war der Bann dann aber gebrochen: Nach einer Ecke stand Marc Endres genau richtig und netzte zum 1:0 für den CFC ein. Das Tor gab den Himmelblauen sichtlich Auftrieb und so waren die Gastgeber gegen verunsicherte Dresdner nun das klar bessere Team. Immer wieder drängte Chemnitz nach vorne und hätte schon in der 21. Minute auf 2:0 stellen können, doch ein Schuss von Ofosu rauschte am Kasten vorbei. Keine sechs Minuten später fiel das 2:0 dann aber doch: Tom Scheffel spielte in den Ball in Strafraum, wo Anton Fink aus spitzem Winkel in die Maschen traf. Chemnitz blieb auch nach diesem Treffer weiterhin das bessere Team und hatte sogar Chancen auf das 3:0, nutzte diese aber nicht. Dresden blieb hingegen vollkommen blass.

Daran sollte sich auch im zweiten Durchgang zunächst nicht viel ändern. Chemnitz kombinierte sich einige Male sehenswert durch das Mittelfeld, während sich Dynamo viele Fehler erlaubte. In der 53. Minute gab Tekerci zwar einen Warnschuss ab, traf aber nur das Außennetz. Zwei Minuten später brach im Dynamo-Block bereits Jubel aus, doch ein direkter Freistoß von Fiel landete nicht im Tor, sondern erneut am Außennetz. Nur drei Minuten später hatte der CFC alles klar machen müssen,  Ofosu scheiterte jedoch freistehend vor Wiegers. Dynamo versuchte es derweil oft mit langen Bällen, die aber meist keine Abnehmer fanden. Die Dresdner fanden zwar in der Schlussphase noch einmal besser in die Partie, doch die Abwehr des CFC hielt Stand. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Cincotta das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Wiegers. So blieb es am Ende beim verdienten 2:0-Derbysieg für die Himmelblauen, die in der Tabelle nun vor Dynamo stehen.

Rückschlag im Aufstiegskampf: Münster verliert mit 0:3 in Halle

In der Anfangsphase bestimmte das gegenseitige Abtasten das Spielgeschehen. Da niemand den ersten Fehler machen wollte, blieben Torchancen zunächst aus. Münster war zwar bemüht, doch Rogier Krohne konnte als einzige Spitze gegen defensivstarke Hallenser nicht viel ausrichten. So war es auch durchaus überraschend, als der HFC in der 27. Minute in Führung ging: Nach einer Flanke von Brügmann kam Timo Furuholm an den Ball und ließ Schulze-Niehues im Tor keine Chance – 1:0. Die Gäste reagierten mit wütenden Angriffen auf den Rückstand und hatten nur drei Minuten später die Chance zum Ausgleich, Piossek zog jedoch knapp vorbei. Halle beschränkte sich in der Folge weiter auf die solide Defensivarbeit, sodass es zur Pause beim 1:0 blieb.

Nach dem Seitenwechsel lief Münster weiter an, doch das Tor fiel erneut auf der anderen Seite: Ivica Banovic war per Abstauber zur Stelle, nachdem zuvor Maximilian Jansen den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Die Elf von Trainer Sven Köhler blieb in der Folge das bessere Team und drängte auf das 3:0. Münster blieb hingegen viel zu harmlos. Erst in der 70. Minute hatte Kara die erste Chance für die Westfalen im zweiten Durchgang, Lomb im HFC-Tor konnte den Schuss jedoch entschärfen. Knapp sieben Minuten später war die Partie für Münster dann aber endgültig gelaufen: Nach einem Foul von Torhüter Schulze-Niehues wurde der Keeper mit Rot vom Platz gestellt – zudem gab es einen Elfmeter für den HFC: Akaki Gogia trat an und verwandelte sicher zum 3:0. Die Partie war nun entschieden, zwei Minuten vor dem Ende sah Banovic aber noch die Gelb-Rote Karte.

Kieler Siegesserie gerissen: 1:1 in Großaspach

Die Störche erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach zwei Minuten in Führung. Nach einer sehenswerten Kombination war es Marc Heider vorbehalten, den Ball mit etwas Glück im Tor unterzubringen. Die Hausherren zeigten sich kurz geschockt, versuchten aber den schnellen Ausgleich herbeizuführen. Da Kiel jedoch mit einem hohen Pressing agierte, war nur selten ein Durchkommen möglich. Die beste Chance für die Rehm-Elf gab es in der 28. Minute zu verzeichnen, als Binakaj den Innenpfosten traf. Der Aufsteiger wurde nun immer stärker und kam in der 37. Minute nach einem Traumtor von Rizzi zum nicht unverdienten Ausgleich. Zur Pause blieb es beim 1:1. Nach Wiederanpfiff waren beide Teams um Spielkontrolle bemüht, jedoch gab es überdurchschnittlich viele Fehlpässe zu verzeichnen. Weiterhin waren viele Fouls dafür verantwortlich, dass kein echter Spielfluss aufkommen wollte. Erst in der Schlussphase investierten beide Mannschaften wieder mehr in das Spiel nach vorne und so hatte Heider in der 77. Minute eine gute Gelegenheit, rauschte jedoch knapp am Ball vorbei. Drei Minuten später bot sich den Störchen die Riesenchance, als Linder eigentlich nur noch einschieben musste, den Ball aber am Tor vorbeilegte. Die letzten drei Minuten spielten die Störche dann in Überzahl, nachdem Kai Gehring mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Am Ende blieb es beim 1:1.

Jahn Regensburg sendet Lebenszeichen: 3:0 gegen Wiesbaden

Nachdem Wiesbaden in den ersten Minuten das bessere Team war, zog der Jahn innerhalb von wenigen Minuten mit einem Doppelschlag davon: Erst traf Marvin Knoll zum 1:0 (13.), dann erhöhte der Ex-Wiesbadener Königs mit einem Traumtor auf 2:0 (22.). Im zweiten Abschnitt blieb der Tabellenletzte das bessere Team und traf schon in der 53. Minute zum 3:0 – Aosman war zur Stelle. Wiesbaden gab sich geschlagen, der Jahn kann den Abstand zum rettenden Ufer auf "nur" noch sieben Punkte verkürzen.

Kickers bleiben dran: 2:0-Sieg gegen Dortmund II

Die Stuttgarter Kickers sind mit dem 2:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund II auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Nach einer Anfangsphase ohne große Höhepunkte brachte die Dortmunder Profi-Leihgabe Kevin Großkreutz den BVB in der 35. Minute in Führung, Schiedsrichter Alt gab den Treffer jedoch nicht – Glück für die Kickers. Im zweiten Abschnitt waren es zunächst die Dortmunder, die mehr vom Spiel hatten, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Nachdem Enzo Marchese den SKV in der 66. Minute per Elfmeter in Führung schoss, machte Bahn in der 86. Minute alles klar. In der 90. Minute sah Amini auf Seiten der Dortmunder zudem Gelb-Rot.

Darüber hinaus gewann Mainz II nach Toren von Moritz (6.), Höler (37. /44.) mit 3:1 gegen Erfurt. Den Ehrentreffer für die Thüringer erzielte Czichos per Elfmeter (87.).

Der VfB Stuttgart II setzte sich bei Fortuna Köln mit 1:0 durch – Fabian Eisele avancierte mit seinem Treffer in der 78. Minute zum Matchwinner.

 

   

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