DSC besiegt auch Hansa – Halle gewinnt Ostderby – SVK verliert

Nachdem Holstein Kiel am Freitagabend vorgelegt hatte (1:0 bei Wehen Wiesbaden), waren am Samstag die direkten Verfolger aus Stuttgart, Münster, Cottbus, Duisburg und Erfurt gefordert und wollten natürlich ebenfalls punkten. Die Stuttgarter Kickers, vor dem Spieltag noch auf dem Relegationsplatz, mussten sich jedoch nach einer katastrophalen ersten Hälfte bei VfL Osnabrück mit 1:4 geschlagen geben. Auch Energie Cottbus ließ federn und verlor im Ostderby beim Halleschen FC mit 1:3. Preußen Münster konnte bei Abstiegskandidat Großaspach nur einen Punkt holen (1:1) und da auch Rot-Weiß Erfurt (0:1 in Regensburg) patzte, wurde der MSV Duisburg mit seinem 1:0-Erfolg gegen Unterhaching zum Sieger des Tages. An der Spitze geht Arminia Bielefeld währenddessen weiter dem souveränen Wiederaufstieg entgegen. Beim 3:2-Sieg hielt der Gegner aus Rostock zwar lange gut mit, musste sich am Ende jedoch geschlagen geben.

Osnabrück startet furios – Baumgärtel betreibt Ergebniskosmetik

Einen Sieg durften sich die Stuttgarter Kickers sicherlich erhofft haben, nachdem der Kontrahent aus Kiel bereits vorlegen konnte. Als Marcos Alvarez kurz vor dem Pausenpfiff jedoch bereits den vierten Treffer für den VfL Osnabrück besorgte, durfte jede Hoffnung besiegt worden sein. Aber der Reihe nach: Beide Teams starteten recht offensiv in die Partie, wobei den Gastgebern mit der ersten Gelegenheit die Führung gelang. Alvarez brachte nach sechs Minuten eine Ecke in die Mitte, wo Tobias Willers die Kugel volley in die Maschen zimmerte. Die Kickers ließen sich jedoch nicht beirren, rannten weiter an und wurden gleich nochmals bestraft. Stanislav Iljutcenko besorgte auf Vorarbeit von Menga das schnelle 2:0 nach elf Minuten. Nun waren die Hausherren endgültig Chef im Ring und schnürten die Gäste ein. Das dritte Tor war die logische Folge und so besorgte Maik Odenthal nach gerade einmal zwanzig Minuten bereits das 3:0. Als dann Alvarez vor der Pause noch das vierte nachlegte, durfte in der Halbzeit keiner am Sieg des VfL gezweifelt haben. Daran änderte auch der Anschlusstreffer durch Fabian Baumgärtel kurz nach Wiederbeginn nichts. Zwar waren die Kickers nun wieder aktiver, doch boten sie auch weiterhin Möglichkeiten für die starken Hausherren. Tore fielen jedoch keine mehr, obwohl die Gastgeber genügend Gelegenheiten hatten. Unterm Strich steht ein furioser Sieg für Osnabrück und bitterer, wie auch überraschend deutlicher Rückschlag für die Stuttgarter Kickers.

Turbulente erste Hälfte – Junglas besorgt den Sieg

Ein Hauch von Bundesliga hatte das Traditionsduell zwischen Arminia Bielefeld und Hansa Rostock zu bieten. Und unterhaltsam war die Partie auch heute wieder. In einer turbulenten ersten Hälfte hatten zunächst die Hausherren die besseren Chancen, ehe zwei nicht gegebene Treffer – jeweils einer auf jeder Seite – erstmals richtig für Unruhe sorgten. Das Gespann um Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus entschied jedoch in beiden Fällen korrekt auf Abseits, wobei besonders Hansas vermeintlicher Treffer durch Marcel Ziemer eine knifflige Entscheidung war (42.). Die Gäste hatten aber auch die passende Antwort auf ihr nicht gegebenes Tor parat und gingen nur drei Minuten später tatsächlich in Führung. Halil Savran besorgte den umjubelten Treffer zum 1:0, das aber nur zwei Zeigerumdrehungen anhielt. Noch in der Nachspielzeit glich der Spitzenreiter durch Tom Schütz aus und beendete damit die spannende erste Halbzeit. Nach Wiederanpfiff blieb die Partie weiterhin ansehnlich. Zwar musste DSC-Goalgetter Fabian Klos verletzt raus, doch auch ohne ihn können die Arminen knipsen. Christoph Hemlein bewies dies nur wenige Momente nach der Auswechslung mit dem 2:1 für Bielefeld. Als dann kurz darauf Mikko Sumusalo bei den Gästen mit Gelb-Rot zum Duschen musste, wähnten sich die Gastgeber wohl schon als Sieger. Hansa kam jedoch per Strafstoß – auch diese Entscheidung war vertretbar – wieder zum Ausgleich. Steven Ruprecht verwandelte sicher (70.). Die Überzahl und die Klasse der Bielefelder setzten sich am Ende dennoch durch. Manuel Junglas schaffte kurz nach Ecke von Lorenz die wiederholte Führung für den DSC. Beim 3:2 blieb es dann am Ende auch letztlich verdient. Arminia marschierte weiter Richtung Aufstieg und Rostock hat sich gut geschlagen und wieder einmal gezeigt, in welch guter Form sie aktuell sind.

Kaufmann trifft per Volley – HFC-Doppelschlag dreht die Partie

Auch in Halle war im Derby zwischen dem HFC und Energie Cottbus von Beginn an einiges geboten. Zwar erwischten die Gastgeber den besseren Start, kamen durch Sören Bertram und Ivica Banovic früh zu Chancen, doch jubeln durften die Gäste. Leonhard Kaufmann zimmerte einen satten Volleyschuss ins Gehäuse des HFC und besorgte so die Führung für die Lausitzer (14.). Die Partie blieb dann offen, flachte jedoch Ende des ersten Durchgangs deutlich ab. Nach Wiederanpfiff war dann zunächst Cottbus näher dran am Treffer. Tim Kleindienst hatte dabei die größte Chance, doch sein Schuss wurde von Halle-Keeper Lomb an die Latte gelenkt. Besser machten es dann die Hausherren, die sich Mitte der zweiten Halbzeit mit einem Doppelschlag in Führung brachten. Zunächst besorgte Timo Furuholm den Ausgleich (66.), kurz darauf netzte Tim Kruse nach einer Ecke von Gogia zum 2:1 für den HFC ein (72.). Energie konnte diesem Nackenschlag keine Antwort mehr bieten und musste einen bitteren Rückschlag im Aufstiegsrennnen – ausgerechnet im Ostduell – hinnehmen. Osayamen Osawe setzte in der Schlussminute mit dem 3:1 sogar noch einen drauf und machte alles klar.

Marinovic hält Haching lange im Spiel – Janjic erlöst MSV vom Punkt

Da die Konkurrenz, mit Ausnahme der Kieler, keine Punkte holen konnte, darf sich der MSV Duisburg als Sieger des Tages feiern lassen. Doch auch die Zebras taten sich gegen Unterhaching lange schwer und siegten am Ende durch einen verwandelten Handelfmeter von Zlatko Janjic in der 55. Minute knapp mit 1:0. Der MSV war zwar von Beginn an tonangebend und hatte reihenweise Möglichkeiten höher zu gewinnen, scheiterte aber in der ersten Hälfte wiederholt an Hachings Schlussmann Stefan Marinovic. Von den Gästen kam offensiv wenig bis gar nichts und so hatten die Duisburger spätestens nach der Führung relativ leichtes Spiel. Grote hatte noch die beste Chance zum zweiten Treffer, scheiterte jedoch am Pfosten (70.). Am Ende wars egal, da die Punkte in Duisburg bleiben und diese wieder bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz ranrrücken konnten.

Münster und Erfurt stolpern im Keller – Jahn meldet sich zurück

Im Nachhinein werden sich die ohnehin enttäuschten Spieler von Münster und Erfurt wohl noch mehr ärgern. Die Ergebnisse der Konkurrenz hätten einen möglichen Sieg noch mehr veredelt. Doch Preußen Münster und Rot-Weiß Erfurt konnten bei ihren Gastspielen im Tabellenkellern beide nicht gewinnen. Der SCP war bei der SG Sonnenhof Großaspach zu Gast, tat sich lange schwer und ging mit der ersten echten Großchance durch Dominik Schmidt in Führung (32.). Die Hausherren, seit dem Trainerwechsel zu Rüdiger Rehm noch unbesiegt, gaben jedoch nicht auf und retteten sich durch den Ausgleich von Simon Skarlatidis (77.) am Ende noch einen Punkt. Immerhin ein Zähler mehr als der Konkurrent aus Erfurt. RWE musste bei Schlusslicht Jahn Regensburg die dritte Niederlage in Folge einstecken. Erst in letzter Minute besorgte Aias Aosman den für den Bayern extrem wichtigen Siegtreffer. Der Jahn steht somit zwar weiter am Tabellenende konnte den Rückstand auf das rettende Ufer aber wieder auf acht Punkte verkürzen.

Franzin lässt Mainz jubeln – Dynamos Talfahrt geht weiter

Dennis Franzin sorgte nach siebzehn Minuten bereits für das Tor des Tages im Mainzer Bruchwegstadion. Die U23 des Bundesligisten darf somit im Abstiegskampf aufatmen, während die Gäste aus Dresden erneut enttäuschten und sich nun wohl komplett aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben.

CFC siegt dank Ofosu – Köln und BVB fehlt das Zielwasser

In Chemnitz besorgte Reagy Ofosu den Siegtreffer. Sein 1:0 in der 53. Minute war das einzige Tor der Partie zwischen den Himmelblauen und VfB Stuttgart II, wodurch die Hausherren ihren Gegner distanzieren und sich selbst wieder im sicheren Mittelfeld positionieren konnten. Dort befindet sich auch Fortuna Köln, die gegen Borussia Dortmund II nicht über ein 0:0 hinaus kamen. Chancen hatten zwar beide Teams, scheiterten aber gleichermaßen am Aluminium. Für die Borussen ein Rückschlag, da die Kontrahenten im Keller teilweise dreifach punkten konnten.

 

   

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