Bielefeld holt Punkt in Chemnitz – Siege für Erfurt und SVWW

Gewinnen konnte Arminia Bielefeld nach der 1:5-Niederlage gegen den Halleschen FC am zurückliegenden Wochenende zwar nicht, gegen den Tabellenführer aus Chemnitz reichte es in Unterzahl aber dennoch zu einem Punkt (0:0). Rot-Weiß Erfurt kann sich derweil über den ersten Saisonsieg freuen: Gegen den VfB Stuttgart II hieß es am Ende 3:1. Auch der SV Wehen Wiesbaden (1:0 gegen Dortmund II) und die SpVgg Unterhaching (2:0 in Regensburg) fuhren Siege ein. Das Derby zwischen Großaspach und den Kickers endete 1:1. Zunächst der Blick nach Chemnitz:  Nach der bitteren 1:5-Niederlage gegen den Halleschen FC am vergangenen Samstag ließ es die Arminia in den ersten Minuten ruhig angehen. Dem Team von Trainer Norbert Meier war anzumerken, dass sie nicht den ersten Fehler machen wollten. Da sowohl die Bielefelder, als auch der CFC in der Abwehr sicher standen, blieben hochklassige Torchancen in den ersten Minuten Mangelware.

Kluge sieht Gelb-Rot

Die Arminia war zwar vor allem im Spiel nach vorne leicht überlegen, doch gefährlich wurde es nicht. Erst zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit setzte Ofosu ein erstes Ausrufezeichen, doch sein Schuss konnte von Arminia-Keeper Schwolow geklärt werden. Der CFC setzte sich im Strafraum der Gäste nun fest und tauchte immer mal wieder ganz vorne auf – für ein Tor reichte es aber nicht. Die zweite Halbzeit begann mit der verletzungsbedienten Auswechslung von Christian Müller – für ihn kam Hille. Im Spiel selbst konnten die Zuschauer ansonsten aber keine Veränderungen feststellen: Die Arminia war bemüht, hinten sicher zu sehen, was jedoch auf Kosten des Offensivspiels ging. Die letzten 25 Minuten musste der DSC dann mit nur noch zehn Spielern bestreiten, nachdem Peer Kluge nach einem Foul im Mittelfeld die gelb-Rote-Karte sah. Direkt am Anschluss sah Keeper Schwolow die gelbe Karte, nachdem er aus seinem Tor heraus zum Mittelkreis gelaufen war und sich bei Schiedsrichter Schröder über den Platzverweis Kluges beschwerte. Die Hausherren witterten nun ihre Chance und hatten durch Röseler in der 67. Minute die große Möglichkeit, sein Kopfball landete aber nur am Außennetz. Chemnitz blieb auch in der Schlussphase das leicht bessere Team, fand aber gegen nach wie vor sicher stehende Arminen oft kein Durchkommen. So blieb es am Ende beim 0:0.

Großaspach und die Kickers teilen die Punkte

Das Derby zwischen Großaspach und den Stuttgarter Kickers endete 1:1. Die Kickers übernahmen von Minute eins an das Kommando und drückten die Hausherren oft weit in die eigene Hälfte zurück. Der Aufsteiger kam meist über den spielerisch starken Rizzi zu guten Szenen, doch seine Schüsse flogen teilweise weit drüber. Der SVK machte in Minute 14 erstmals auf sich aufmerksam, als Badiane eine Hereingabe von Müller nur knapp verpasste. Die Kickers wurden nun immer stärker und erarbeiteten sich mehrere gute Einschussgelegenheiten. Das Spiel auf ein Tor wurde in der 41. Minute dann auch belohnt: Elia Soriano brachte die Gäste nach toller Vorarbeit in Führung. Großaspach zeigte sich jedoch wenig geschockt und glich noch vor der Pause durch Rizzi aus (45.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit wirkte es zunächst so, als wollten sich die Akteure nach der turbulenten Schlussphase des ersten Durchgangs erholen – viel tat sich nämlich nicht. In Minute 62 tasteten sich die Gäste über Müller und Badiane wieder heran, doch der Franzose kam nicht an den Ball. Insgesamt waren die Kickers nun wieder besser im Spiel und drängten deutlich auf den Führungstreffer, doch am Ende blieb es beim 1:1.

Erfurt feiert gegen Stuttgart II ersten Saisonsieg

Nach der Auftaktniederlage gegen Dortmund II und dem Punktgewinn gegen Rostock wollten die Thüringer die ersten drei Punkte einfahren – dies gelang gegen den VfB Stuttgart II auch. Am Ende hieß es 3:1. RWE legte gut los und beförderte den Ball bereits in der sechsten Minute ins Tor, Schiedsrichter Waschitzki gab den Treffer jedoch zurecht nicht, da sich Falk beim Abspiel von Bukava deutlich im Abseits befand. Nach dieser Szene schalteten beide Teams einen Gang zurück, sodass die Zuschauer über weitere Strecken ein Spiel im Mittelfeld des Rasens sahen. Eigentlich deutete bereits alles auf ein 0:0 zur Pause hin, doch dann erzielten die Hausherren innerhalb von drei Minuten zwei Tore: Erst verwandelte Kevin Möhwald eine Flanke ins Tor, dann brachte Rafael Czichos einen Handelfmeter sicher im Gehäuse unter. Nach dem Seitenwechsel agierten die Schwaben deutlich druckvoller und kamen in der 56. Minute auch zum nicht unverdienten Anschlusstreffer. Marco Grüttner beförderte eine Flanke ins Tor. Erfurt wirkte nun nervös und leistete sich viele Fehler, was die Gäste wieder zurück ins Spiel brachte. Insgesamt entwickelte sich eine spannende Partie, bei der RWE 13 Minuten vor dem Ende zur Vorentscheidung traf: Erneut war es Joker Simon Brandstetter, der nach seiner Einwechslung jubeln konnte. In der 84. Minute hatte Erfurt zwar nochmal Glück, nachdem ein Schuss von Kiesewetter am Pfosten landete, doch am Ende blieb es beim 3:1.

Zweite Pleite in Folge: Regensburg verliert gegen Unterhaching

Der SSV Jahn Regensburg musste sich der SpVgg Unterhaching mit 0:2 geschlagen geben. Beide Mannschaften fanden schwer in die Partie – Torchancen blieben in der Anfangsphase aus. So war es umso überraschender, als die Gäste aus Unterhaching in der 15. Minute etwas unerwartet in Führung gingen: Yannic Thiel traf für die SpVgg. Die Gäste zogen sich mit dem Führungstor im Rücken tief in die eigene Hälfe zurück und machten es für die Regensburger noch schwerer, den Weg nach vorne zu finden. In Minute 38 erzielte Voglsammer fast das 2:0, doch Loboué im Tor konnte den Ball gerade noch so an den Pfosten lenken. Auch im zweiten Abschnitt lief bei den Regensburgern im Spiel nach vorne fast nichts zusammen. In der 54. Minute brachte Aosman den Ball zwar im Tor unter, stand jedoch zuvor im Abseits. Kurz danach musste der Jahn mit zehn Spielern weiterspielen, nachdem Gino Windmüller mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Keine zwei Minuten später hatte Hein den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber denkbar knapp. Der Jahn versuchte in der Schlussphase alles, musste aber in der 86. Minute den Knock-Out hinnehmen: Dominik Widemann traf zum 2:0-Endstand für die Hachinger.

Last-Minute-Sieg für den SV Wehen Wiesbaden

Der SV Wehen Wiesbaden konnte sein Spiel gegen Borussia Dortmund II durch ein spätes Tor knapp aber verdient mit 1:0 gewinnen. Vor 3.382 Zuschauern spielten beide Mannschaft vom Start nach nach vorne und kamen  immer wieder zu guten Chancen. Insgesamt konnte sich das Team von Trainer Marc Kienle ein leichtes optisches Übergewicht erarbeiten, wenngleich sie dies nicht in Tore ummünzen konnte. Vor allem nach dem Seitenwechsel häuften sich dann auch die Großchancen für die Hessen: Erst scheitert Benyamina freizulaufend an BVB-Keeper Alomerovic (50.), dann trifft der Stürmer auch aus noch kürzerer Distanz nicht (54.). Zehn Minuten später hätte auch auf der anderen Seite ein Tor fallen müssen, doch Nyarko traf nur die Latte. Erst in letzter Minuten brachte die Hessen den Ball in Person von Joker Marius Kleinsorge dann aber doch noch über die Linie.

FOTO: Hübner

   

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