Bestätigt: Rodriguez-Vertrag beim KFC vorzeitig aufgelöst
Roberto Rodriguez hat beim KFC Uerdingen keine Zukunft mehr. Als eine erste Konsequenz aus dem enttäuschenden Saisonverlauf der ambitionierten Krefelder ist der Vertrag des Schweizer Mittelfeldspielers schon ein Jahr vor Ablauf aufgelöst worden. Das bestätigte der Klub am Dienstag.
Einvernehmliche Trennung
"Wir haben gemeinsam mit Roberto sehr gute und offene Gespräche geführt und seine Situation und die des Vereins analysiert", sagt Geschäftsführer Nikolas Weinhart. "Letztlich kamen wir konstruktiv, fair und einvernehmlich zu dem Schluss, dass es für beide Seiten besser ist, das ursprünglich vereinbarte Vertragsende um eine Saison vorzuziehen. Roberto hat immer 100 Prozent für den Klub gegeben und war ein vorbildlicher Profi. Wir werden einen guten Charakter verlieren, weswegen wir ihm für seine Zukunft nur das Beste wünschen. Er ist bei uns jederzeit herzlich willkommen."
In der ausklingenden Saison gehörte Rodriguez zu den Vielspielern im Kader der Krefelder. 30-mal kam der frühere Junioren-Nationalspieler für Uerdingen zum Einsatz und stand dabei auch 22-mal in der Anfangsformation. Nur in drei Begegnungen war der Eidgenosse mit chilenischem und auch spanischem Pass aufgrund von Trainer-Entscheidungen Zuschauer, für drei weitere Partien war der bislang zweifache Saisontorschütze wegen Verletzungen oder einer Sperre ausgefallen. Insgesamt hinterließ Rodriguez aber überwiegend den Eindruck, sich nach seinem Wechsel vor eineinhalb Jahren vom Schweizer Erstligisten FC Zürich in die Grotenburg nicht den Anforderungen der 3. Liga anzupassen. "Es war eine gute Zusammenarbeit mit dem KFC, nun gehen wir einvernehmlich getrennte Wege. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute und werde die Zeit beim KFC immer in Erinnerung behalten", verabschiedet sich der 29-Jährige.
Umbruch möglich
Der Abschied des Offensivspielers läutet einen längst zu erwartenden Umbruch im Kader von KFC-Trainer Stefan Krämer ein. Insgesamt laufen bei den Rheinländern 13 Verträge aus, allerdings dürften sich die Uerdinger angesichts der unerfüllt gebliebenen Hoffnungen auf eine Rückkehr in die 2. Liga auch noch von dem einen oder anderen Spieler trotz eines noch gültigen Arbeitspapiers trennen.