Fix: Proschwitz wechselt von Meppen nach Braunschweig

Was sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hatte, ist nun offiziell: Nick Proschwitz verlässt den SV Meppen mit sofortiger Wirkung und schließt sich Eintracht Braunschweig an. Bei den Löwen unterschrieb der 32-jährige Stürmer am Mittwoch einen Vertrag bis 2021 inklusive Option auf ein weiteres Jahr. 

14 Tore in 27 Spielen

Mitte Oktober aus der Vereinslosigkeit geholt, schlug Nick Proschwitz beim SV Meppen voll ein: 14 Tore und drei Vorlagen in 27 Spielen stehen für den 32-jährigen Stürmer zu Buche. Eine starke Quote, die mehrere Vereine aufhorchen ließ. Das Rennen hat nun Eintracht Braunschweig gemacht

"Wir verfolgen den Weg von Nick schon sehr lange und freuen uns, dass wir den Transfer jetzt ermöglichen konnten", so Aufsichtsratmitglied Tobias Rau. Da Proschwitz beim SV Meppen noch bis 2021 unter Vertrag stand, ist eine Ablösesumme geflossen – wohl im mittleren sechsstelligen Bereich.

SVM sah keine Optionen

Beim SV Meppen ist die Enttäuschung über den Wechsel des Stürmers nach nur sieben Monaten derweil groß: "Wir bedauern den Abgang von Nick Proschwitz sehr“, so SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann. Jedoch habe der Verein keine Optionen mehr gehabt, um den 32-Jährigen zu halten. "Nick hat uns in den letzten Tagen mehrfach und unmissverständlich deutlich gemacht, dass er in der nächsten Saison nicht mehr für den SV Meppen spielen wird", berichtet Beckmann.

Demnach sei die Entscheidung des Angreifers "endgültig und unumkehrbar" gewesen – auch ein Karriereende habe Proschwitz in Betracht gezogen. "Um zumindest größtmöglichen finanziellen Schaden vom Verein abwenden zu können, blieb uns leider nichts anderes übrig, als Nick nach Braunschweig ziehen zu lassen", so Meppens Sportvorstand. Vorstandssprecher Andreas Kremer ergänzt in der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Nick wollte einfach weg, er hat eine Partnerin in Bayreuth. Und es ist nun einmal ein Unterschied, ob er von Meppen oder von Braunschweig nach Bayreuth fährt. Das sind zweieinhalb Stunden weniger." Nach Benjamin Girth, der von einem Jahr für 400.000 Euro nach Kiel gewechselt war, verliert Meppen nun zum zweiten Mal in Folge seinen besten Torjäger der zurückliegenden Saison.

Verein Nummer 18

Proschwitz freut sich derweil auf seine Aufgabe beim BTSV: "Zum Abschluss meiner Karriere wollte ich unbedingt bei einem der geilsten Traditionsvereine in Deutschland spielen. Ich habe das in England erlebt – das treibt mich an!" Dem SV Meppen dankt er ein für ein "tolles Jahr" und dafür, "dass er meinem Wunsch nach dem Wechsel zur Eintracht entsprochen hat – das ist nicht selbstverständlich im heutigen Fußball." Im Trikot des SC Paderborn wurde der 32-Jährige in der Saison 2011/12 mit 17 Treffern Torschützenkönig in der 2. Bundesliga, ehe es ihn über mehrere englische Klubs im Sommer 2015 nochmal nach Paderborn zog. Von Erfolg gekrönt war die Rückkehr jedoch nicht, nach nur einem halben Jahr wechselte Proschwitz nach Belgien, fasste dort aber nicht richtig Fuß und war zweimal für insgesamt rund fünf Monate ohne Verein.

Bei Eintracht Braunschweig, Proschwitz' 18. Verein, ist der 32-Jährige nach Orhan Ademi (Würzburger Kickers) der zweite Neuzugang, Martin Kobylanski vom SC Preußen Münster soll dem Vernehmen nach am Donnerstag unterschreiben. Mit den Verpflichtungen sendet der BTSV ein klares Signal an die Konkurrenz und unterstreicht seine Aufstiegsambitionen für die kommende Serie.

   

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