Bestätigt! Jeff Saibene neuer Trainer beim 1. FC Kaiserslautern
Jeff Saibene ist neuer Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern. Das gaben die Roten Teufel am Freitagmittag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Als Co-Trainer bringt er Ryszard Komornicki mit, der zuletzt Sportdirektor beim polnischen Zweitligisten GKS Tychy war und mit dem Saibene schon in der Schweiz zusammengearbeitet hat.
"Weiß, was beim FCK möglich"
Beim FCK tritt der 52-jährige Luxemburger die Nachfolge des am Dienstag freigestellten Boris Schommers an und unterschrieb zunächst bis zum Saisonende. In einem nicht näher definiteren Erfolgsfall verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jeff Saibene einen neuen Cheftrainer für den FCK gewinnen konnten, der über viel Erfahrung als Trainer verfügt, der den deutschen Fußball und die 3. Liga kennt und mit Arminia Bielefeld bereits einen deutschen Traditionsverein erfolgreich trainiert hat", sagt Sportdirektor Boris Notzon und zeigt sich "fest davon überzeugt, dass wir mit Jeff Saibene einen fachlich und menschlich sehr guten Cheftrainer für den FCK gefunden haben". Zur Vertragslaufzeit machte der FCK keine Angaben.
Saibene freut sich "sehr auf die Aufgabe hier beim FCK und habe eine sehr große Motivation, bei einem Verein arbeiten zu dürfen, der so viele Menschen bewegt. Gemeinsam mit meinem Trainerteam möchte ich jetzt so schnell wie möglich die Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur bringen". Der Plan für die nächsten Tage ist klar: "Wir müssen hart arbeiten, um die Leidenschaft und das berühmte Betze-Feeling wieder zu entfachen und die Menschen rund um den Verein mitzunehmen. Ich weiß, was hier beim FCK möglich ist und freue mich besonders darauf, wenn wieder viele Fans ins Stadion kommen dürfen."
Zuletzt war Saibene zwischen Juni 2019 und März 2020 beim FC Ingolstadt aktiv und grüßte mit den Schanzern zu Saisonbeginn von der Tabellenspitze, ehe er nach einer Serie von vier Niederlagen aus fünf Spielen kurz vor der Saisonunterbrechung gehen musste. Der FCI drohte zu diesem Zeitpunkt den angestrebten Wiederaufstieg zu verpassen. Aus den 27 Liga-Spielen unter der Regie des Luxemburgers holten die Schanzer 42 Zähler (elf Siege, neun Unentschieden), was einen Schnitt von 1,56 Punkten pro Partie bedeutet.
Debüt am Montag
Vor seiner Zeit in Ingolstadt stand Saibene in 62 Spielen bei Zweitligist Arminia Bielefeld an der Seitenlinie (März 2017 bis Dezember 2018). Dabei übernahm er den DSC auf einem Abstiegsplatz, bewahrte ihn mit 14 Punkten aus den letzten neun Saisonspielen vor dem Gang in die 3. Liga, ehe er aus der Arminia einen Aufstiegskandidaten formte und und die Ostwestfalen in der Saison darauf auf Platz vier führte. Ein halbes Jahr später war seine Zeit nach nur drei Punkten aus zehn Spielen dann jedoch abgelaufen. Zuvor arbeitete er für die Schweizer Klubs FC Thun, FC St. Gallen und den FC Aarau. Außerdem war er U21-Trainer und Co-Trainer der luxemburgischen Nationalmannschaft.
Sein Debüt als FCK-Coach feiert der 52-Jährige am kommenden Montag beim Auswärtsspiel in Wiesbaden. Eine Woche später steht das Derby beim SV Waldhof Mannheim an. Zum Wiedersehen mit Ex-Klub Ingolstadt kommt es am 6. Spieltag. Unterstützt erhält Saibene von Ryszard Komornicki. Unter dem 61-Jährigen war der neue FCK-Coach zwischen 2007 und 2009 als Co-Trainer beim Schweizer Klub FC Aarau aktiv. Zuletzt arbeitete Komornicki als Sportdirektor bei GKS Tychy in Polen, davor trainierte er mehrere Klubs in der Schweiz.