Bestätigt: FCS nimmt Testspieler Bruno Soares unter Vertrag

Jetzt ist es bestätigt: Der 1. FC Saarbrücken verstärkt sich mit Testspieler Bruno Soares. Bei den Saarländern unterschrieb der 32-jährige Brasilianer zunächst einen Vertrag bis Saisonende und schließt damit die letzte Lücke im Personelpuzzle.

111 Zweitliga-Spiele

Beim 1:1 im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen stand der 32-Jährige am Samstag in den ersten 45 Minuten auf dem Platz – und konnte die Verantwortlichen auf Anhieb überzeugen. "Mit Bruno erhalten wir einen erfahrenen Innenverteidiger, der jedoch noch voll im Saft steht und total ehrgeizig ist", so Sportdirektor Jürgen Luginger. "Er besticht durch seine Größe mit einem sehr guten Kopfballspiel sowie einen sehr guten Zweikampfverhalten." Wie Luginger weiter ausführt, habe der 31-Jährige bereits "auf höchstem Niveau nachgewiesen", welche Qualitäten in ihm stecken. "Wir haben zuletzt gesagt, dass wir noch einen Innenverteidiger verpflichten wollen, der uns auf Anhieb weiterhilft und dieser Überzeugung sind wir bei Bruno Soares, der die Gespräche mit uns auch von Beginn an selbst geführt hat."

Mit der Unterschrift beim FCS ist Soares nach sechs Jahren zurück in Deutschland. Für den MSV Duisburg (2009-2012) und Fortuna Düsseldorf (2012-2015) absolvierte der Brasilianer einst 111 Zweitliga-Spiele, in denen er fünf Tore erzielte und drei weitere vorbereitete. Anschließend zog es ihn über Kasachstan, Norwegen und Israel nach Österreich zur WSG Tirol, wo er in den letzten eineinhalb Jahren 20 Bundesliga-Spiele absolvierte. In der vergangenen Saison reichte es jedoch nur zu zehn Kurzeinsätzen von insgesamt 95 Minuten.

In Deutschland heimisch geworden

In Saarbrücken will er nun wieder durchstarten: "Es war mein Wunsch wieder nach Deutschland zurückzukehren, da meine Familie trotz meiner Auslandsaufenthalte in den letzten Jahren stets hier gelebt hat", sagt Soares. In Deutschland sei er heimisch geworden, und als die Anfrage des 1. FC Saarbrücken kam, "hatte ich direkt ein sehr gutes Gefühl aufgrund der Gespräche mit Jürgen Luginger und Uwe Koschinat." Speziell die letzten Tage hätten ihm gezeigt, "welches Potenzial in dem Verein und der Mannschaft stecken. In mir ist die feste Überzeugung, dass wir hier etwas richtig Tolles erreichen können und dabei möchte ich mithelfen".

Beim FCS ist Soares der elfte Neuzugang. Damit ist der Umbruch "etwas größer ausgefallen" als eigentlich geplant, wie Luginger in der "Bild" einräumt. Der Grund: Mit Marin Sverko, Nicklas Shipnoski und Anthony Barylla sind drei Spieler gegangen, "die wir gerne gehalten hätten".

Glück im Unglück bei Bösel

Auf Sebastian Bösel können die Saarländer dagegen weiterhin setzen – und haben Glück, dass sich der Mittelfeldspieler beim Testspiel gegen Eupen nicht so schwer verletzt hat, wie zwischenzeitlich befürchtet. "Wir sind da wohl mit einem blauen Auge davongekommen", so Luginger. "Es scheint nichts Größeres zu sein, eher eine Zerrung oder ein kleiner Faserriss." Schon in zwei Wochen, so die Hoffnung, soll der 26-Jährige wieder ins Training einsteigen.

   

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