Bertram hofft auf langfristiges Engagement beim FCM

Dieser Wechsel birgt Brisanz: Der ehemalige Hallenser Publikumsliebling Sören Bertram läuft künftig für den 1. FC Magdeburg auf. Am Montag stellte sich der 28-Jährige den Medienvertretern vor und berichtete ausführlich über seine Gefühlslage.

Ein Wechsel mit Brisanz

Von 2013 bis 2016 trug Bertram das Trikot des Halleschen FC, ehe es ihn in die zweite Liga zu Erzgebirge Aue verschlug. Über Darmstadt 98 zog es den gebürtigen Hamburger nun zurück in die 3. Liga, ausgerechnet zum HFC-Rivalen Magdeburg. "Ich habe mir vor dem Wechsel natürlich meine Gedanken gemacht, wie wohl die Reaktionen der Magdeburger Fans sein würden. Bisher bin ich ganz gut weggekommen", berichtet Bertram in der "Volksstimme" über die Fanreaktionen.

Aus dem Hallenser Fanlager habe es zwar auch negative Kommentare gegeben, die Aufregung kann Magdeburgs neue Nummer 20 jedoch nicht vollends nachvollziehen: "Ich bin ja nicht mal direkt vom HFC zum FCM gewechselt." Nichtsdestotrotz schaute der Offensivspieler nach dem Wechsel sofort auf den Spielplan. Am 14. Spieltag empfängt der FCM den HFC in der heimischen MDCC-Arena. "Es ist für mich kein normales Spiel. Ich hatte in Halle eine gute Zeit." Und bis zum Rückspiel in Halle "hat sich die Situation hoffentlich beruhigt."

Bertram möchte heimisch werden

Drei Vereine in den letzten neun Monaten hinterließen bei Bertram Spuren. "Meine Frau hat schon im Spaß gesagt, dass sie sich als Umzugsunternehmerin selbstständig machen wird", berichtet der Linksfuß über die vergangene Zeit. Nun möchte er jedoch heimisch werden, auch wenn er lediglich einen Einjahresvertrag unterschrieb. "Ich würde mich freuen, wenn sich beim FCM etwas Langfristiges ergibt." Dass seine sportliche Heimat erneut im Osten der Republik liegt, ist dabei kein Zufall: "Im Osten hat der Fußball einen sehr hohen Stellenwert, die Derbys, die uns erwarten, sind etwas ganz Besonderes. Ich habe richtig Lust, in der MDCC-Arena jetzt 20 000 Fans hinter mir zu haben – und nicht wie früher gegen mich", schwärmt Bertram.

Auch sportlich soll es für den Routinier wieder aufwärts gehen, er sieht sich selbst am liebsten als hängende Spitze oder auf dem linken Flügel. "Sören bringt viel von dem mit, was wir nach dem Abgang von Marius Bülter gesucht haben", betont FCM-Coach Stefan Krämer. "Er ist flexibel einsetzbar, körperlich topfit und kann sofort durchstarten." Im von Krämer favorisierten 4-3-3 System könnte Bertram auf der linken Außenbahn starten. Im Training hinterließ er bereits einen bleibenden Eindruck beim Trainer: "Sören war sehr präsent, hatte viele Torabschlüsse. Das hat mir gefallen."

   
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