Benjamin Siegert: Leistungsträger und Rekordhalter

Benjamin Siegert vom SC Preußen stand in den letzten Wochen eher selten im Mittelpunkt. Dennoch gilt er als wichtigher Mittelfeldstabilisator der Westfalen, der sich mittlerweile sehr gut in das Team integriert hat. Der gebürtige Berliner absolvierte in der laufenden Saison bislang 22 Spiele und überzeugt vor allem durch seine intelligente Spielgestaltung. Seine Profikarriere begann Siegert im Jahr 2000 bei Tennis Borussia Berlin. In seiner Heimatstadt hielt es den 31- Jährigen aber nicht lange, bereits 2001 zog es ihn zum Bundesligisten VfL Wolfsburg. In der Autostadt kam der 1,76 Meter große Berliner allerdings nur zu einem Einsatz. Einen Stammplatz erkämpfte sich Siegert drei Jahre später bei Eintracht Braunschweig, dort langte es für den Rechtsfuß zu insgesamt 96 Einsätzen.

Zwei Jahre beim VfL Osnabrück

Nachdem es den Mittelfeldakteur für zwei Jahre zu Wehen Wiesbaden nach Hessen verschlug, begann seine Zeit in Niedersachsen. In Osnabrück brachte es Benjamin Siegert zu insgesamt 64 Einsätzen. Hier hatte der gebürtige Berliner vorwiegend seine erfolgreiche Zeit, denn er stieg mit den Lila-Weißen 2010 in die zweite Bundesliga auf. Nach dem direkten Wiederabstieg wurde Siegert in Osnabrück allerdings nicht mehr benötigt. Er unterschrieb daraufhin beim Ligakonkurrenten und Rivalen Preußen Münster. In der Westfalenmetropole benötigte Siegert einige Zeit, um sich zu integrieren und einzugewöhnen. Doch mittlerweile profitiert die gesamte Mannschaft von der Erfahrung des 31-Jährigen. Bei den Adlerträgern ist Siegert im rechten Mittelfeld zu Hause, seine Erfahrung, seine Motivation, sein Talent, das Spiel zu durchblicken und seine Entschlossenheit machen ihn in Münster zu einem echten Leistungsträger. Siegert gelang in dieser Saison bislang zwar erst ein Tor, doch trotz alledem ist er nahezu unverzichtbar für das Team um Pavel Dotchev geworden. Benjamin Siegert ist zweikampfstark, bringt sich mit in die Defensive ein, aber setzt auch Nadelstiche nach vorne, die Stärke des Mittelfeldmanns ist also nicht zu unterschätzen.

Schnellstes Tor in der Geschichte des deutschen Profifußballs

Der Höhepunkt in der Karriere des Mittelfeldspielers war sicherlich der 5. Oktober 2007. Damals schoss Siegert im Trikot von Wehen Wiesbaden, im Spiel gegen Greuther Fürth, das schnellste Tor, das es im deutschen Profifußball je gegeben hat. Der gebürtige Berliner beförderte das Spielgerät nach nur acht Sekunden in das gegnerische Tor und ist somit Rekordalter in diesem Bereich.  Insgesamt wäre eine Vertragsverlängerung mit Benjamin Siegert sehr sinnvoll. Mit Preußen Münster hätte der 31-Jährige wohl langfristig noch einmal die Chance in der zweiten Bundesliga zu kicken und könnte seine Karriere folglich auch dort beenden. Ob der gebürtige Berliner tatsächlich in Westfalen bleibt, wird sich wohl sehr bald herausstellen.

FOTO: Flohre Fotografie

   
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