Benjamin Schwarz: "Er spuckt mir ganz klar ins Gesicht"
Hat Aosman seinem Gegenspieler Benjamin Schwarz ins Gesicht gespuckt oder nicht? Diese Frage beschäftigt die Drittliga-Fans bereits seit einigen Tagen. TV-Bilder von dieser Szene gibt es zwar (Video unten), klären können sie den Sachverhalt in letzter Konsequenz jedoch nicht. Nachdem Aosman am Montag beteuerte, nicht gespuckt zu haben, meldete sich nun Schwarz in den "Westfälischen Nachrichten" (WN) zu Wort – und behauptet das Gegenteil. Jetzt steht Aussage gegen Aussage, auch wenn einer lügt. Der DFB muss entscheiden.
Sperre von vier Spielen beantragt
Nach dem Foul von Schwarz an Aosman, wofür der Münsteraner Gelb sah, "kommt er her und spuckt mir ganz klar ins Gesicht", schildert Schwarz die Szene aus seiner Sicht. Danach sei er geschockt gewesen. Aosman selbst hatte am Sonntag via Facebook verkündet: “Ich weiß, dass man bei den Fernsehbildern denkt, dass ich Schwarz von Münster angespuckt habe. Aber es ist nicht so! Ich habe ihn nicht angespuckt.” Der DFB-Kontrollausschuss reagierte dennoch und beantragte am Mittwoch eine Sperre von vier Partien für Aosman – zurecht, wie Schwarz bei den "WN" befindet.
Dynamo kann Einspruch gegen die Sperre einlegen
Endgültig ist die Sperre aber noch nicht, denn Dynamo kann gegen das Urteil, sobald es offiziell vorliegt, Einspruch einlegen. Dann würde es zu einer Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht kommen, wo beide Spieler möglicherweise als Zeugen aussagen könnten. Da aber wohl Beide bei ihrer Sichtweise bleiben werden und sowohl die vorliegenden TV-Bilder, als auch Schiedsrichter Arne Aarnink nicht zur endgültigen Aufklärung des Falles beitragen können, wird der DFB wahrscheinlich "lediglich" den Spuck-Versuch ahnden. Denn selbst wenn Aosman seinem Gegenspieler tatsächlich nicht ins Gesicht gespuckt hat, deutete er dies an. Und das ist nunmal ebenfalls strafbar.
[box type="info"]Update: Mittlerweile hat Dynamo Dresden Einspruch gegen die Sperre eingelegt.[/box]