Benbennek: "Wir gehen nicht so ran, dass wir was zu verlieren haben"

Es ist angerichtet! Nach zwei Wochen Spielpause trifft der BFC Dynamo am Samstag im Hinspiel der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga auf den VfB Oldenburg und möchte den letzten Schritt gehen, um eine herausragende Saison mit dem Aufstieg zu krönen.

Sportforum mit 5.000 Zuschauern ausverkauft

Wenn am Samstagnachmittag um 14 Uhr der Anpfiff ertönt, wird das Sportforum Hohenschönhausen aus allen Nähten platzen. 5.000 Zuschauer sind für die Partie zugelassen, darunter 600 Reiselustige aus Oldenburg. Am Freitagvormittag verkündete man auf BFC-Seiten stolz, dass das Spiel ausverkauft sei. Zum ersten Mal diese Saison. Die Heimspielstätte erwies sich dabei zigfach als uneinnehmbare Festung, sodass es wenig überrascht, dass der BFC als bestes Heimteam der Regionalliga Nordost firmiert.

Unabhängig von den Aufstiegsspielen per se, die BFC-Trainer Christian Benbennek als "Katastrophe" im Vorfeld der Partie bezeichnete, waren viele im Dynamo-Fanlager grummelig obgleich der Ansetzung. Da wäre einmal die längere, zweiwöchige Spielpause gegenüber Oldenburg, die am vergangenen Wochenende ihr letztes Ligaspiel (1:1 gegen Kiel) absolvierten und weiter voll im Rhythmus sind. Und angesprochen darauf, dass das entscheidende Rückspiel auswärts bestritten werden muss und die Auswärtstorregel keine Anwendung mehr findet, entgegnete Benbennek im Vereins-TV pragmatisch "da kann man nichts machen". Da der 49-Jährige selbst in Regionalliga Nord arbeitete und die Oldenburger zweimal live beobachtete, wird er sowohl das Leistungsvermögen des Gegners als auch das Drumherum einzuschätzen wissen.

Mit Aufstiegserfahrung und Vorfreude in die Partie

Wichtiger als allerlei Gedankenspiele ist ohnehin das Hier und Jetzt. Die Formkurve zeigte im letzten Saisonspiel gegen die in der Rückrunde so starke VSG Altglienicke (4:2) endlich wieder nach oben, nachdem man in den Wochen zuvor mehrere Matchbälle vergab und Benbennek in Team und Umfeld eine "gewisse Ungeduld und Unruhe" feststellte. Auch BFC-Kapitän Andreas Pollasch, der zwischen 2016 bis 2017 anderthalb Jahr für die Oldenburger auflief, sprach von einem "unendlich langen Weg" bis zum Saisonfinale. Doch inzwischen sei der Fokus voll auf den Saisonhöhepunkt gerichtet und "eine gewisse Vorfreude vorhanden", wie Christian Beck (23 Liga-Tore) bekannte. Der BFC-Torjäger wurde vorsichtshalber leicht angeschlagen diese Woche in einigen Trainingseinheiten geschont.

Auf die Marschroute angesprochen, kündigte Benbennek gegenüber dem "RBB" an: "Wir gehen nicht so ran, dass wir was zu verlieren haben." Bis auf den Langzeitverletzten Justin Möbius stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Darunter mit Goalgetter Beck und Niklas Brandt zwei, die bereits wissen, wie man Aufstiegsspiele erfolgreich bestreitet (2015 mit Magdeburg gegen Offenbach). Ein Heimsieg am Samstagnachmittag wäre eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am darauffolgenden Samstag – auch um weiter an den Traum zu glauben "mit den ganzen Fans hier einen kranken Aufstieg mitzumachen", so BFC-Eigengewächs Matthias Steinborn.

   

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