Bei Punktgewinn: Dynamo-Fans wollen Zwickau Freibier spendieren

Als Tabellenführer hat Dynamo Dresden den direkten Aufstieg in eigener Hand, dennoch kann es natürlich nicht schaden, wenn die Konkurrenz mitspielt. So trifft Hansa Rostock als erster Verfolger am Samstag auf den FSV Zwickau. Sollten die mit Dynamo befreundeten Westsachsen mindestens einen Punkt an der Ostsee holen, wollen die Fans Freibier spendieren.

Freibier als Motivationsspritze

Im Aufstiegskampf lassen die Dynamo-Fans nichts unversucht. Während sie aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht ins Stadion können, um ihre Mannschaft anzufeuern, wollen sie mit einer kleinen Motivationsspritze für den FSV Zwickau nun zumindest dafür sorgen, dass sich dieser gegen Hansa Rostock besonders ins Zeug legt. 1.000 Liter stellen die Anhänger unter dem Motto "Kogge versenken" in Aussicht, wenn Zwickau mindestens Unentschieden spielt und Rostock somit wichtige Zähler für den Aufstieg abknöpft. Das Bier soll dann per LKW nach Zwickau gebracht werden.

Um die Unkosten zu decken, sammeln die Fans Spenden – bis Freitagnachmittag waren bereits über 2.200 Euro zusammengekommen. Mit dem Gerstensaft könnte die Mannschaft von Joe Enochs dann auf den Klassenerhalt anstoßen, dafür könnte bereits ein Punkt in Rostock ausreichen. Sollte der FSV ohne Zähler von der Ostsee zurückkehren, wollen die Dynamo-Fans das Geld an karikative Zwecke spenden.

"Schauen nur auf uns"

Während die Anhänger auf Schützenhilfe aus Zwickau hoffen, beschäftigt sich Trainer Alexander Schmidt ausschließlich mit dem eigenen Spiel: "Wir schauen nur auf uns und müssen alles reinwerfen, um die drei Punkte zu holen", sagte er auf der Pressekonferenz am Freitag. Mit Blick auf die Partie am Samstag zeigte er sich "positiv gestimmt", da die Mannschaft "einen guten Eindruck" mache. "Wir wollen gewinnen", bekräftigte der 52-Jährige, nachdem es unter der Woche nur zu einem 0:0 gegen Verl gereicht hatte. Es gelte daher, mit Power und Willen in die Partie zu gehen, um den "ersten von drei finalen Schritten zu machen".

Dafür sei es bei aller Motivation aber auch wichtig, "die nötige Lockerheit und den Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen. Es kommt auf das richtige Verhältnis von Wille und Spielfreude an". Dass es für Köln aus tabellarischer Sicht um nichts mehr geht und die Viktoria seit zehn Spielen ungeschlagen ist, spiele keine Rolle: "Das kann ein Vor- oder ein Nachteil sein. Deshalb interessiert uns das auch nicht. Es kommt auf uns an."

Daferner fehlt gesperrt

Mit drei Punkten würden die Sachsen in der Pole-Position bleiben. "Es sind noch drei Spiele und wir haben ein großes Ziel. Da gibt es kein Pardon mehr. Augen zu und durch", so Torhüter Kevin Broll. "Gemeinsam als Mannschaft wollen wir den Aufstieg erreichen und das Ding ziehen! Ich brenne für dieses Ziel und habe Bock, zum Beispiel auf Schalke zu spielen. Ich hoffe darauf, dann auch wieder vor Fans zu spielen." Aus personeller Sicht könnten Jonathan Meier (nach Muskelfaserriss), Ransford-Yeboah Königsdörffer und Pascal Sohm (beide nach Corona-Erkrankung) wieder in den Kader rücken. Ausfallen werden dagegen Kapitän Sebastian Mai (Innenbandverletzung) sowie Top-Scorer Christoph Daferner (fünfte gelbe Karte). Ob sich der Freibier-LKW auf den Weg nach Zwickau machen kann, steht dann am Samstag um kurz vor 16 Uhr fest.

   

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