Bei Ausschreitungen geht der Hauptsponsor

Geldstrafen, Spielabbrüche und Problemfans. Für diese Dinge sind die Anhänger des achtfachen DDR-Meister Dynamo Dresden bekannt. Insgesamt musste der Traditionsverein für die Vergehen der gewaltbereiten Fans letztes Jahr mehr als 50.000 Euro zahlen. Davon alleine 20.000 Euro nach dem Relegationsauswärtsspiel in Osnabrück.

“Mir ist es immer noch absolut unbegreiflich, dass eine Gruppe von Personen im Dynamo-Fanblock durch ihr unsägliches und durch nichts zu rechtfertigendes Fehlverhalten gar den Zweitliga-Aufstieg gefährdet hat!”, erklärte SGD-Geschäftsführer Volker Oppitz.

Ligauftakt gegen Cottbus

Neben der empfindlichen Geldstrafe, drohen den Sachsen nun auch Geisterspiele: Bekommt der Verein diese Ausschreitungen in der kommenden Saison nicht in den Griff, könnte es zu einem finanziellen Untergang führen. Veolia, der Hauptsponsor, droht mit einem Ausstieg. Keine Probleme mit den Fans – kein Ausstieg. "Wenn es irgendwann wieder zu heftigen Ausschreitungen oder infolge dessen ein Geisterspiel gibt, dann steigen wir sofort aus!“, sagte Jens Heinig, der Geschäftsführer Ost des Unternehmens.

Dynamo Dresden beginnt am 15.Juli mit einem Auswärtsspiel Ost-Rivalen Energie Cottbus. Die deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) sieht Risikospielen wie diesen mit Sorge entgegen und forderte sogar, sie zu verbieten. "Die 2. Liga droht zur Chaos-Liga zu werden", so DPolG-Chef Rainer Wendt.

FOTOS: Flohre Fotografie

   

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