Begleicht Darmstadt die offene Rechnung mit Burghausen?

Zum 34. Spieltag der 3. Liga empfängt der SV Darmstadt 98 am Samstag Wacker Burghausen im Stadion am Böllenfalltor (14 Uhr, im Liveticker bei liga3-online.de). Ein Gegner mit dem die „Lilien“ in dieser Saison schon ihre Erfahrungen gemacht haben: Im Hinspiel verloren die Südhessen nach Führung durch Julius Biada noch mit 1:2 – und das, obwohl Wacker lange Zeit in Unterzahl spielen musste. „Da haben wir auf jeden Fall noch etwas gutzumachen“, sagt Mittelfeldspieler Hanno Behrens. Leicht dürfte dieses Unterfangen allerdings nicht werden, da die Oberbayern stark abstiegsbedroht sind und somit gehörig unter Druck stehen: Burghausen belegt derzeit mit 30 Punkten den 19. Platz, sieben Zähler hinter der SpVgg Unterhaching, welche auf dem rettenden 17. Rang steht. Um im Abstiegskampf nicht aussichtslos zurückzufallen, muss das Team von Trainer Uwe Wolf punkten, im Prinzip ist ein Sieg Pflicht.

"Wir sind gewarnt" 

Die Auswärtsbilanz allerdings liest sich erschreckend: In 16 Spielen gelangen gerade einmal zwei Siege sowie vier Unentschieden. Es bahnt sich also ein Kampf zwischen David und Goliath an, denn Darmstadt 98 ist nicht nur seit 16 Spielen ungeschlagen, sondern auch extrem heimstark: Elf Siegen und drei Unentschieden stehen erst zwei Niederlagen gegenüber. Doch die Darmstädter sind gewarnt: Sandro Sirigu, Schütze des bundesweit beachteten 2:0 in Münster am vergangenen Spieltag, etwa denkt an die Konsequenzen im Fall eines Burghauser Abstiegs: „Da geht es um Existenzen und genau so werden sie auftreten. Was dabei herauskommt, wenn wir nur zwei Prozent weniger geben, haben wir im Hinspiel erlebt. Wir sind gewarnt und werden dennoch mit breiter Brust auftreten.“

Stroh-Engel gesperrt

Personell muss Darmstadts Trainer Dirk Schuster allerdings auf Stürmer Dominik Stroh-Engel verzichten, der sich in Münster die Gelb-Rote Karte abholte. Für ihn könnte Markus Ziereis auflaufen: Der 21-Jährige wurde genau für solche Fälle vom FSV Frankfurt ausgeliehen, er verkörpert den ähnlichen, wenn auch etwas wendigeren Stürmertyp wie Stroh-Engel. Gut für Ziereis: Im Hessenpokal trafen die „Lilien“ am vergangenen Dienstag auf den Hessenligisten Bayern Alzenau. Der Angreifer spielte 90 Minuten durch und erzielte beim standesgemäßen 3:0 einen Treffer. „Es war super, mal wieder durchzuspielen und es hat mich sehr gefreut, dass ich getroffen habe“, zeigt sich Ziereis zufrieden. Denkbar wäre jedoch auch eine Variante mit Sandro Sirigu in vorderster Front, wie bereits erwähnt, in Münster gelungen praktiziert. Außerdem käme Elton da Costa infrage, der Stroh-Engel bereits in der Hinrunde in Saarbrücken vertrat und den 1:0-Siegtreffer erzielte. Der Brasilianer steht für Ballsicherheit und Übersicht, während Sirigu als schneller Allrounder in die Tiefe geschickt werden könnte.

FOTO:  FU Sportfotografie

   

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