Beendet Christian Beck seine Torflaute in Osnabrück?

Vier Spiele ohne ein Tor, 360 Minuten ohne einen Erfolg: Torjäger Christian Beck konnte im Jahr 2016 für seinen 1. FC Magdeburg noch nicht jubeln. Und läuft es bei ihm nicht, läuft es auch bei FCM weniger rund: Drei Remis am Stück wurden zuletzt erzielt. Nun soll beim VfL Osnabrück die Trendwende gelingen.

VfL seit über 330 Minuten gegen Gegentor

Vielleicht reichen dem 27-Jährigen ja bereits die Erinnerungen an das Hinspiel gegen die Lila-Weißen: Mit 3:0 beförderten die Magdeburger damals den Gast auf schnellstem Wege wieder zurück in Richtung Südniedersachsen. Beck traf doppelt, legte einen weiteren Treffer auf: Eine seiner besten Saisonleistungen. Bis zum heutigen Tag haben sich die Vorzeichen allerdings deutlich gewandelt: Der VfL Osnabrück ist am FCM vorbei auf den vierten Tabellenplatz gerückt, spielt seit Wochen, nein Monaten besonders in der Defensive deutlich beständiger. So ist die Elf von Trainer Joe Enochs mittlerweile seit über 330 Minuten ohne Gegentor. Die weiße Weste kann sich (wieder einmal) besonders Torhüter Marvin Schwäbe auf seine Brust schreiben, der noch beim 1:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel eine tadellose Leistung ablieferte.

Osnabrück im Stimmungshoch, Magdeburg auf Kurs Klassenerhalt

Auch beim FCM stimmt die Defensivleistung zuletzt: Kein Gegentor in Chemnitz, kein Gegentor gegen Fortuna Köln. Vorne fehlen jedoch Becks Treffer – und schon hagelt es „nur“ noch Remis. Was allerdings für den Großteil der Anhänger nicht weiter schlimm ist, man ist ja schließlich immer noch Aufsteiger und sammelt Pünktchen für Pünktchen für den Klassenerhalt. Fünf bis sechs Zähler mögen es noch sein, die Jens Härtel und Co. bis zum Minimalziel der Spielzeit 2015/2016 benötigen – und 13 Spiele stehen noch an. Das ist realistisch und machbar, erst dann wird über neue Ziele nachgedacht. Ob die Hamstertaktik auch beim VfL Osnabrück aufgeht? Der ist schließlich nach dem umjubelten Last-Minute-Treffer von Addy-Waku Menga im absoluten Stimmungshoch und sieht neue Chancen, nochmals oben anzugreifen.

Warum nicht um den Aufstieg mitspielen?

Denn dies steht sowohl für Lila-Weiß als auch Blau-Weiß fest: Aus dem Mittelfeld scheint sich keine Mannschaft mehr für einen Aufstiegsplatz bewerben zu wollen, es fehlt schlichtweg die Konstanz. Folglich spielen Erzgebirge Aue, Großaspach und die beiden genannten Vereine vorerst um die ersten drei Plätze – und auch, wenn sich keiner dieser Clubs den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben hat, wird es im Mai einen sicher erwischen. Der FCM kann dabei als Neuling, der die 3. Liga gerade erst zu schätzen lernt, vollkommen ohne Druck aufspielen. An der Bremer Brücke hingegen würde ein Aufstieg allein aus finanzieller Sicht vieles erleichtern, zudem hängt die Weiterverpflichtung von Schwäbe auch an der Ligazugehörigkeit des VfL. Fest steht: Beim Gewinner des samstäglichen Aufeinandertreffens werden die Aktien in Richtung 2. Bundesliga nochmals deutlich an Wert gewinnen.

 

 

   

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