Beck vor Derby: "Es geht ums nackte Überleben"
Nach der geglückten Premiere unter Trainer Thomas Hoßmang steht für den 1. FC Magdeburg am Dienstagabend das Derby beim Halleschen FC an (20:30 Uhr, live im MDR). Kapitän Christian Beck ist sich der Bedeutung der Partie bewusst.
"Eine Nervenschlacht"
Groß waren sie, die Steine, die dem 1. FC Magdeburg nach dem 2:0-Erfolg gegen Viktoria Köln am Samstag vom Herzen gefallen sind. Der erste kleine Schritt in Richtung Klassenerhalt war damit gemacht, doch am Ziel sind die Elbstädter noch lange nicht. Im Derby gegen Halle, das unter Neu-Trainer Florian Schnorrenberg zuletzt zweimal in Folge gewinnen konnte, muss der FCM nun nachlegen.
"Es geht für beide Teams ums nackte Überlegen", sagt Beck in der "Bild"-Zeitung. "Ich richte mich auf ein hartes Spiel und eine Nervenschlacht ein. Aber es bleibt das Derby. Und das wollen wir gewinnen." Bei einem Sieg könnte Magdeburg den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen im Optimalfall auf sechs Punkte ausbauen. Eine Niederlage dagegen könnte den Klub auf Rang 17 abrutschen lassen. Außerdem würde Halle, derzeit einen Punkt hinter dem FCM, vorbeiziehen.
Personalsorgen
Verlieren ist also verboten. "In solchen Partien darf man sich einfach keine Niederlage erlauben. Wir wissen, dass dieses Spiel auch für viele Fans sehr wichtig ist", sagt Tobias Müller in der "Volksstimme". Allerdings geht der FCM mit Personalsorgen in das Derby.
Während Dominik Ernst (Aufbautraining), Dustin Bomheuer (Kreuzbandriss), Philipp Harant (doppelter Bänderriss), Tarek Chahed und Patrick Möschl (jeweils Muskelverletzungen) verletzt ausfallen, sind Thore Jacobsen und Marcel Costly gelb-gesperrt. Entsprechend wird Hoßmang rotieren müssen. Für den 53-Jährigen aber kein Problem: "Wir brauchen alle, müssen von uns überzeugt sein, und die Führungsspieler müssen Verantwortung übernehmen." Das Hinspiel im November konnte der FCM knapp mit 1:0 für sich entscheiden, auch sonst spricht die Statistik mit insgesamt 40 Siegen aus 75 Spielen für die Elbstädter.