Bayern-Meister! Haching für die Aufstiegsspiele qualifiziert

Auch in der Regionalliga Bayern sind die Würfel jetzt gefallen: die SpVgg Unterhaching ist Meister und damit für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Meister der Nordost-Staffel qualifiziert. Ob die Münchner Vorstädter daran teilnehmen werden, ist aber weiter ungewiss.

Elf Punkte vor Würzburg

Mit 2:0 setzten sich die Hachinger am Samstag gegen Abstiegskandidat DJK Vilzing durch und liegen vor den letzten drei Spieltagen nun elf Punkte vor Verfolger Würzburger Kickers, die am Freitagabend 2:2 gegen die U23 des FC Bayern München spielten. 27 Siege in 35 Spielen, nur vier Niederlagen und 82:28 Tore zeugen von einer starken Saison, in der die Hachinger an 26 Spieltagen ganz oben in der Tabelle standen und nur am 1. Spieltag nicht zu den Top 2 gehörten.

Allein Patrick Hobsch erzielte 26 Tore und ist damit der Top-Torjäger aller fünf Regionalliga-Staffeln. Auch Mathias Fetsch traf zweistellig (13 Tore), während Sebastian Maier mit zwölf Assists der Top-Vorbereiter ist. Als Vater des Erfolgs darf sich Trainer Sandro Wagner bezeichnen, der nach dem Abstieg aus der 3. Liga im Sommer 2021 übernommen hatte und aus den 76 Spielen seitdem ziemlich genau zwei Punkte im Schnitt holte. Mit Saisonende werden sich die Wege jedoch trennen, der Ex-Nationalspieler will "einen neuen Weg" einschlagen. Welcher das sein wird, ist noch offen.

Kann Haching die Lizenz-Bedingungen erfüllen?

Trotz der Meisterschaft ist allerdings noch unklar, ob die SpVgg Unterhaching, die zuletzt von 2017 bis 2021 in der 3. Liga vertreten war, an den Aufstiegsspielen teilnehmen wird. Wie in der vergangenen Woche bekanntgeworden war, muss die Spielvereinigung "gewisse Bedingungen" erfüllen, um die Lizenz zu erhalten. Bis Mitte Mai wollen sich die Gremien zusammensetzen und die Frage klären: "Wie weit geht man ins Risiko?", sagte Präsident Manfred Schwabl zuletzt. Für den 57-Jährigen steht bereits fest: "Unangetastet bleibt das NLZ, das werden wir definitiv nicht opfern." Heißt also: Alles auf eine Karte setzen wird Unterhaching nicht, um die Bedingungen für die Drittliga-Zulassung erfüllen zu können – zumal bereits Anfang des Jahres finanzielle Probleme aufgetreten waren.

Sollten die Hachinger auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen verzichten, würde gemäß Paragraph 55b Nr. 3.1. der DFB-Spielordnung die nächstplatzierte Mannschaft der Regionalliga Bayern nachrücken. Das wären die Würzburger Kickers. Sollten auch die Unterfranken zurückziehen, würde die U23 des FC Bayern die Aufstiegsspiele bestreiten. Die übrigen Vereine der Bayern-Staffel haben allesamt keine Lizenz beantragt.

Cottbus oder Erfurt?

Ausgetragen werden sollen die Partien am 1. und 6. Juni. Es sei denn, Energie Cottbus erreicht die Aufstiegsspiele. Denn weil die Brandenburger für das Landespokal-Finale am 3. Juni qualifiziert sind, würde dann am 7. und 11. Juni gespielt werden. Die Lausitzer sind in der Regionalliga Nordost derzeit Tabellenführer und liegen bei einem Spiel weniger einen Punkt vor Rot-Weiss Erfurt. Am kommenden Wochenende kommt es dann zum direkten Duell beider Klubs. Dann könnte bereits die Entscheidung fallen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button