Baut der 1. FC Heidenheim die Tabellenführung weiter aus?

Der Tabellenführer empfängt den Tabellenvorletzten. Anders ausgedrückt: Der 1. FC Heidenheim hat am Samstag die Stuttgarter Kickers zu Gast. Während die Kickers noch auf ihren ersten Saisonsieg warten, möchten die Heidenheimer mit einem Heimsieg ihre Tabellenführung verteidigen. Das „Württemberg-Derby“ wird im SWR Fernsehen und im Livestream auf swr.de übertragen. Der Beginn der Übertragung ist um 13:55 Uhr. Der Anpfiff in der Voith-Arena erfolgt um 14 Uhr.

„Wir müssen als Mannschaft funktionieren“

Dass die Heidenheimer immer gut für ein bis zwei Tore pro Spiel sind ist ja kein Geheimnis. Doch diese Saison scheinen sie eine neue Stärke für sich entdeckt zu haben. Denn mit nur fünf Gegentreffern stellen die Ostwürttemberger zurzeit die stärkste Defensive. Das war in den vergangenen Saisons anders, weshalb größere Erfolge bisher ausblieben. Diese stabile Defensive soll auch gegen die Kickers bestehen. Ein Spiel bei dem Cheftrainer Frank Schmidt „viel Kampf und Laufbereitschaft“ erwartet. Der Saisonstart der Gäste war sehr enttäuschend, doch Schmidt lässt sich davon nicht täuschen und weist darauf hin, dass „in den letzten Spielen nur die Ergebnisse bei ihnen nicht gestimmt haben“. Das beeinflusst die Spielweise und die Zielsetzung der Gastgeber aber keineswegs. Auch nach dem Spiel gegen die Kickers soll der Tabellenführer aus Heidenheim kommen. Nicht aktiv mithelfen können dabei Beermann (Reha nach Kreuzbandriss) und Morabit (Schlag auf die Wade). Malura kehrt nach überstandenem Muskelfaserriss wieder in das Aufgebot zurück.

„Werde an den Ergebnissen gemessen“

Es war eine beeindruckende Geste der Stuttgarter Fans, die sie nach dem verlorenen Spiel gegen Unterhaching (2:3) den Spielern entgegenbrachten. Trotz der schmerzhaften und unverdienten Niederlage kurz vor Schluss, wurden die Spieler mit großem Applaus in der Kurve empfangen. Doch das täuscht leider nicht über den missglückten Saisonstart hinweg. Mit nur drei Punkten stehen die Kickers schon mächtig unter Druck. Die Leistung der letzten Spiele gibt Trainer Massimo Morales jedoch Hoffnung. „Wenn wir so weiter machen, holen wir auch die nötigen Punkte.” Doch ob dies auch für Punkte gegen selbstbewusste Heidenheimer reicht bleibt abzuwarten. Zudem plagen Morales große Personalsorgen, was die ohnehin schon schwere Aufgabe in Heidenheim nicht leichter macht. Neben dem gelb-rot gesperrten Marchese muss auch Dicklhuber zuschauen. Nach dessen roter Karte im Spiel gegen Unterhaching wurde er vom DFB für zwei Spiele gesperrt. Engelbrecht (Herzprobleme) wird den Kickers noch länger fehlen. Grischok plagt ein Muskelfaserriss in der Schulter und wird erst nächste Woche wieder mit leichtem Training beginnen. Fraglich ist noch der Einsatz von Fennell, den zuletzt eine Grippe außer Gefecht gesetzt hat.

Die Hausherren gehen damit als ganz klarer Favorit in die Partie. Die Ausfälle der Kickers wiegen schwer, während die Heidenheimer in der Breite des Kaders sehr gut besetzt sind und kaum Ausfälle zu beklagen haben. Die größte Hoffnung gibt den Kickers wohl die Tatsache, dass die Ostwürttemberger als Tabellenführer in der dritten Liga noch keinen Sieg einfahren konnten.

 

Mögliche Startaufstellung

Heidenheim: Sabanov – Heise, Wittek, Göhlert, Strauß – Titsch-Rivero, Griesbeck, Reinhardt – Schnatterer, Sökler – Niederlechner

Stuttgarter Kickers: Wagner – Stein, Fennell, Leist, Evers – Braun, Baumgärtel – Savranlioglu, Milchraum, Alvarez – Soriano

 

FOTO:  Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

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