Baumgart warnt vor Erfurt: "Kämpfen um die letzte Chance"

Das Pokalspiel gegen den FC Bayern München ist abgehakt, jetzt kann sich der SC Paderborn wieder auf den Aufstiegskampf fokussieren. Am Freitag erwarten die Ostwestfalen mit Rot-Weiß Erfurt das Schlusslicht in der heimischen Benteler-Arena (19 Uhr). Trotz der klaren Vorzeichen warnt Trainer Steffen Baumgart vor den Thüringern.

36 Punkte Vorsprung, vier Mal so viele Tore

Während Paderborn am Dienstag noch als deutlicher Außenseiter in die Partie gegen die Bayern gegangen war, könnte die Ausgangslage jetzt kaum unterschiedlicher sein. Als Tabellenführer liegt der SCP ganze 36 Punkte vor Erfurt und hat zudem fast vier Mal so viele Tore erzielt. Allein diese Zahlen machen deutlich: Paderborn ist am Freitagabend klarer Favorit. Dennoch warnt Trainer Steffen Baumgart davor, das Schlusslicht zu unterschätzen: "Erfurt wird um die letzte Chance kämpfen." Der SCP-Coach erwartet eine Erfurter Mannschaft, "die an Grenzen gehen wird." Zwar kassierte RWE zuletzt drei Pleite in Folge und musste dabei elf Gegentore hinnehmen, doch für Baumgart ist klar: "Sie werden hier eine ganz andere Körpersprache an den Tag legen." Daher rechnet der der 46-Jährige mit einem "intensiven und schweren Spiel".

Baumgart fordert mit Effizienz

Klar ist aber auch: Der SCP geht trotz der 0:6-Pleite gegen Bayern München mit viel Selbstvertrauen in die Partie und will das am Freitagabend auch zeigen: "Wir spielen zuhause und sind der Favorit. Es muss unser Selbstverständnis sein, das auch auf dem Platz zu beweisen." Baumgart fordert: "Es muss klar zu sehen sein, wo wir in der Tabelle stehen". Um als Sieger vom Platz zu gehen, "müssen wir effektiver vor dem Tor werden", macht der SCP-Coach klar. Sowohl letzten Samstag gegen Großaspach als auch am Dienstag gegen die Bayern ließ Paderborn gleich mehrere gute Chancen liegen. "Wir wollen die drei Punkte hier behalten", gibt Baumgart die wenig überraschende Richtung vor.

Yeboah verletzt

Personell müssen die Ostwestfalen auf Kwame Yeboah verzichten, der sich ein Knochenödem zugezogen hat und ein bis zwei Wochen ausfallen wird. Torhüter Leopold Zingerle wird derweil wieder im Tor stehen, auch Lukas Boeder ist nach Rückenproblemen wieder fit. Rund 7.500 Zuschauer erwartet der SCP zum Flutlichtspiel am Freitagabend. Mit einem Sieg könnten die Blau-Schwarzen den Vorsprung auf Platz zwei vorübergehend auf sieben Punkte ausbauen. Bis zum Relegationsplatz wären es bei einem Heimerfolg dann bereits elf Punkte.

   

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