Batista Meier im Interview: "Paket in Verl für mich ideal"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Oliver Batista Meier, Neuzugang des SC Verl, über seinen Übergang aus Dresden ins ländliche Verl, seinen aktuellen Fitnessstand, das "Auswärtsspiel" gegen Rot-Weiss Essen vor heimischer Kulisse und seine Ziele mit dem Sportclub Verl.

Umstellung "gar kein Problem"

liga3-online.de: Nach ziemlich genau einem Jahr bei der SG Dynamo Dresden schlagen Sie beim SC Verl ein neues Kapitel auf. Weswegen ist Ihre Wahl auf die Ostwestfalen gefallen, Herr Batista Meier?

Oliver Batista Meier: Mir hat es sehr imponiert, dass sich der Sportliche Leiter Sebastian Lange und Trainer Mitch Kniat sich sehr stark um mich bemüht haben. Beide haben mir erklärt, was der Verein in den nächsten Monaten vorhat und welche Rolle ich hier einnehmen soll. In meiner aktuellen Lage war das Paket beim Sportclub Verl ideal.

Nach Stationen im Nachwuchs des FC Bayern München und der SG Dynamo Dresden geht es nun ins ländlichere Verl. Wie läuft die Umgewöhnung von der Großstadt ins "Dorf"?

Das ist für mich gar kein Problem. Schließlich hat die gesamte Situation auch ihre Vorteile. Die Wege sind kurz, es gibt keinen Stau in der Stadt und dieses "Ländliche" hat auch seinen Charme. (lacht)

Was erhoffen Sie sich von Ihrer 1,5-jährigen Leihe beim SCV?

In erster Linie möchte ich mich nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch weiterentwickeln. Wir haben hier in Verl einen Trainer, der wirklich eine besondere, begeisternde und klare Art an den Tag legt. Das finde ich sehr gut. Natürlich ist es aber auch mein Anspruch, auf dem Platz zu stehen und der Mannschaft mit meiner Leistung zu helfen.

Im ersten Duell des Jahres bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg reichte es für Sie zu einem Kurzeinsatz. Wie weit sind Sie für die anstehenden Wochen?

Ich habe die gesamte Vorbereitung bei Dynamo absolviert und bin bei zu 100 Prozent fit. Wenn es nach mir geht, kann mich der Trainer ab der nächsten Begegnung also direkt von Beginn an bringen. (lacht)

Das wäre dann gegen Rot-Weiss Essen, einem direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenverbleib. Worauf wird es für den SC Verl ankommen, um die Punkte zu Hause zu behalten?

Wichtig wird sein, dass wir uns an unseren Matchplan halten. Und das am besten, bis der Schiedsrichter die Partie abpfeift. Wir haben eine starke Mannschaft, die in der Lage ist, gegen jeden Gegner der 3. Liga zu gewinnen. Das wollen wir auch am Samstag zeigen.

 

"Klassenerhalt frühzeitig in trockene Tücher bringen"

Volle Stadien kennen Sie schon aus Ihren Stationen beim FC Bayern München und Dynamo Dresden. Nun wird das Heimspiel in der Paderborner Home-Deluxe-Arena angesichts von rund 3.000 RWE-Fans zum "Auswärtsspiel". Doch eine etwas ungewohnte Situation, oder?

Das stört mich nicht. Jeder weiß, dass der Sportclub ist ein kleiner Verein. Die Hauptsache ist, dass uns die eigenen Fans dennoch so gut wie eben möglich unterstützen.

In der Saison 2018/2019 hatte Sie eine Knöchelverletzung lange außer Gefecht gesetzt. Wie sehr hat Sie diese Auszeit zurückgeworfen?

Nach jeder Verletzung benötigt man etwas Zeit, um wieder in die Spur zu kommen. Sowas hat jeder Spieler im Laufe seiner Karriere. Da bin ich nicht der erste und werde auch ganz bestimmt nicht der letzte sein, der einen Rückschlag zu verkraften hatte.

Und dennoch können Sie seitdem auf einen Bundesliga-Einsatz zurückblicken. Im Mai 2020 durften Sie mit dem Rekordmeister Bayern München Erstliga-Luft schnuppern. Welche Erinnerungen haben Sie an diesen Tag?

Das ist natürlich was ganz Besonderes. Jeder kleine Junge träumt davon, einmal in der Bundesliga zu spielen. Mal schauen, ob irgendwann vielleicht noch weitere Einsätze dazukommen.

Zum Abschluss kurz und knapp: Was wollen Sie mit dem SC Verl erreichen?

Wir wollen frühzeitig den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen. Ich für meinen Teil möchte mit guten Leistungen dazu beitragen, dass der SC Verl auch in der kommenden Spielzeit in der 3. Liga vertreten ist.

   

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