Bär feiert Comeback: "Zur Rückrunde bei 100 Prozent sein"
Marcel Bär ist wieder da! 234 Tage nach seinem Achillessehnenriss gab der Mittelstürmer des FC Erzgebirge Aue sein Comeback auf dem Rasen. Cheftrainer Jens Härtel freut sich über die Präsenz, die der 33-Jährige mitbringt.
"Es hat mächtig gekribbelt"
Am 28. Spieltag der vergangenen Saison stand Marcel Bär zuletzt auf dem Platz. Nach 15 Minuten kassierte Aue schon zwei Gegentore vom F.C. Hansa Rostock, aber der 33-jährige Mittelstürmer erzielte den Anschluss. Noch vor der Halbzeitpause mussten die Veilchen jedoch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen – und Bär verletzungsbedingt auswechseln. Die Diagnose? Ein Achillessehnenriss, wegen dem der Drittliga-Torschützenkönig von 2021/22 lange Zeit pausieren musste. Aber am vergangenen Wochenende kehrte Bär zurück.
"Es war etwas sehr Besonderes und hat mächtig gekribbelt", freute sich der 33-Jährige nach der Partie, wie er gegenüber "Tag24" erzählt. "Natürlich habe ich mich extrem auf diesen Moment gefreut und darauf hingefiebert. Schon als ich vom Aufwärmen zur Bank lief, sind viele Fans aufgestanden. Ich wollte der Mannschaft helfen in diesem noch dazu extrem wichtigen Spiel." Aue traf im Krisenduell auf Jahn Regensburg, was einen wilden Schlagabtausch zwischen beiden Teams bot. Am Ende holten die Veilchen ein 4:3.
"Er tut uns gut"
Gemeinsam mit Bär soll es nun weiter bergauf gehen. "Naturgemäß gibt es Defizite im athletischen Bereich nach so langer Pause, Spritzigkeit und Kondition sind nicht auf Top-Niveau. Das kommt mit den Einsatzminuten", zeigt sich der Mittelstürmer zuversichtlich, dass er bald wieder eine vollwertige Alternative sein kann. Das Ziel ist klar: "Zur Rückrunde will ich wieder bei 100 Prozent sein. Aber natürlich wäre es schön, der Mannschaft auch auf dem Weg dorthin schon helfen zu können."
Seit seinem Wechsel von 1860 München zu Erzgebirge Aue vor zwei Jahren erzielte Bär schon 24 Tore in 57 Drittliga-Partien. Jungen Angreifern wie Maximilian Schmid, Erik Weinhauer, Jannic Ehlers oder auch Ricky Bornschein kann der 33-Jährige zudem mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Cheftrainer Jens Härtel ist sich sicher: "Er tut uns gut, schon auf dem Trainingsplatz. Er ist ein erfahrener Spieler, er spricht, und das Gefühl für die Räume und die Positionierung hat er nicht verloren."