Auswärts auf dem Betzenberg: Cottbus will sich wehren

Erst drei Punkte konnte der FC Energie Cottbus in dieser Spielzeit in der Fremde holen, am Freitag (19 Uhr) geht es für die Lausitzer ausgerechnet zum wiedererstarkten 1. FC Kaiserslautern. Trainer Claus-Dieter Wollitz hat dennoch nicht vor, sich schon vor der Partie mit dem Gegner auf ein Ergebnis zu einigen. 

Wollitz hat mit Kaiserslauterns Entwicklung gerechnet

Nachdem der 1. FC Kaiserslautern an den ersten acht Spieltagen nur einen Sieg einfahren konnte, holten die Roten Teufel in den vergangenen fünf Partien ganze vier Dreier. Am Montag bog die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck gar einen Rückstand beim VfR Aalen noch um und ging so wieder auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen.

Entsprechend gewarnt vor dem Gegner zeigte sich nun auch FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel seines Teams am Freitagabend im Fritz-Walter-Stadion, obwohl der 53-Jährige mit dieser Entwicklung bei den Roten Teufeln durchaus gerechnet hatte: "Manche sagen, dass Lautern in den letzten Spielen Boden gut gemacht hat. Ich sage, dass sich die Mannschaft gefunden hat."

Dennoch möchte Wollitz nicht einfach als Punktelieferant auf den Betzenberg reisen. Für Cottbus käme es darauf an, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die eigene Leistung abzurufen und sich "gegen das Stadion, gegen diese Mannschaft und gegen diese Spieler zu wehren", ansonsten könne man ja auch gleich sagen, "dass wir uns auf ein 2:0 einigen." Dabei verweist Wollitz auch auf die eigene Stärke, denn obwohl auswärts erst ein Spiel gewonnen wurde, setzte Cottbus damit ein Ausrufezeichen: Am zweiten Spieltag gewannen die Lausitzer schließlich mit 2:0 beim SV Wehen Wiesbaden – ebenfalls ein Team aus dem oberen Tabellendrittel.

Zimmer fällt mit Innenbandanriss aus

Anders als beim SVWW erwartet die Cottbuser in Kaiserslautern aber eine große Kulisse, knapp 25.000 Zuschauer sahen in dieser Saison im Durchschnitt die Heimspiele der Roten Teufel, die feurige Atmosphäre begreift Wollitz aber nur als zusätzliche Motivation: "Wenn man allein sieht, wie viele Menschen dort in der Fankurve stehen. Das ist beeindruckend. Aber wir haben auch bei 1860 München vor 15.000 emotionalen Fans ein richtig gutes Spiel gemacht und es wird darauf ankommen, ob wir unser Spiel durchbekommen."

Dabei könnte sich der ehemalige Spieler des FCK (26 Spiele, 2 Tore) durchaus vorstellen, ein offensives Spielsystem dagegenzusetzen: "Wir können auch mit drei Stürmern spielen. Das ist in der Konstellation Mamba – Scheidhauer – Rangelov absolut möglich."

Zunächst einmal gilt es für Wollitz allerdings, auf anderen Positionen zu improvisieren. Denn neben dem gesperrten Andrej Startsev und den noch nicht wieder fitten Spielern Jonas Zickert, Daniel Stanese und Lars Bender, fällt auch Maximilian Zimmer mit einem Innenbandanriss für längere Zeit aus. Zudem meldete Marcelo de Freitas zuletzt Probleme an und musste behandelt werden, wird aber zunächst im Kader für das Spiel in Kaiserslautern stehen und somit auch die Reise in die Pfalz antreten.

 

   
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