Aufstiegsspiele zur 3. Liga für den 1. und 5. Juni geplant
Der Meister der Regionalliga Nordost oder der Sieger der Bayern-Staffel? Wer als vierter Klub in die 3. Liga aufsteigt, entscheidet sich auch in dieser Saison in zwei Aufstiegsspielen. Ausgetragen werden sollen die Partien am 1. und 5. Juni.
Nordost-Meister hat zuerst Heimrecht
Diese beiden Termine hat DFB-Vizepräsident Hermann Winkler nun gegenüber der "Bild" bestätigt. Die Anstoßzeiten stehen noch nicht fest. Heimrecht hat zunächst der Nordost-Meister. Das war bereits in der vergangenen Saison der Fall, als der BFC Dynamo auf den Nord-Meister VfB Oldenburg traf. Am Ende setzten sich die Oldenburger mit 3:2 durch. Falls einer der beiden Teilnehmer an den Aufstiegsspielen den Einzug in das jeweilige Landespokal-Finale (3. Juni) schafft, sollen die Aufstiegsspiele eine Woche später am 7. und 11. Juni ausgetragen werden.
In der Regionalliga Nordost steht momentan Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt mit 31 Punkten ganz oben, dicht gefolgt von Energie Cottbus (30) sowie dem Berliner AK (28), dem Chemnitzer FC (27) und Chemie Leipzig (27), die jeweils ein Spiel weniger absolviert haben. Die Bayern-Staffel wird zur Winterpause von der SpVgg Unterhaching angeführt (57), einziger ernsthafter Verfolger sind die Würzburger Kickers mit 54 Zählern. Viktoria Aschaffenburg liegt als Dritter bereits 17 Punkte hinter den Hachingern und hat zudem bereits ein Spiel mehr absolviert.
Neue Aufstiegsregelung gefordert
Die Meister der Staffeln West und Südwest steigen dagegen wie gewohnt direkt auf, auch die Regionalliga Nord hat in dieser Saison gemäß eines rollierenden Systems einen direkten Aufstiegsplatz. Damit künftig alle Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen, fordern mehrere Vereine aus den Gebieten Nord, Nordost und Bayern eine neue Aufstiegsregelung – und haben dafür eine Aufstockung der 3. Liga auf 22 Teams mit dann fünf Absteigern angeregt.
"Wir müssen dafür werben, dass dieses Modell umgesetzt werden kann, denn es sind auch Dritte beteiligt, für die es möglicherweise etwas kostet", sagte Hermann vor vier Wochen und kündigte an: "Wir werden jetzt mit Verband und Vereinen in intensive Gespräche mit DFB, DFL und anderen Partnern wie Regionalverbänden Nord und Bayern treten. Ich habe Signale, dass viele für die Gespräche bereitstehen. Jetzt kommt es auf uns an, wie wir unser Modell erläutern." Bis zum 31. Mai 2023 sollen diese Gespräche abgeschlossen sein. Direkt danach finden die Aufstiegsspiele statt – vielleicht schon zum letzten Mal.