Aufstiegskampf? MSV Duisburg gibt sich noch nicht auf

6. Platz – VfL Osnabrück (31 Punkte): Der Start mit drei Siegen hätte optimaler nicht verlaufen können. Doch eine Flaute (vier Spiele – zwei Punkte) bedeutete ein Abrutschen auf Platz acht. Im Anschluss waren die Spieler von Maik Walpurgis immer zu unbeständig, mehr als zwei Erfolge am Stück waren nicht möglich. Dennoch beträgt der Abstand auf die Darmstädter nur vier Punkte, die bereits mit einer kleinen Siegesserie aufgeholt werden könnten. Mit Andreas Glockner wurde kurz vor dem Start noch ein neuer Spieler verpflichtet – er soll rechte Außenbahn beleben. Der Start in die Restsaison eröffnet das Heimspiel gegen den Drittplatzierten, es folgt ein Gastspiel in Rostock und ein Heimauftritt gegen Transfermeister 1. FC Saarbrücken. Wahrlich keine leichten Spiele, vor allem da die Lila-Weißen nur schwer einschätzbar sind.

7. Platz – SV Wehen Wiesbaden (31 Punkte):Schaut man auf den starken Saisonstart der Hessen, verwundert es, dass der SVWW aktuell nur auf dem siebten Rang wiederzufinden ist. Nach 16 von möglichen 18 Punkten sah es danach aus, als würde die Mannschaft vom damaligen Trainer Peter Vollmann schnurstracks Richtung 2. Bundesliga marschieren. Doch die 0:3-Niederlage in Erfurt sollte eine Wende einläuten. Sechs Spiele und fünf Punkte später trennte sich der Klub vom Coach und Mark Kienle übernahm die Hessen. Auch unter ihm ist die Bilanz sehr ausgeglichen. Zwei Siegen stehen ebenso viele Niederlagen und drei Remis gegenüber. Zum Abschluss des vergangenen Jahres wurden drei Punkte gegen den 1. FC Saarbrücken eingefahren. Auch in der hessischen Landeshauptstadt verzichtete man auf Wintertransfers. Mit Sascha Wolfert und Jeff Gyasi verließen gleich zwei Spieler den Klub Richtung Ligakonkurrenten Elversberg. Auf der anderen Seite wurde Steffen Haas vom Zweitligisten Karlsruhe verpflichtet. Gelingt es der Mannschaft, in den ersten Spielen (zu Hause gegen Halle und Burghausen, auswärts gegen Münster) mindestens sieben Punkte zu holen, dürfte mit dem Selbstvertrauen im Rücken auch noch in Richtung Relegationsplatz vieles möglich sein.

Kommt der MSV noch mal ran?

8. Platz – MSV Duisburg (28 Punkte):Der Zwangsabsteiger kam trotz des unruhigen Sommers und einer kurz ausgefallenen Vorbereitung erstaunlich gut in die Saison und stand nach einem Erfolg in Erfurt auf Platz fünf. Doch danach schafften es die Meidericher nur noch vier Mal, als Sieger vom Platz zu gehen – dem stehen sechs Niederlagen gegenüber. Probleme hat das Team von Karsten Baumann in der heimischen Arena, wenn es heißt, das Spiel gestalten zu müssen. Auswärts holten die "Zebras" trotz einer Partie weniger zwei Punkte mehr, am 21. Spieltag konnte man sogar dem Tabellenführer einen Punkt abknüpfen. Mit Nikolas Ledgerwood präsentierte man einen neuen, aber in Deutschland nicht unbekannten, Spieler, der das Mittelfeld verstärken soll. Zum Auftakt geht es am Wochenende nach Regensburg, ehe Aufsteiger Leipzig gastiert. Anschließend empfängt man das zweite Team aus Sachsen, den Chemnitzer FC. Die Vorbereitung lief beim MSV gut, doch beträgt der Rückstand auf Platz drei sieben Punkte. Der Vorsprung auf Rang 18 nur deren vier. Der Verlauf der weiteren Saison wird stark davon abhängen, wie sich das Team nach der Pause präsentiert. Mit vielen Punkten und dem Glauben an die eigene Stärke kann eine Serie gestartet werden, die den ehemaligen Bundesligist wieder weit nach vorne tragen kann. Das beste Beispiel ist diesbezüglich Hansa Rostock.

9. Platz – Borussia Dortmund II (28 Punkte):Da es sich beim aktuell Neuntplatzierten um eine zweite Mannschaft handelt, erübrigt sich das Bestreben auf den Aufstieg. Stattdessen geht es vorrangig darum, dem Nachwuchs die Möglichkeit zu bieten, langsam an das Niveau im Männerbereich herangeführt zu werden. Dies gelang in dieser Spielzeit bisher gut, weshalb man im Lager der Borussen zufrieden ist. Der Blick richtet sich ganz klar Richtung Abstiegszone. In den vergangenen Partien lief es bei den Schwarz-Gelben besser und der Sprung in die obere Tabellenhälfte gelang. Mit Mitsuru Maruoka (Mittelfeld) und Tim Väyrynen (Sturm) stehen Trainer David Wagner zwei neue Akteure zur Verfügung, die im Offensivbereich für mehr Gefahr sorgen sollen. Der BVB startet mit zwei Auswärtsspielen (Unterhaching und Regensburg) sowie einem Heimspiel gegen Ligaprimus Heidenheim. Sollte sich die Punkteausbeute stark in Grenzen halten, drohen ungemütliche Zeiten. Allerdings präsentierte sich die junge Truppe phasenweise zu gut, um ernsthaft mit dem Abstieg in Verbindung gebracht zu werden.

10. Platz – SpVgg Unterhaching (28 Punkte): Es überraschte nicht Viele, als die Rand-Münchener kurz vor der Winterpause den obligatorischen Wintereinbruch bekamen. Nach dem überzeugenden 4:0-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart II grüßte die Mannschaft vom Trainergespann Claus Schromm/Manuel Baum vom dritten Tabellenplatz. Aus den folgenden fünf Spielen sprang jedoch nur ein Pünktchen heraus, die zwei deutlichen Heimniederlagen gegen Heidenheim (0:3) und Regensburg (0:4) bildeten den negativen Höhepunkt. Somit richtet sich der Blick automatisch Richtung Tabellenkeller. Dennoch war es erstaunlich, was die Unterhachinger trotz ihrer Unerfahrenheit boten. Transfers gab es im Winter keine zu vermelden, lediglich Mike Niebauer schloss sich dem VfR Garching an. Nun erwartet die Hachinger zunächst ein Heimspiel gegen den BVB, es folgen Duelle gegen Darmstadt (auswärts) und Rostock (zu Hause). Zumindest ein Sieg sollte herausspringen, wenn man nicht in den Niederungen der Tabelle landen möchte. Der Abstand auf Halle (18.) beträgt lediglich vier Punkte. Und aufgrund des niedrigen Alters ist nicht davon auszugehen, dass die Mannschaft vom wachsenden Druck unberührt bleibt.

FOTO: calcio-culinaria.de

   

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