Aufbruchsstimmung beim HFC: Boyd für "Kernsanierung"
Nach zwei Jahren im Abstiegskampf macht sich beim Halleschen FC durch die Verpflichtung von Sportdirektor Ralf Minge Aufbruchsstimmung breit. Die Hoffnungen, dass es unter der Leitung der früheren Dynamo-Ikone künftig bergauf geht, sind groß – auch bei Terrence Boyd.
Boyd bereit für einen Neustart
Am Sonntag empfängt Halle zum letzten Heimspiel der Saison den SV Wehen Wiesbaden. Aus sportlicher Sicht geht es für beide Klubs um nichts mehr, die Planungen für die neue Serie laufen bereits auf Hochtouren. Eine Aufgabe, mit der sich in Halle Ralf Minge federführend beschäftigen wird. Der Mannschaft hat er sich bereits vorgestellt – und hinterließ offensichtlich Eindruck.
"Meine Bereitschaft ist da für einen Neustart", sagt Boyd in der "Bild"-Zeitung. "Ich bin durchaus für eine Kernsanierung. Meine Meinung ist, dass wir neue Spieler brauchen. Wichtig ist aber, dass die Zugänge auch passen und uns helfen müssen." Sobald die Saison beendet ist, könnte es einen größeren Umbruch geben – zumal gleich zwölf Verträge auslaufen.
Bleibt Schnorrenberg?
Auch das Arbeitspapier von Trainer Florian Schnorrenberg endet am 30. Juni – ob er bleibt, ist noch offen. Doch nachdem sich der 44-Jährige zuletzt noch zurückhaltend über einen möglichen Verbleib geäußert hatte, sagt er nach einem ersten Gespräch mit Minge nun: "Es würde keinen intensiven Austausch geben, wenn keine Bereitschaft da wäre." Für Boyd ist Schnorrenberg in jedem Fall ein "geeinigter Kandidat" – wenn man die Voraussetzungen für einen Neustart schaffe und Veränderungen vornehmen wolle. Um diese umzusetzen, will Minge nach "Bild"-Angaben einen neuen Kaderplaner holen.
Doch bevor der Neustart eingeleitet wird, stehen mit den beiden Ligapartien gegen Wiesbaden und Bayern II sowie dem Pokal-Qualifikationsspiel gegen Magdeburg noch drei Duelle an, die der HFC allesamt gewinnen will. Gegen Wiesbaden könnte Ersatzkeeper Tim Schreiber zu seinem Debüt kommen, da Stammtorwart Sven Müller (Infekt) und Kai Eisele (zuletzt krank) nicht bei 100 Prozent sind.