Aue siegt und setzt sich ab – Nullnummer in Osnabrück
Erzgebirge Aue bleibt Tabellenführer Dynamo Dresden weiter auf der Spur: Am Freitagabend setzten sich die Veilchen mit 2:0 beim VfR Aalen durch und verkürzten den Rückstand auf Dresden vorübergehend auf sieben Punkte. Der Vorsprung auf Rang vier wuchs unterdessen auf fünf Zähler an. Der VfL Osnabrück und Energie Cottbus trennten sich zeitgleich 0:0.
Aue gewinnt auch in Aalen – Soukou und Breitkreuz treffen beim 2:0-Sieg
Die ersten Minuten gehörten den Veilchen, die über Könnecke bereits nach fünf Minuten gefährlich vor dem Aalener Tor auftauchten – der VfR konnte den Ball jedoch blocken. Aue blieb auch in der Folge die aktivere Mannschaft, Aalen lauerte hingegen auf Konter. Nach 20 Minuten hatte Kvesic die zweite gute Chance im Spiel, setzte den Ball aus 20 Metern jedoch ein gutes Stück vorbei. Auch danach waren die Veilchen bemüht, jedoch fehlte die letzte Konsequenz, um in Führung zu gehen. Da auch vom VfR Aalen keine Gefahr vor dem gegnerischen Tor ausging, blieb es zur Pause beim 0:0.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff ging dann mal ein Raunen durch die mit 4.695 Zuschauern besetzte Scholz-Arena: Morys konnte sich im Strafraum gegen mehrere Spieler durchsetzen, traf dann aber nur den Innenpfosten. Der VfR war nun im Spiel und trat deutlich mutiger auf. Mitten in der Drangphase der Hausherren ging Aue nach 60 Minuten dann aber in Führung: Cebio Soukou netzte per Lupfer ein – keine Chance für Aalen-Keeper Bernhardt. Mit der Führung im Rücken gab Aue fortan den Ton an und wäre zwei Minuten später fast mit 2:0 davon gezogen: Tiffert zog aus knapp 25 Metern jedoch hauchdünn vorbei. Aalen gab sich jedoch noch nicht geschlagen und tauchte in Person von Morys nach 65 Minuten frei vor Männel auf, scheiterte aber am Schlussmann der Veilchen. Dann wieder Aue: Nach einer Flanke von Soukou traf Wegner nach 73 Minuten den Pfosten, kurz danach landete ein Schuss von Soukou am Außennetz (76.). Die Veilchen wollten nun die Entscheidung, die fünf Minuten vor dem Ende schließlich fallen sollte: Steve Breitkreuz konnte eine Flanke von Mario Kvesic unbedrängt zum 2:0-Endstand im Kasten unterbringen (85.). In der Tabelle liegt Aue mit 42 Punkten weiterhin auf Rang zwei, der Vorsprung auf Rang vier beträgt nun bereits fünf Punkte.
0:0 in Osnabrück: Cottbus punktet in Unterzahl
Trotz des tiefen Rasens fanden beide Teams sofort in die Partie und suchten bei Balleroberungen den schnellen Weg nach vorne. Das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste aus Cottbus nach acht Minuten, als ein Kopfball von Arimany nur knapp vorbeiging. Auch Osnabrück versteckte sich nicht, kam aber erst in der 21. Minute zu einer guten Gelegenheit: Falkenberg knallte aus 17 Metern einfach mal drauf, Renno war aber auf dem Posten. Sechs Zeigerumdrehungen später hatte Arimany die Führung für die Lausitzer auf dem Fuß, traf den Ball einen Meter vor dem Tor jedoch nicht – eine Riesenchance. Danach flachte das Tempo auf beiden Seiten ab, sodass es ohne Tore in die Pause ging.
Nach Wiederanpfiff waren die Niedersachsen zunächst das druckvollere Team und kamen der Führung immer näher. In Minute 56 musste Renno nach einer Flanke von Ornatelli schon alles riskieren, um den Gegentreffer zu verhindern. Der VfL war nun klar besser, Cottbus schwächte sich nach 66 Minuten hingegen selbst: Fabio Kaufmann sah nach einem wiederholten Foulspiel Gelb-Rot. Zwei Minuten später musste zudem René Renno aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden – für ihn kam Nachwuchskeeper Mateusz Trochanowski. Angesichts dieser Umstände war Cottbus nun ausschließlich darauf bedacht, die Null zu halten und das Remis mitzunehmen. Osnabrück dagegen witterte seine Chance und rannte an: Savran hatte in der 89. Minute die Riesenchance zum 1:0, scheiterte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz jedoch an Trochanowski. In der dritten Minuten der Nachspielzeit hätte Möhrle den Ball beinahe im eigenen Tor untergebracht, rettete die Situation aber gerade noch. Am Ende der siebenminütigen (!) Nachspielzeit blieb es dann beim 0:0, mit dem Cottbus wohl besser leben kann. Für beide Teams war es bereits die zweite Nullnummer in Folge.