Aue gewinnt Derby nach Rückstand – FCM stoppt Münster

Erzgebirge Aue darf sich über einen Derby-Sieg freuen. Gegen Chemnitz gewannen die Veilchen am Samstag trotz zwischenzeitlichem Rückstand mit 2:1. Die Erfolgsserie des SC Preußen Münster ist derweil gerissen: Beim 1. FC Magdeburg unterlagen die Adlerträger mit 0:3. Dynamo Dresden ist somit vorzeitig Herbstmeister. Hansa Rostock wartet indes weiter auf den ersten Sieg seit Ende August. Gegen Würzburg reichte es nur zu einem 0:0. Kiel gewann dank eines überragenden Rafael Czichos, der alle Tore erzielte, mit 3:1 gegen Großaspach und gibt die Rote Laterne somit wieder ab. Zudem spielten: Cottbus-Stuttgart II (2:2), Aalen-Erfurt (2:2), Stuttgarter Kickers-Mainz II (1:4) und Köln-Bremen II (2:1).

Chemnitz führt früh, Aue dreht vor der Pause auf

Beide Teams schenkten sich von Beginn nichts, Chemnitz war jedoch zunächst etwas besser im Spiel. Nach sieben Minuten bot sich der Heine-Elf die erste Großchance, Männel im Tor konnte einen Schuss von Kaffenberger aber gerade noch abwehren. Der CFC blieb am Drücker und ging Sekunden später mit 1:0 in Führung. Nach einem No-Look-Pass von Türpitz war Anton Fink frei durch und behielt vor Männel die Nerven – 1:0 für Chemnitz, das Stadion bebte (8.). Chemnitz blieb das dominantere Team, doch auch Aue machte in der Folge von sich Reden. Adler hatte in der 13. Minute das 1:1 auf dem Kopf, scheiterte aber an Kunz. Die Veilchen wurden nach und nach immer besser: In Minute 16 bot sich Kvesic eine gute Gelegenheit, doch dieses Mal war Conrad zur Stelle. Es entwickelte sich eine intensive Partie mit Chancen auf beiden Seiten. In der 24. Minute hätte Dem beinahe das 2:0 erzielt, doch Männel stand erneut genau richtig. Acht Minuten vor der Pause klingelte es dann auf der anderen Seite. Nach einer Flanke von Skarlatidis sprang Wegner am höchsten und köpfte zum Ausgleich ein. Aue drehte nun richtig auf und ging nur 120 Sekunden später gar in Führung: Nicky Adler ließ Kunz nach einer Flanke von Tiffert keine Chance. Chemnitz reagierte geschockt und erholte sich vor der Pause nicht mehr.

Nach dem Seitenwechsel machte Aue da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatten: Schon nach wenigen Sekunden hatte Wegner das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aber an Kunz (47.). Chemnitz fand weiterhin nicht richtig ins Spiel, Aue konnte die Führung verwalten. Erst in der 56. Minute machte der CFC in Person von Anton Fink wieder von sich Reden, Männel hatte den Ball aber sicher. Die Heine-Elf erhöhte nun den Druck und kam durch Kaffenberger, Dartsch (68.) und Fink (70.) zu aussichtsreichen Chancen. Chemnitz kam dem Ausgleich nun immer näher, doch auch Aue drängte in der Schlussphase auf einen Treffer. Am Ende blieb es aber beim 2:1 für Aue, die in der Tabelle nun wieder Kontakt nach oben haben. Chemnitz steckt nach der zweiten Pleite in Serie im Mittelfeld fest.

Magdeburg stoppt Münster und feiert 3:0-Heimsieg

Es war keine Minute gespielt, da hatte Wiebe bereits die erste Chance für den SC Preußen, fand in Glinker aber seinen Meister. Drei Minuten später tauchte Wiebe schon wieder frei vor dem Tor auf, dieses Mal verzog er jedoch. Die Preußen waren in den ersten Minuten das überlegende Team, das Tor fiel in der 10. Minute aber für Magdeburg. Sowislo steckte auf Beck durch, der Lomb keine Chance ließ – 1:0. Münster ließ sich den Rückstand aber nicht anmerken und hatte nur zwei Minuten später fast die Antwort parat, doch Reichwein köpfte aus kurzer Distanz vorbei. Auch in der 19. Minute war es Reichwein, der den Ausgleich freistehend liegenließ. Magdeburg zog sich nach der Führung zurück, die Partie verlor so an Fahrt. Erst kurz vor der Pause wurde es dann wieder interessant. Christian Beck wurde im Strafraum nicht gedeckt, sodass dieser zu Fuchs spielen konnte. Auch dieser hatte viel Raum und schob mit dem Pausenpfiff zum 2:0 für Magdeburg ein.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts bestimmten zunächst ein paar harmlose Schüsse das Bild, gefährlich wurde es aber erst wieder in der 60. Minute. Nach einem Eckball stand Puttkammer vollkommen frei und verpasste die Entscheidung denkbar knapp. So blieb Münster im Spiel, die Chancen hatte aber der FCM: In der 65. Minute wackelte nach einem Schuss von Pulido die Latte – Lomb wäre machtlos gewesen. Neun Minuten vor dem Ende war die Partie dann entschieden: Kapitän Marius Sowislo erhöhte gegen seinen Ex-Klub auf 3:0. Münster gab sich geschlagen, es blieb beim verdienten Heimsieg des FCM.

Hansa seit zwölf Partien ohne Sieg: Nur 0:0 gegen Würzburg

Die Kogge startete mit viel Engagement, die ersten Chancen gehörte jedoch den Gästen: Die Versuche von Benatalli (6.) und Weil (8.) stellten Hansa-Keeper Schuhen aber vor keine Probleme. Beide Teams schenkten sich nichts, jedoch fehlte es oftmals an der notwendigen Genauigkeit. Mit fortlaufender Spieldauer wurde Hansa dann immer mutiger und hatte in der 24. Minute eine Doppelchance: Erst scheiterte Ahlschwede aus spitzem Winkel an Wulnikowski, dann setzte Andrist den Nachschuss über den Kasten. Rostock wurde nun immer stärker: In Minute 28 hatten die erste Fans bereits den Torschrei auf den Lippen, doch ein Würzburger konnte einen Schuss von Henn gerade noch auf der Linie klären. Der FCH. machte nun das Spiel, zur Pause blieb es aber beim 0:0.

Nach Wiederanpfiff kam die Partie zunächst nur schleppend in Fahrt, die Angst vor einem Fehler war auf beiden Seiten groß. Erst in der 61. Minute hatte Shapourzadeh die Möglichkeit auf ein Tor, ein Rostocker blockte ihn jedoch. In der Folge blieb die Partie zerfahren, ein Übergewicht konnte sich keiner der beiden Teams erarbeiten. In der 77. Minute hatten die Kickers dann aber wie aus dem Nichts die Riesenchance: Schuhen musste nach einem Schuss einer Ecke schon alles riskieren, um den Einschlag zu verhindern. In der Schlussphase rannte Hansa noch einmal an, doch es blieb es beim 0:0. Somit verharrt die Kogge mit zwölf sieglosen Spielen in Folge auf Tabellenplatz 19.

Kiel gibt Rote Laterne ab: 3:1 gegen Großaspach

Nach einer ruhigen Anfangsphase hatte Breier in der 6. Minute die erste Chance der Partie, sein Schuss flog jedoch weit über das Tor. Acht Zeigerumdrehungen später stand Gehring am zweiten Pfosten einschussbereit, traf aber nur das Außennetz. In Minute 19 bot sich auch den Störchen die erste dicke Chance: Heider setzte eine Flanke nur knapp am Pfosten vorbei. Da aus dem Spiel heraus aber wenig ging, musste in der 24. Minute ein Standard für die Führung der Hausherren herhalten: Nach Vorlage von Schnellhardt war es Czichos, der zum 1:0 für Kiel traf. Holstein legte nun richtig los und erhöhte in der 31. Minute auf 2:0. Erneut war Czichos zur Stelle, dieses Mal verwandelte er einen Freistoß direkt. Nur sechs Minuten später hatte Kiel bereits alles klar machen können, doch Weidlich traf freistehend nur die Latte. So blieb es zur Pause beim verdienten 2:0.

Die zweite Halbzeit war keine drei Minuten alt, da war die Partie entschieden: Czichos köpfte eine Flanke unbedrängt ins Tor – der dritte Treffer des Abwehrspielers. Kurios: Auch den 1:3-Anschlusstreffer für Großaspach erzielte Czichos. In der 64. Minute traf er unglücklich ins eigene Tor. Glück für Großaspach, denn der Rehm-Elf gelang zuvor nicht sonderlich viel. Kiel hingegen blieb griffig und setzte immer wieder Nadelstiche, am Spielstand sollte sich bis zum Abpfiff aber nichts mehr ändern. In der Tabelle geben die Störche die Rote Laterne an Bremen II weiter und grüßen nun von Rang 15.

Kickers kassierte beim 1:4 gegen Mainz siebte Pleite in Serie

Die Stuttgarter Kickers setzen ihre Talfahrt auch im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Horst Steffen fort. Philipp Klement brachte die Mainzer U23 schon in der 2. Minute in Führung. Höler (24.) und erneut Klement (40.) sorgten schon früh für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel kamen die Blauen zwar noch einmal heran (Soriano, 63.), doch durch den dritten Treffer von Klement in der 65. Minute war die Partie entschieden. In der Tabelle steht der einstige Aufstiegsanwärter erstmals unter dem Strich (Rang 18).

2:2 gegen Stuttgart II: Cottbus verspielt 2:0 spät

Per Doppelschlag brachten Uwe Möhrle (36.) und Patrick Breitkreuz (38.) den FC Energie zunächst komfortabel in Front, doch die Stuttgarter ließen sich nicht abschütteln. In der 76. Minute traf Wanitzek zum Anschluss, in der Nachspielzeit glich Tashchy per Elfmeter aus. Zuvor hatte Berger nach einer Notbremse im Strafraum Gelb-Rot gesehen. In der Tabelle stehen die Lausitzer damit weiterhin nur einen Zähler vor Rang 20.

2:2 zwischen Aalen und Erfurt

Nachdem Sebastian Tyrala die Rot-Weißen in der 23. Minute zunächst in Führung brachte, glich Morys noch vor der Pause aus (38.). Nach dem Seitenwechsel drehte der Ex-Erfurter Drexler mit seinem Treffer zum 2:1 die Partie kurzzeitig (46.), doch Tugay Uzan gab zehn Minuten später die Antwort und traf zum 2:2-Endstand.

Köln feiert Last-Minute-Sieg

Fortuna Köln entkommt der Abstiegszone immer weiter. Am Samstag feierten die Südstädter gegen Bremen II nach den Treffer von Marco Königs (34.) und Cauly Oliveira-Souza (90. +1) einen verdienten 2:1-Sieg. Auf Seiten der Bremer sah Patrick Mainka bereits nach 22 Minuten glatt Rot.

 

 

   

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