Aue erwartet den Spitzenreiter: "Wollen ein anderes Gesicht zeigen"
Viermal in Folge blieb Erzgebirge Aue unter Trainer Carsten Müller ungeschlagen, ehe es beim 2:3 gegen den SC Verl am vergangenen Sonntag die erste Pleite unter dem 51-Jährigen setzte. Vor heimischer Kulisse wollen die Veilchen nun zurück in die Spur, allerdings gastiert mit der SV Elversberg am Samstag der Tabellenführer im Erzgebirgsstadion.
"Wird eine schöne Aufgabe"
Vorletzter gegen Erster: Viel klarer könnten die Rollen im Vorfeld nicht verteilt sein. "Wir wissen, dass ein hartes Stück auf uns wartet", sagte Müller bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. Elversberg verfüge über eine "eingespielte Mannschaft" und habe über Wochen und Monate nachgewiesen, "dass sie Qualität haben". Auch Tom Baumgart weiß um die Herausforderung: "Sie sind eine absolute Spitzenmannschaft. Das wird eine schöne Aufgabe."
Und dennoch rechnen sich die Veilchen natürlich etwas aus. "Wir hoffen, dass wir an die Leistung aus dem Halle-Spiel anknüpfen können und der Funke auf die Ränge überspringt – das wird ganz wichtig sein. In unserem Stadion wollen wir Elversberg das Leben schwer machen", so Müller. Zweifel an seiner Mannschaft habe er trotz der Niederlage bei den Ostwestfalen "überhaupt nicht", im Gegenteil: "Ich bin absolut überzeugt von ihr."
"Das wollen wir schleunigst ändern"
Noch am vergangenen Sonntag wurde die Pleite ausgewertet und aufgearbeitet – vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit darf sich nicht wiederholen. "Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen", sagt Baumgart. "Gegen Verl konnten wir nicht das abrufen, was wir in den Wochen davor gezeigt haben. Das wollen wir schleunigst ändern." Dafür müsse der FCE vor allem Leidenschaft und Wille zeigen. "Wir wollen es ihnen nicht leicht machen", so der 24-Jährige. Um in eine einigermaßen entspannte Winterpause gehen zu können, "liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Die fängt jetzt an".
Drei Punkte liegt Aue derzeit hinter dem rettenden Ufer, sodass ein Sieg genau zum richtigen Zeitpunkt käme. Auch ein Unentschieden wäre schon ein Erfolg, wenngleich es den Zweitliga-Absteiger in der Tabelle nicht wirklich voranbringen würde. Nicht zur Verfügung stehen Elias Huth (Aufbautraining nach Gehirnerschütterung), Antonio Jonjic (Oberschenkelverletzung), Philipp Klewin (krank), Korbinian Burger sowie Erik Majetschak (Gelb-Rot-Sperre).